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Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
SI/502164
Projekttitel
IEA 4E TCP | EDNA: Internet- and Blockchain related Energy Investigation

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Kurzbeschreibung
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Publikationen / Ergebnisse
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Schlussbericht
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Erfasste Texte


KategorieText
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Aufgrund von Trends wie Videostreaming, Cloud Computing, Internet-of-Things (IoT), Blockchain und maschinelles Lernen (ML) wächst die Besorgnis über den Energieverbrauch der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) im Allgemeinen und des Internets im Besonderen. Um diese Fragen anzugehen, verfolgt das EDNA-IB-Projekt zwei Ziele: a) die Erstellung einer Metrik für die Energieintensität von Internet-Datenströmen, die zwischen drahtgebundenen und mobilen Netzwerken unterscheidet, und b) die Untersuchung, welches die wichtigsten Dimensionen sind, die die Aufnahme und den anschliessenden Energieverbrauch der Blockchain-Technologie beeinflussen können.

Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Die Kryptowährung Bitcoin verschlingt grosse Mengen an Energie. Verantwortlich dafür ist das Proof-of-Work-Verfahren, das alle Transaktionen des digitalen Geldes legitimiert. Eine Studie der ETH Zürich im Auftrag des Bundesamts für Energie hat den Energieverbrauch quantifiziert und zeigt Wege auf, wie der Stromverbrauch durch Ausweichen auf weniger energieintensive Kryptowährungen gedrosselt werden könnte. Wenn sich die Nutzer digitaler Währungen künftig von Umweltargumenten leiten lassen, könnten längerfristig jene Kryptowährungen überleben, welche mit einem vernünftigen Energieverbrauch auskommen.
Zugehörige Dokumente
Publikationen / Ergebnisse
(Englisch)
The cryptocurrency Bitcoin devours large amounts of energy. Responsible for this is the proof-of-work process that legitimizes all digital currency transactions. A study by ETH Zurich commissioned by the Swiss Federal Office of Energy has quantified the energy consumption and shows ways in which power consumption could be curbed by switching to less energy-intensive cryptocurrencies. If users of digital currencies are swayed by environmental arguments, those cryptocurrencies that consume less energy might become more popular and valuable in the long term.
Zugehörige Dokumente
Schlussbericht
(Deutsch)

Investigating the Inconsistencies among Energy and Energy Intensity Estimates of the Internet – Metrics and Harmonising Values

Der Bericht präsentiert eine eingehende Analyse von Schätzungen der Energieintensität (EI) und des Gesamtenergieverbrauchs (E) des Internets. Die beiden Werte müssten über den gesamten Internetverkehr (Englisch: traffic, T) verbunden sein, da die Multiplikation von EI mit T zum Ergebnis E führen müsste. Diese Identität wird jedoch durch die heute vorhandenen Studien nicht erfüllt. Im Gegenteil, die mit den jeweiligen Methoden erzielten Ergebnisse liegen einen Faktor von 5 bis 26 auseinander. Die Studie identifiziert zwei wichtige Ursachen dieser Inkonsistenz: die unterschiedliche Behandlung von Zugangsnetzen (Englisch: access networks, ANs) und die Tendenzen hin zu Über- und Unterschätzungen, die der Top-Down- bzw. der Bottom-Up-Modellierung inhärent zugrunde liegen scheinen. Das WAN (Wide Area Network), die FANs (Fixed Access Networks) und die RANs (Radio Access Networks) einzeln betrachtend, zeigt die Studie, dass die grössten Diskrepanzen überraschenderweise nicht auf die relativ jungen und recht heterogenen RANs zurückzuführen sind, sondern auf dem schon recht etablierten WAN.

Die Studie identifiziert zudem drei Ebenen möglicher Harmonisierung von EI und E; in der Rangfolge von Strenge und Präzision, aber auch von zunehmenden Herausforderungen und Unsicherheiten, sind dies: i) eine pauschale Harmonisierung über alle Netztypen, ii) eine, die individuell innerhalb des WAN und innerhalb der Zugangsnetze harmonisiert, und iii) eine, die innerhalb jedes der drei Netztypen harmonisiert. Angesichts der Inkompatibilität innerhalb der bestehenden Literatur bezüglich der Energie- und Energieintensitätsschätzungen für das WAN konnte nur eine globale Harmonisierung erreicht werden. Infolge dieser gegenseitigen Validierung, bei der dennoch versucht wurde, so viel wie möglich auch innerhalb der einzelnen Netztypen zu harmonisieren, ergeben sich folgende Schätzwerte der heutigen Energie- und Energieintensitätswerte: der Energieverbrauch des WAN im Jahr 2020, E2020 (WAN) = 110 TWh, E2020 (FAN) = 130 TWh und E2020 (RAN) = 100 TWh; die Energieintensität des WAN im Jahr 2020, EI2020 (WAN) = 0,02 kWh/GB, EI2020 (FAN) = 0,07 kWh/GB und EI2020 (RAN) = 0,2 kWh/GB. Für kurzfristige Extrapolationen in die Zukunft erscheinen jährliche Energieintensitätsreduktionsfaktoren von 0,8 für WAN und RAN und 0,85 für das FAN sinnvoll und eine eher konservative Wahl.

