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Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
SI/502114
Projekttitel
The impact of energy and climate policy on the decarbonization of industry in Switzerland

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Kurzbeschreibung
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Das Ziel Netto-CO2-Neutralität in 2050 erfordert eine weitgehende Dekarbonsierung aller Wirtschaftssektoren in der Schweiz, inklusive der emittierenden Industrie. Um dies zu erreichen sind Anreizsysteme und Regulierungen notwendig, die möglicherweise grosse Auswirkungen auf das Energiesystem haben. Entsprechende Politikoptionen für den Industriesektor sind kaum erforscht (anders als z.B. für den Transportsektor), und schlecht informierte Politikentscheide könnten zu ungeplanten Konsequenzen für den Industriesektor oder das Energiesystem führen. In diesem Projekt soll diese Forschungslücke adressiert werden durch (1) die Aufstellung einer Technologie-Sektor-Matrix welche Kerntechnologien für die relevantesten CO2-intensiven Sektoren identifiziert, (2) die Entwicklung eines techno-ökonomischen Modells zur Schätzung der Sensitivitäten von CO2-Vermeidungskosten in Abhängigkeit von Politikparametern, und (3) einer umfassenden Analyse wie Portfolios von energie- und klimapolitischen Regulierungen die Wirtschaftlichkeit von De-karbonisierungs-Technologien beeinflussen. Darüber hinaus wird das Modell genutzt um die Wettbewerbsfähigkeit verschiedener Schweizer Industriesektoren mit entsprechenden Regulierungen zu analysieren, und um abzuleiten wie das Schweizer Energiesystem beeinflusst würde.
Kurzbeschreibung
(Englisch)
To reach net zero emissions in 2050, Switzerland needs to decarbonize all sectors, including CO2-emitting industries. Policies incentivizing tech-nology options such as electrification of industrial processes could strongly affect the energy system. While much research exists regarding other sectors, e.g. transport, research on deep decarbonisation of the Swiss industry is limited to date. Hence, uninformed policy decisions may result in unintended consequences for both industry and the energy sys-tem. Here, we propose to address this gap by: (i) building a technology-sector matrix that identifies key technologies for the most relevant carbon-intensive industry sectors in Switzerland, (ii) using a techno-economic model to estimate the sensitivities of abatement costs to policy-related input parameters, and (iii) analysing how energy and climate policy mixes affect the economics of industry decarbonisation technologies, how Swiss policies affect the competitiveness of Swiss industry vis-à-vis players in the EU, and what are implications for the Swiss energy system.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Der Industriesektor trug 2018 rund 18% zu den Schweizer CO2-Emissionen bei. Die Technologien zur drastischen Reduktion der Emissionen in emissions- und energieintensiven Industrien stecken aber weitgehend noch in den Kinderschuhen. Gleichzeitig sind diese Industrien für die Schweizer Wirtschaft von grosser Bedeutung. Grosse Schweizer Unternehmen sind in emissionsintensiven Sektoren wie Zement, Spezialchemie oder Pharma tätig. Weiter kann die wirtschaftliche Attraktivität und damit der Einsatz dieser neuen, emissionsarmen Technologien das Schweizer Energiesystem stark beeinflussen. Daher ist es eine wichtige Aufgabe für die Schweizer Politik, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Industrie effizient zu gestalten, ohne dabei den wirtschaftlichen Wohlstand, die Versorgungssicherheit und den sozialen Zusammenhalt in der Schweiz zu gefährden. Die Ergebnisse des DECARBIN Projekts werden eine evidenzbasierte Gestaltung von Politikmassnahmen unterstützen in diesem wichtigen, aber wenig erforschten Bereich der Energie- und Klimapolitik. Bisher wurde im Projekt eine Sektor-Technologie-Matrix entwickelt, die zusammenfasst, welche Optionen aus technologischer Sicht am besten geeignet sind, die emissionsintensivsten Industriesektoren in der Schweiz – Baustoffe (einschliesslich Zement), Chemie & Pharma, Metalle und Lebensmittel – zu dekarbonisieren. Dabei wurden die Vermeidungsoptionen entlang von fünf Gruppen gegliedert: (1) Erhöhung der Prozess-/Systemeffizienz, (2) Umstellung auf strombasierte Prozesse (Elektrifizierung), (3) Umstellung auf alternative Brennstoffe, (4) Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) oder -nutzung (CCU) und (5) Umstellung auf alternative nicht-energetische Ausgangsstoffe.
Publikationen / Ergebnisse
(Englisch)
Industry contributed about 18% of Swiss CO2 emissions in 2018 but technologies for drastically reducing emissions in carbon- and energy-intensive industrial production are largely still in their infancy. At the same time, these industries are of significant importance for the Swiss economy. Major Swiss companies are engaged in industrial production in subsectors such as cement, specialty chemicals or pharmaceuticals. Moreover, the economic attractiveness and hence the deployment of these new, low-carbon technologies can strongly affect the Swiss energy system. Hence, managing the low-carbon transition of emitting industries effectively, without jeopardizing economic prosperity, security of supply and social cohesion, is a momentous task for Swiss policymakers. As such, the DECARBIN project results will support evidence-based policymaking in this important but little-researched domain of energy and climate policy. So far, the project has developed a sector-technology matrix summarizing which options are best suited (from a technological point of view) to decarbonise the most emission-intense industry sectors in Switzerland, i.e. the minerals (including cement), chemicals, metals and food sectors. Abatement options were structured along five groups: (1) Increase of process/system efficiencies, (2) shift towards electricity-based processes (electrification), (3) shift towards alternative fuels, (4) carbon capture and storage (CCS) or use (CCU), and (5) shift to alternative non-energy inputs.
Zugehörige Dokumente