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Forschungsstelle
BAV
Projektnummer
FABI 2020.35
Projekttitel
FABI 2020.35: Einbau/Messung hochdämpfende Zwischenlagen

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Lärmsanierung der Eisenbahnen, Lärmbekämpfung, Infrastruktur, Zwischenlage, Messung
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Auf der BLS Strecke Kerzers — Müntschemier wird auf einer Länge von 120m eine hochdämpfende Zwischenlage der Firma Getzner eingebaut. Auf benachbarten Abschnitten sind harte, respektive konventionell weiche Zwischenlagen verbaut.

Mit Messungen gilt es die Unterschiede zwischen den drei Oberbauten zu dokumentieren:

  • Schallmessungen, Gleisabklingrate und Schienenrauheit zur Dokumentation der akustischen Güte der Oberbauten
  • Messung der Schwellenschwingungen zur Dokumentation der erwarteten Auswirkungen auf die Unterhaltskosten der Oberbauten

Bei den hochdämpfenden Zwischenlagen handelt es sich um Prototypen. Die Zwischenlagen verbleiben nach dem Einbau dauerhaft im Gleis. 

Projektziele
(Deutsch)

Die Auftraggeberin erwartet im Schlussbericht zum Projekt Aussagen zu folgenden Themen:

  • Akustisches Verhalten des Oberbaus mit der hochdämpfenden Zwischenlage, verglichen mit dem akustischen Verhalten von konventionellen Oberbauten
  • Unterhaltskosten des neuen Oberbaus, verglichen mit den Kosten von konventionellen Oberbauten
  • Erkenntnisse zur Dauerhaftigkeit der neuen Zwischenlagen
  • Ausblick auf geplante weitere Entwicklungsschritte der hochdämpfenden Zwischenlage
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Sowohl die Gleisabklingraten - wie auch die Schallemissionsmessungen zeigen, dass die hochdämpfende Zwischenlage akustisch sehr ähnlich wirkt wie eine harte Zwischenlage, obwohl sie statisch fast zehnmal weicher ist.

Mit den Schallemissionsmessungen wird gegenüber dem Referenzoberbau mit weicher Zwischenlage eine Schallminderung von 3.6 dBA beim Zugtyp EWIII und 3.8 dBA beim Zugtyp Nina ausgewiesen. 

Im Bericht „Vergleich Zwischenlagen für Betonschwellen“ wird aufgezeigt, welcher Typ Zwischenlage bei bestimmten Untergrundverhältnissen und Anforderungen bzgl. Lärm und LCC sinnvollerweise ein-gebaut werden sollte. Das Dokument soll den Bahnen zukünftig als Entscheidungshilfe dienen. Harte Zwischenlagen haben den Vorteil, weniger Lärm zu emittieren, wohingegen die geringe Lastverteilung bei gutem bis hartem Unterbau zu höheren LCC führen kann. Elastische Zwischenlagen mit wenig Dämpfung sind bei diesen Untergrundverhältnissen hinsichtlich LCC die bessere Wahl. Allerdings handelt man sich mit ihnen eine Erhöhung der Luftschallemissionen (ca. 3 dBA) ein. Eine echte Alternative bieten hochdämpfende Zwischenlagen. Wie die Analyse der Gleisabklingrate zeigt, verhalten sie sich hinsichtlich der Schallabstrahlung im niederfrequenten Bereich < 400 Hz wie weiche Zwischenlagen. Darüber sind sie den harten Zwischenlagen sehr ähnlich, was dazu führt, dass die fahrbahnseitige Schallemission merklich reduziert werden kann. Fragenzeichen gibt es noch beim Thema Dauerhaftigkeit.
Zugehörige Dokumente