Zukünftige Anstrengungen sind insbesondere erforderlich, um die Energiebewertungen des WAN zu harmonisieren. Konsistentere Ergebnisse können beispielsweise erzielt werden, indem entweder sowohl Top-Down- als auch Bottom-Up-Methoden eingesetzt werden, eine Hybridmethode angestrebt wird oder zumindest die Ergebnisse über die jeweils andere Methode validiert werden. Besonders wichtig und oft falsch interpretiert sind die Durchschnittswerte der Energieintensität des gesamten Internets. Aus Gründen der Konsistenz müssen diese i) den additiven Charakter der Intensitäten des WAN und der Zugangsnetze, ii) den alternativen Zugang über FAN oder RAN und iii) die (sich schnell ändernden) Anteile dieser beiden Arten von Zugangsnetzen berücksichtigen. Die Studie bietet Gleichungen, die sowohl zur Berechnung dieses Durchschnitts als auch zur Überprüfung der Konsistenz zwischen Schätzungen von EI und E eingesetzt werden können.

Blockchain energy consumption

Die Grundsätze der ersten Kryptowährung Bitcoin samt deren zugrundeliegenden Blockchain-Technologie wurden 2008 veröffentlicht. Blockchains bauen auf mehreren bereits bestehenden Informatikkonzepten auf (z. B. kryptografische Hashes, Hashpointer sowie Konsensmechanismen in verteilten Systemen). Sie kombinieren und ergänzen diese auf innovative Weise, um sichere und unveränderliche Transaktionen ohne eine vertrauenswürdige zentrale Autorität zu ermöglichen. Schon bald nach ihrer Einführung wurde klar, dass die Erweiterung von Blockchains um die Fähigkeit, kleine Codestücke, sogenannte Smart Contracts, automatisch auszuführen, ihre potenziellen Anwendungsbereiche weit über Kryptowährungen hinaus erweitert.

Während Blockchain-Technologien anfangs ein Begriff für Spezialisten waren, haben sie in jüngster Zeit aufgrund des Kursanstiegs mehrerer Kryptowährungen, aber auch aufgrund ihrer Fähigkeit, Eigentum durch eindeutige Token (Englisch: non-fungible tokens, NFTs), einer besonderen Art von Smart Contracts, nachzuweisen und zu übertragen, viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und den Medien erhalten. Gleichzeitig wurde schnell klar, dass der vertrauenslose Konsensmechanismus, der für die Registrierung neuer Transaktionen und die Erzeugung neuer Kryptowährung erforderlich ist, das sogenannte Mining, eine große, ständig wachsende und möglicherweise nicht nachhaltige Menge an Energie benötigt.

In Anbetracht wachsender Besorgnis über diesen Energieverbrauch, aber auch angesichts der sich diversifizierenden Anwendungsbereiche der Blockchain-Technologie, wurde in dieser Studie versucht, die verschiedenen Faktoren zu analysieren, die den Energieverbrauch einer Blockchain beeinflussen, sowie die besten Hebel zu identifizieren, um diesen Energieverbrauch zu senken. Die Ergebnisse bestätigen, dass der vertrauenslose Konsensmechanismus, der auf dem so genannten Proof-of-Work basiert, den Energieverbrauch einer Blockchain mit Abstand dominiert: Während er für über 100 TWh jährlich verantwortlich sein kann, benötigt die Speicherung der Blockchain über 4-6 Größenordnungen weniger Energie (30 MWh – 3 GWh) und die über das Internet verschickten Koordinationsnachrichten über 7 Größenordnungen weniger (6 MWh). Energiesparmaßnahmen müssen daher auf den Proof-of-Work-Konsensmechanismus abzielen: Einzelne Blockchains können zu alternativen Konsensmechanismen wechseln, die sich nicht auf Proof-of-Work stützen, während Unternehmens- und öffentliche Maßnahmen darauf abzielen können, Proof-of-Work-basierte Blockchains zu entmutigen und die Akzeptanz von Blockchains mit alternativen Konsensmechanismen zu fördern.

