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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
UTF 668.16.21
Projekttitel
Kunststoffverunreinigungen in sekundären biogenen Stoffen: Indikation und Grenzwerte für die Verwertung durch Co-Pyrolyse (CoPyKu2)

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Ergebnisse gemäss Vertrag
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Pflanzenkohle, Pyrolyse, Biomasse, Plastik, Mikroplastik, Grenzwerte, Plastik-Elimination, Aktivkohle, Co-Pyrolyse, Plastik-Verunreinigungen
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

In der Schweiz darf Pflanzenkohle nur aus unbehandeltem Holz wie zum Beispiel aus dem holzigen Siebüberlauf aus der Kompostierung hergestellt werden. Dieses Material enthält leider fast immer (Mikro)Plastik, das bis jetzt aufwändig von Hand entfernt werden muss oder bis zum zulässigen Grenzwert toleriert wird. In einer UTF-Machbarkeitsstudie (UTF 626.05.20) wurde deshalb untersucht, wie sich die Co-Pyrolyse von Plastik-Verunreinigungen auf das Endprodukt Pflanzenkohle (PK) auswirkt. Es zeigte sich, dass selbst bei 10 – 20 Mal höheren Plastikgehalten, als in der Realität zu erwarten sind, sich keine negativen Auswirkungen auf die PK ergaben.  Im vorliegenden Projekt sollen nun die Grundlagen erarbeitet werden für eine optimale Qualitätssicherung von PK, die mittels Pyrolyse aus mit (Mikro)Plastik kontaminiertem Material hergestellt wurde. Die bestehenden Richtlinien und Methoden, z.B. aus dem Kompostbereich, sollen dafür einbezogen werden. Zuerst wird eine Methode zur quantitativen und qualitativen Bestimmung des Plastikgehalts in Biomasse unterschiedlicher Korngrösse und damit zur Charakterisierung dieser Stoffe entwickelt. Anschliessend soll im Labormassstab auf einer existierenden Anlage (PYREKA-Anlage mit 1kg/h Durchsatz) der Einfluss definierter Polymere (u.a. PE, PS, PVC) auf die PK-Qualität, die Plastik-Elimination und die Möglichkeit der PK-Aktivierung für den Einsatz als Aktivkohle im Gewässerschutz untersucht werden. Die Resultate sollen danach im grosstechnischen Versuch auf der Anlage der IWB (Industrielle Werke Basel) verifiziert werden. Anhand der Resultate und der bereits vorhandenen Vorgaben sollen Mindestanforderungen für den Pyrolyse-Prozess und Grenzwerte für Ausgangsmaterial und Endprodukt entwickelt werden.

Das Projekt wurde aufgrund des Beitragsgesuchs vom 26.04.2021 an der Sitzung der Koko UT vom 19.05.2021 genehmigt.

Ergebnisse gemäss Vertrag
(Deutsch)
  1. Die Methoden und zur Bestimmung des Plastikgehalts liegen vor. Meilenstein 1

  2. Die Methoden zur Probenahme liegen vor. Das experimentelle Design der Versuche auf der PYREKA Anlage wurde ausgearbeitet und erste Experimente wurden durchgeführt. Meilenstein 2

  3. Die Versuche auf der PYREKA-Anlage sind abgeschlossen und bezüglich Schadstoffgehalten ausgewertet. Untersuchungen zur Aktivierung der Pflanzenkohle sind abgeschlossen. Die Versuche auf der IWB Anlage wurden durchgeführt und sind analysiert. Meilenstein 3

  4. Die Versuche zur Bestimmung der Umwandlung des Plastiks durch die Pyrolyse auf der PYREKA-Anlage sind ausgewertet. Der Workshop mit der Kompostbranche zur Diskussion der zukünftigen Richtlinie wurde durchgeführt. Meilenstein 4

  5. Ein Schlussbericht mit Darstellung der Ergebnisse aus 1 bis 4 und dem weiteren Vorgehen sowie ein Entwurf der Richtlinie in Deutsch und Englisch ist redigiert und dem BAFU abgegeben.

  6. Textbausteine, Illustrationen und mindestens 3 Fotografien (genauere Angaben s. Beilage 3) für die Verwendung in öffentlichen Publikationen sind bereitgestellt und dem BAFU abgegeben.

  7. Eine Präsentation der Ergebnisse mit entsprechender Power-Point Darstellung wird am Schluss des Projektes für interessierte Personen aus dem BAFU durchgeführt.
Projektziele
(Deutsch)
Die methodischen Grundlagen für die Charakterisierung der mit Plastik kontaminierten Biomassen und deren Behandlung durch Pyrolyse sind erarbeitet. Auf dieser Basis und den bestehenden Vorgaben (Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung ChemRRV, Europäisches Pflanzenkohle Zertifikat EBC) wird der Entwurf einer Richtlinie zum Umgang mit Biomassen, die mit Kunststoffen kontaminiert sind, erarbeitet. Er enthält die erarbeiteten Methoden und Grenzwerte.