Der One-Health-Aspekt bei COVID-19 betroffenen Haushalten mit Haustieren als Viruswirten und potenziellen Reservoiren sowie deren Einflussfaktoren wurden noch zu wenig erforscht. Bislang beruhen Empfehlungen zum Umgang mit Tieren in oder aus COVID-19-Umgebungen hauptsächlich auf Annahmen.
Haustiere haben einen grossen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Menschen leben eng zusammen mit ihren Tieren und Haustiere spielen eine wichtige Rolle für das psychische und physische Wohlbefinden der Menschen gerade während der Pandemie und Lockdown-Situation. Daher ist die Beurteilung potenzieller Risiken und der Einfluss von Hygienemassnahmen wichtig, als Grundlage für evidenz-basierte Empfehlungen, zur Verhinderung unerwünschter Reaktionen von Tierhaltenden und zur Erstellung von Richtlinien für Fachleute bezüglich Handhabung und Diagnose potenziell infizierter Tiere.
Das Projekt wird wichtige Felddaten zur Prävalenz und Bedeutung von SARS-CoV-2 in einem One-Health-Aspekt in COVID-19-Umgebungen mit zwei Hauptbereichen liefern:
1) Hygienemaßnahmen und mögliche Mensch-Tier-Übertragung;
2) Diagnostik und Tierschutz.
Untersucht wird die klinische Präsentation, die Pathogenese und die geografische und demografische Verteilung von SARS-CoV-2-Infektionen bei Haustieren.