Schlussbericht
(Englisch)

Investigating the Inconsistencies among Energy and Energy Intensity Estimates of the Internet – Metrics and Harmonising Values

The report performs an in-depth analysis of estimates of the energy intensity (EI) and the overall energy (E) consumption of the Internet. The two values should be connected via the overall Internet traffic (T), as multiplying EI by T should yield E. This identity, however, is not satisfied by the existing assessments today; on the contrary, the results obtained via the two methods lie a factor of 5-26 apart. The study identifies two important sources for this inconsistency: the different treatment of access networks (ANs), and the inherent biases towards overestimates and underestimates that seem to reside within top-down and bottom-up modelling, respectively. Considering the wide-area network (WAN), fixed access networks (FANs), and radio access networks (RANs) individually, the study shows that, rather surprisingly, the largest discrepancies do not stem from the fairly recent and quite heterogeneous RANs, but from the well-established WAN.

The study further identifies three levels of harmonisation between EI and E; in order of rigour and precision, but also of increasing challenges and uncertainties, they are: i) a global one across all types of networks, ii) one that individually harmonises within the WAN and within the access networks, and iii) one harmonising within each of the three types of the networks. Given the incompatibility of energy and energy intensity estimates for the WAN within existing literature, only a global harmonisation could be achieved. Following from this mutual validation, which also tried to harmonise as much as possible within the individual types of networks, a fair approximation of today’s energy and energy intensity values is as follows: the energy consumption of the WAN in 2020, E2020 (WAN) = 110 TWh, E2020 (FAN) = 130 TWh, and E2020 (RAN) = 100 TWh; the energy intensity of the WAN in 2020, EI2020 (WAN) = 0.02 kWh/GB, EI2020 (FAN) = 0.07 kWh/GB, and EI2020 (RAN) = 0.2 kWh/GB. For short-term extrapolations to the future, yearly energy intensity reduction factors of 0.8 for both WAN and RAN, and 0.85 for the FAN, appear meaningful and rather conservative.

Future efforts are needed in particular to harmonise energy assessments of the WAN. More consistent results can be achieved by either deploying both top-down and bottom-up methods, aiming for a hybrid method, or at least validating the results via the other method. Particularly important and often misinterpreted are the overall averages of the energy intensity of the Internet. For consistency, they need to account for i) the additive nature of the intensities of the WAN and the access networks, ii) the alternative access via FAN or RAN, and iii) the (rapidly changing) shares of these two types of access networks. The study provides equations that can be used both to compute this average, and to verify the consistency between estimates of EI and E.

Zugehörige Dokumente
Schlussbericht
(Französisch)

Investigating the Inconsistencies among Energy and Energy Intensity Estimates of the Internet – Metrics and Harmonising Values

Ce rapport analyse en profondeur les estimations de l'intensité énergétique (EI) et de la consommation énergétique globale (E) de l'Internet. Les deux devraient être connectés via le trafic Internet global (T), car la multiplication de EI par T devrait donner E. Cette identité, cependant, n'est pas satisfaite par les évaluations existantes aujourd'hui ; au contraire, les résultats obtenus par les deux méthodes sont séparés par un facteur de 5 à 26. L'étude identifie deux sources importantes de cette incohérence : le traitement différent des réseaux d'accès (AN) et les biais inhérents aux surestimations et sous-estimations qui semblent résider respectivement dans la modélisation descendante et ascendante. Considérant individuellement le réseau étendu (WAN), les réseaux d'accès fixe (FAN) et les réseaux d'accès radio (RAN), l'étude montre que, de manière assez surprenante, les écarts les plus importants ne proviennent pas des RAN assez récents et assez hétérogènes, mais du WAN bien établi.

