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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
310.97.42
Projekttitel
Partikelemissionen (PM10 und PM2.5) des Strassenverkehrs

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Umsetzung und Anwendungen
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Partikel
PM10
PM2.5
Emissionen
Immissionen
Strassenverkehr
Quellenzuordnung
Schlüsselwörter
(Englisch)
particulate matter
PM10
PM2.5
emissions
ambient air quality
road traffic
source apportionment
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass der lungengängige Feinstaub (PM10) die Gesundheit stark beeinträchtigen kann. Eine schweizerische Studie, die PM10 als Indikator für die Luftverschmutzung verwendet, kommt zum Schluss, dass unter anderem 3'800 vorzeitige Todesfälle pro Jahr und jährliche Folgekosten von knapp 3 Mia. Franken (Gesundheitskosten, krankheits- und todesfallbedingte Produktionsausfälle) auf das Konto der Luftverschmutzung gehen.

Die Entstehung der PM10-Belastung ist komplex. Partikel gelangen durch Ver-brennungsprozesse oder durch mechanische Einwirkung (z.B. Bremsabrieb, Strassenabrieb, Aufwirbelung) in die Luft oder bilden sich erst in der Atmosphäre aus gasförmigen Luftschadstoffen. Die bisher veröffentlichten Emissionsda-ten beziehen sich auf den gesamten Schwebestaub, nicht auf PM10. Es ist zwar für den Verkehr, nicht aber für die übrigen Quellen bekannt, welcher Anteil der Verbrennungsemissionen zur PM10-Fraktion gehört. Über den Beitrag der diffusen Emissionen liegen erst erste Schätzungen vor. Ausserdem sollten die Daten über die chemische Zusammensetzung der PM10-Immissionen und Abschätzungen über Anteile, die verschiedene Quellen an den Immissionen verschiedener Standorttypen haben, verbessert werden.

Aufgrund der umfangreichen wissenschaftlichen Daten über die gravierenden Auswirkungen von PM10 auf die Gesundheit hat die Eidgenössische Kommission für Lufthygiene vorgeschlagen, die Immissionsgrenzwerte für den gesamten Schwebestaub durch PM10-Grenzwerte zu ersetzen (Änderung der Luftreinhalte-Verordnung ). Es ist abzusehen, dass nach Inkrafttreten der neuen Immissionsgrenzwerte in stark belasteten Gebie-ten Massnahmen zur Verminderung der PM10-Belastung nötig sein werden. Die Resultate dieses Projektes werden zur Festlegung einer geeigneten Strategie beitragen.

Das Projekt ergänzt und stützt sich auf andere laufende Projekte der Abteilung Luftreinhaltung betreffend Partikelemissionen, Ausarbeitung von Messmetho-den für die PM10-Messung und bestimmter Inhaltsstoffe. Das Projekt wird im Rahmen des NFP41, Verkehr und Umwelt, auch vom schweizerischen Natio-nalfonds unterstützt (Projekt Nr. 4041-05085).
Projektziele
(Deutsch)
Das Projekt wird die Immissionen von PM10 und PM2.5 an verschiedenen Standorten, die sich bezüglich ihrer Verkehrsexposition unterscheiden, chemisch-physikalisch charakterisieren. Dies wird die Identifizierung der Verursacher und die Quantifizierung der Anteile verschiedener Quellengruppen an den Immissionen erlauben. Das Projekt wird dazu beitragen, geeignete Massnahmen zur Reduktion der PM10-Belastung auszuarbeiten.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Die Ergebnisse sollen den Behörden von Bund und Kantonen als eine Grundlage zur Festlegung geeigneter Massnahmen zur Reduktion der PM10-Belastung dienen.