Risikobeurteilung der Retention verschiedener Partikeltypen in der Lunge

• Forschungsstelle: BAFU
• Projektnummer: 810.98.57

Schlüsselwörter (Deutsch)

Asbestersatzstoffe
Risikobeurteilung

Schlüsselwörter (Englisch)

Asbestos
man-made fibers
Risk assessment

Kurzbeschreibung (Deutsch)

Das Risiko von Asbestersatzfasern an Glas oder Kunststoff ist weitgehend unbekannt. Ein grundsätzliches Problem für die Beurteilung der Wirkung von Partikeln, die in der Lunge abgelagert werden, ist deren Interaktion mit dem Lungengewebe d.h. (1) die Interaktion mit dem oberflächenaktiven Film Surfactant an der Flüssigkeits-Luftgrenze und, falls sie nicht mittels Mukoziliärtransport wieder hinausbefördert werden, sowie (2) mit verschiedenen Zelltypen. Form, Grösse, Oberflächenbeschaffenheit und Material der abgelagerten Partikel sind für die Interaktion mit der Lunge und die anschliessenden Wirkungsmeschanismen bestimmend. Besonders interessant sind faserartige Partikel. Sie scheinen auch besonders risikoreich zu sein. Erste Untersuchungen dazu sollen mit Testfasern aus Glas (sog. Man Made Vitrous Fibers, MMVF als Asbestersatz) durchgeführt werden.

Projektziele (Deutsch)

Das vorliegende Projekt soll Grundlagen für eine Beurteilung des Gefährdungspotentials verschiedener Partikeltypen, im speziellen von faserartigen Partikeln liefern. Besondere Bedeutung wird dabei den Asbestersatzstoffen (z.B. Glas) beizumessen sein. Die Resultate sollen einen Beitrag zur besseren Abschätzung des Gefährdungspotentials von Asbestersatzstoffen leisten und damit helfen, die Notwendigkeit allfälliger weiterer Massnahmen zu beurteilen.

Umsetzung und Anwendungen (Deutsch)

Das Projekt ist abgeschlossen. Ein Folgeprojekt ist in Planung.