ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Forschungsstelle
BAV
Projektnummer
FABI 2020.31
Projekttitel
FABI 2020.31: Messung Einfluss harte Schwellenbesohlung (Teststrecke Sempach)

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
Anzeigen
-
-
-
Kurzbeschreibung
Anzeigen
-
-
-
Projektziele
Anzeigen
-
-
-
Publikationen / Ergebnisse
Anzeigen
-
-
-

Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Lärmsanierung der Eisenbahnen, Lärmbekämpfung, Infrastruktur, Schwellenbesohlung, Messungen
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Mit einer Besohlung verzahnen sich die Schwelle und Schotter so miteinander, dass die Energie bei einer Zugsüberfahrt besser auf viele Schottersteine verteilt wird (grössere Auflagefläche der Schwelle). Energiespitzen bei einzelnen Schottersteinen werden vermieden. Die Besohlung wirkt zudem als eine Art Federelement das den Oberbau weicher macht. Dabei gelangt weniger Energie in den Schotter und den Unterbau, wird aber eventuell als zusätzlicher Luftschall abgestrahlt.

An der Eisenbahnstrecke zwischen Sempach und Rothenburg wurden Ende 2019 seitens den SBB zwischen Kilometer 80'086 und Kilometer 80'663 unbesohlte 891 Schwellen und zwischen Kilometer 80'663 und Kilometer 80'987 besohlte 891 Schwellen (harte Schwellenbesohlung Typ SLB3007) eingebaut. Anhand dieser beiden Abschnitte soll nun der Einfluss der harten Schwellenbesohlung auf den Vorbeifahrts-Schalldruckpegel messtechnisch ermittelt werden.

Projektziele
(Deutsch)

Ermittlung des Einflusses von harten Schwellenbesohlungen auf den Vorbeifahrtspegel durch eine messtechnische Ermittlung an der Eisenbahnstrecke zwischen Sempach und Rothenburg.

Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Die Auswertung der abschnittsweisen Pegeldifferenzen besohlt minus unbesohlt ergab über alle gültigen Zugsereignisse gesehen einen Mittelwert von +0.1 dB(A) bei einer auf das einzelne Ereignis bezogenen Standardabweichung von 0.8 dB(A). Die messpunktspezifische Auswertung zeigte einen maximalen Unterschied zwischen den Standorten von 2 dB(A).

Aufgrund der Tatsache, dass diese Streuung in beiden Abschnitten zu beobachten ist und die spektralen Unterschiede interferenzartige Überhöhungen und Einbrüche zeigen, wird gefolgert, dass diese Differenz auf den Bodeneffekt zurückzuführen ist und nichts mit dem Einfluss der Schwellenbesohlung zu tun hat.

Unter Berücksichtigung aller Messunsicherheiten kann gefolgert werden, dass die Aussage: "Der akustische Einfluss der in Sempach eingebauten Schwellenbesohlung ist kleiner als 1 dB(A)" mit grosser Wahrscheinlichkeit zutrifft.
Zugehörige Dokumente