Aktuelle Zuchtprogramme für Legehennen verwenden Gruppen von weniger als 50 Tieren, was zu Verhaltens- und Tierschutzproblemen (z.B. Zehenpicken, Brustbeinbrüchen, etc.) beitragen kann; Probleme, welche von Schweizer Produzenten und anderen Nutzern käfigfreier Haltungssysteme beobachtet werden. Die vorgeschlagene Arbeit wird eine bestehende Arbeit erweitern, die große Gruppen in Volierenhaltung verwendet, um mithilfe von fortschrittlicher Sensortechnologie gewünschte Gesundheits- und Verhaltensmerkmale zu identifizieren, indem eingesetzt wird, welche für um die Zuchtauswahl direkt genutzt werden können. Die beantragte Finanzierung wird eine gezielte Auswahl von Merkmalen unter Verwendung genomischer Methoden (Genome Wide Association Study und Kausalitätsmodellierung) zusätzlich zu der bereits geplanten Quantifizierung der Bewegungs- und Standortmuster der Tiere ermöglichen. Gesundheitsparameter (z.B. Bein-/Fußballengesundheit, Knochenbrüche) werden zu fünf Zeitpunkten an 150 Fokustieren beurteilt. Von allen Tieren wird im Alter von 25 und 40 Wochen Blut für eine genetische Analyse entnommen, um Wohlbefinden und Gesundheit mit genomischen Daten in Verbindung zu bringen. Unsere Ergebnisse werden sowohl für die zugrundeliegende in diesem Zusammenhang relevante Grundlagenforschung als auch für methodische Entwicklungen in der Zuchtselektion von Bedeutung sein.