In diesem Beratungsprojekt wird ein Beratungstool in Form einer Web-Applikation erarbeitet werden, welches den Landwirten gemessene Sensordaten des Nährstoffkreislaufes und – wo keine Messdaten vorhanden – bekannte Normwerte aufbereitet und als Entscheidungsgrundlage zur Betriebsführung, der Düngung und Fütterung zur Verfügung stellt werden. Das Sachziel ist die Steigerung der Ressourceneffizienz auf dem Landwirtschaftsbetrieb. Im Vordergrund steht die Nährstoffeffizienz zu steigern. Das heisst die Produktivität zu verbessern, nicht erneuerbare Ressourcen zu schonen sowie unerwünschte Effekte (Emissionen) auf die Umwelt zu reduzieren.
Im Zentrum stehen dabei der Landwirt mit seinen eigenen betrieblichen Daten sowie ein Beratungstool, welches ihm als Entscheidungsgrundlage dient. Das Tool ist eine cloudbasierte, automatisierte Datenerfassung, -verarbeitung und -publikation, welche mittels entsprechender Algorithmen/Modellen aus den verschiedenen Inputdaten der Sensoren den Landwirten aufbereitete Entscheidungsgrundlagen liefert.
Dieses Beratungsprojekt stellt ein Teilprojekt des Projektes „Nährstoffflüsse in der Landwirtschaft mittels IoT-Sensorik erfassen und auswerten“ dar. Die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) hat Projekte im Rahmen der European Innovation Partnership, welche sich ebenfalls im Themenbereich Beratung und Digitalisierung bewegen. Eine enge Zusammenarbeit wird angestrebt um auch die internationalen Erfahrungen zu nutzen.
Die Web-Applikation wird in Zusammenarbeit mit den beteiligten Landwirten und der landwirtschaftlichen Beratung entwickelt. Im Projekt dabei sind 3-5 Landwirte, welche bereits Sensoren einsetzten, mit deren Daten gearbeitet werden kann.
Das Ziel soll ein Prototyp eines Beratungstools sein, welches künftig durch weitere Inputquellen erweitert werden kann (z.B. mit neuen Sensordaten). Dieser Prototyp kann in einem anschliessenden Ressourcenprojekt verwendet und weiterentwickelt werden.
