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Forschungsstelle
BLW
Projektnummer
B21.27
Projekttitel
Thematisches Netzwerk Boden / Réseau thématique sol

Texte zu diesem Projekt

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Kurzbeschreibung
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Erfasste Texte


KategorieText
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Mit diesem Beratungsprojekt soll ein nationales Thematisches Netzwerk für den Wissensaustausch zwischen Forschung-Beratung-Praxis sowie weiteren LIWIS-Akteuren geschaffen werden. Es soll einerseits die bestehenden regionalen Aktivitäten und Projekte im Bereich Bodenbewirtschaftung koordinieren und vernetzen und andererseits als Pilotnetzwerk für künftige Thematische Netzwerke in anderen landwirtschaftlichen Bereichen dienen. Als inhaltliches Thema drängt sich die landwirtschaftliche Bodenqualität auf, da hier sowohl auf praktischer als auch auf organisatorischer Ebene grosser Handlungsbedarf festzustellen ist.

Die Beratungsmethode Co-Creation und bei Bedarf auch Co-Emergence werden im Rahmen dieses Projektes in der Schweiz aufgebaut und getestet. Die praktische Umsetzung erfolgt mit dem in der EU bekannten System der Operational Group (Operative Gruppe). Bestehende lokale Gruppen und Projektorganisationen werden als Operational Group geführt, neue problemspezifische Operational Groups werden gebildet. In diesen regionalen Operativen Gruppen werden in partizipativer Arbeitsweise von Praxis, Beratung und Forschung Lösungsansätze entwickelt und getestet (z.B. Ressourcenprogramm Humus oder neu initiierte Projekte zum Einsatz von Pflanzenkohle in den Kantonen Graubünden, Thurgau und Zürich). So soll auch die Grundlagenarbeit für die Idee des „Bodencockpits“ zur Beurteilung des Bodenmanagements auf Stufe Betrieb in dieser Form geleistet werden. Im «Thematischen Netzwerk Boden / Réseau thématique sol» wird der Wissensaustausch unter den regionalen Operativen Gruppen sowie die Wissensvermittlung der gewonnenen Lösungsansätze schweizweit sichergestellt.

Betriebsleiter/-innen werden in ihren Bemühungen, Lösungen zu suchen, gestärkt und von Forschung und Beratung unterstützt. Die Forschung erhält direkten Zugang zu einem bereiten Betriebsnetz mit Versuchsflächen und kann sich mit den interessierten Betriebsleitern/-innen direkt austauschen. Zudem wird sie im LIWIS und in der Praxis besser integriert. Die Beratung bringt ihre Fachkompetenz als Vernetzerin und Moderatorin ein. Die landwirtschaftlichen Ausbildungszentren erhalten Zugang zu Material, Versuchs- und Demoflächen für den Unterricht. Durch das Netzwerk lernen sich die verschiedenen Partner besser kennen, stärken ihr gegenseitiges Vertrauen, verbessern ihre Zusammenarbeit und koordinieren ihre Aktivitäten. Forschungsbedarf fliesst so schneller aus der Praxis in die Forschung ein und umgekehrt werden wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in der Praxis umgesetzt.