L'étude identifie en outre trois niveaux d'harmonisation entre l'IE et l'E ; par ordre de rigueur et de précision, mais aussi de défis et d'incertitudes croissants, ce sont : i) une harmonisation globale pour tous les réseaux, ii) une harmonisation individuelle au sein du réseau étendu et des réseaux d'accès, et iii) une harmonisation au sein de chacun des trois types de réseaux. Étant donné l'incompatibilité des estimations de l'énergie et de l'intensité énergétique pour le WAN dans la littérature existante, seule une harmonisation globale a pu être réalisée. Suite à cette validation mutuelle, qui a également tenté d'harmoniser autant que possible les différents types de réseaux, une approximation correcte des valeurs actuelles de l'énergie et de l'intensité énergétique est la suivante : la consommation d'énergie du WAN en 2020, E2020 (WAN) = 110 TWh, E2020 (FAN) = 130 TWh et E2020 (RAN) = 100 TWh; l'intensité énergétique du WAN en 2020, EI2020 (WAN) = 0,02 kWh/GB, EI2020 (FAN) = 0,07 kWh/GB et EI2020 (RAN) = 0,2 kWh/GB. Pour les extrapolations à court terme dans le futur, les facteurs de réduction de l'intensité énergétique annuelle de 0,8 pour le WAN et le RAN, et de 0,85 pour le FAN, semblent significatifs et plutôt conservateurs.

Des efforts futurs sont nécessaires en particulier pour harmoniser les évaluations énergétiques du WAN. Des résultats plus cohérents peuvent être obtenus en déployant à la fois des méthodes descendantes et ascendantes, en visant une méthode hybride, ou au moins en validant les résultats via l'autre méthode. Les moyennes globales de l'intensité énergétique d'Internet sont particulièrement importantes et souvent mal interprétées. Par souci de cohérence, ils doivent prendre en compte i) la nature additive des intensités du WAN et des réseaux d'accès, ii) l'accès alternatif via FAN ou RAN, et iii) les parts (en évolution rapide) de ces deux types de réseaux d'accès. L'étude fournit des équations qui peuvent être déployées à la fois pour calculer cette moyenne et pour vérifier la cohérence entre les estimations de l'IE et d'E.

Blockchain energy consumption

Les principes de la première crypto-monnaie, le bitcoin, ont été publiés en 2009 et, parallèlement, la technologie blockchain a été développée. Les blockchains s'appuient sur plusieurs concepts informatiques préexistants (tels que les hachages cryptographiques, les pointeurs de hachage et les mécanismes de consensus dans des systèmes distribués), en les combinant et en les complétant de manière innovante pour fournir des transactions sécurisées et immuables sans avoir besoin d'une autorité centrale de confiance. Rapidement après leur création, il est devenu évident que l'extension des blockchains avec la capacité d'exécuter automatiquement de petits morceaux de code appelés contrats intelligents, étend leurs domaines d'application potentiels bien au-delà des crypto-monnaies.

Alors qu'il s'agissait au départ d'une notion réservée aux spécialistes, les technologies de la blockchain ont récemment fait l'objet d'une grande attention de la part du public et des médias en raison de la flambée des prix de plusieurs crypto-monnaies, mais aussi en raison de leur capacité à prouver et à transférer la propriété par des jetons non fongibles, un type particulier de contrats intelligents. Dans le même temps, il est rapidement apparu que le mécanisme de consensus sans confiance nécessaire à l'enregistrement de nouvelles transactions et à la production de nouvelles crypto-monnaies, appelé minage, nécessite une quantité d'énergie importante, en constante augmentation et potentiellement insoutenable.

Compte tenu des préoccupations croissantes concernant cette consommation d'énergie, mais aussi de la diversification des domaines d'application de la technologie blockchain, cette étude a pour but d'analyser les différents facteurs qui affectent la consommation d'énergie d'une blockchain et d'identifier les meilleurs leviers pour atténuer cette consommation d'énergie en conséquence. Les résultats confirment que le mécanisme de consensus sans confiance basé sur ce qu'on appelle la preuve de travail domine de loin la consommation d'énergie d'une blockchain : Alors qu'il peut être responsable de plus de 100 TWh par an, le stockage de la blockchain nécessite plus de 4 à 6 ordres de grandeur d'énergie en moins (30 MWh – 3 GWh) et les messages de coordination envoyés sur Internet plus de 7 ordres de grandeur en moins (6 MWh). Les mesures d'économie d'énergie doivent donc porter sur le mécanisme de consensus par preuve de travail : les blockchains individuelles peuvent passer à des mécanismes de consensus alternatifs qui ne reposent pas sur la preuve de travail, tandis que les politiques des entreprises et des pouvoirs publics peuvent viser à décourager les blockchains basées sur la preuve de travail et à encourager l'adoption de blockchains dotées de mécanismes de consensus alternatifs.