Die Energiewende mit dem Ziel eines klimaneutralen Energiesystems erfordert einen hohen Grad an Dezentralisierung, Sektorkopplung und Digitalisierung. Skalierbare digitale Flexibilitätsplattformen werden in diesem Prozess eine wichtige Rolle einnehmen. Ein hohes Maß an Interoperabilität dieser Plattformen auf nationaler und internationaler Ebene sowie die Standardisierung von Verfahren und Produkten sind von entscheidender Bedeutung für die Versorgungssicherheit und die Förderung einer wirtschaftlich effizienten und koordinierten Zuweisung von Flexibilität. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung neuer digitaler Lösungen, die auf die Interoperabilität von Flexibilitätsplattformen abzielen und auf der Kombination mehrerer IKT-, wirtschaftlicher oder verfahrens-technischer Maßnahmen beruhen. Um diese Lösungen abzuleiten, wird der einzigartige Anwendungs-fall von grenzüberschreitender und plattformübergreifender Koordination von Flexibilität für Redispatch-, Regelenergie- und Intraday-Märkten analysiert und getestet. Die digitalen Lösungen werden in einem Feldtest zur technischen Bewertung eingesetzt. Mögliche Wohlfahrtsgewinne der Plattforminteroperabilität und -standardisierung werden mithilfe von Markt- und Netzwerksimulationen gemessen. Der Schweiz wird aufgrund der hängigen Verhandlungen mit der EU gesondert Beachtung geschenkt.