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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
WHFF 2014.03
Projekttitel
Marteloskope im Gebirgswald

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Abstract
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Waldbau, Ausbildung, Anzeichnungsübungen, Pflege
Abstract
(Deutsch)
Marteloskope bieten die Möglichkeit, Schulungen im Bereich Waldbau auf objektiven Datengrundlagen abzustützen. Bislang existierten solche vor allem in Wäldern der Tieflagen, wo nebst der Auswertung ertragskundlicher Daten, ökonomische oder ökologische Fragestellungen im Zentrum standen. Bei der Pflege von Gebirgswäldern spielen aber vor allem Verjüngung, Stabilität sowie Schutzwirksamkeit eine zentrale Rolle. Im Projekt «Marteloskope im Gebirgswald» wurde die bestehende Methodik deshalb auf ihre Eignung für den Gebirgswald überprüft und weiterentwickelt. Auf einer existierenden, sowie zwei neu eingerichteten Flächen in Renan BE und Rona GR konnte die vorgeschlagene Vorgehensweise auf ihre Praxistauglichkeit getestet und mit Hilfe der im Feld gemachten Erfahrungen angepasst werden.
Die Resultate sind in Form eines Konzepts, sowie eines Handbuchs zur Einrichtung umgesetzt und ermöglichen es, eigenständig Marteloskope nach einer einem standardisierten Verfahren einzurichten und Anzeichnungsübungen im Gebirgswald durchzuführen. Zu diesem Zweck wurde die bestehende Einrichtungs- und Auswertesoftware (bis anhin in Microsoft Excel) verbessert, um eine vereinfachte Auswertung der Daten zu erlauben. Dazu wurde eine eigene Software entwickelt, welche die bisherige Funktionalität robust abbildet und laufend ausgebaut werden kann.
Weiterentwicklungspotenzial für einen auf quantitativen Grundlagen basierten Waldbau besteht weiterhin bezüglich der Modellierung. Die Anbindung von Marteloskopen an Waldwachstumsmodelle ist darum durch entsprechende Schnittstellen zur Auswertesoftware gewährleistet. Bestehende Waldwachstumsmodelle sind im Gebirgswälder leider immer noch bedingt geeignet. Erste Versuche mit dem verbesserten Modell ForClim der ETH verliefen erfolgversprechend diese Lücke zu schliessen, zeigten aber teils starke Unterschätzungen des Zuwachses. Eine verbesserte Version ist in einem anderen Projekt in Bearbeitung und wird spätestens Mitte 2018 vorliegen. Aufgrund des modulartigen Aufbaus können neue Erkenntnisse zu den offenen Fragen im Konzept umgesetzt und entsprechende Resultate aktualisiert werden. Damit soll ein steter Beitrag zum waldbaulichen Erkenntnisgewinn und – austausch geleistet werden.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Zugehörige Dokumente