Mit einer Besohlung verzahnen sich die Schwelle und Schotter so miteinander, dass die Energie bei einer Zugsüberfahrt besser auf viele Schottersteine verteilt wird (grössere Auflagefläche der Schwelle). Energiespitzen bei einzelnen Schottersteinen werden vermieden. Die Besohlung wirkt zudem als eine Art Federelement das den Oberbau weicher macht. Dabei gelangt weniger Energie in den Schotter und den Unterbau, wird aber eventuell als zusätzlicher Luftschall abgestrahlt.
An der Eisenbahnstrecke zwischen Sempach und Rothenburg wurden Ende 2019 seitens den SBB zwischen Kilometer 80'086 und Kilometer 80'663 unbesohlte 891 Schwellen und zwischen Kilometer 80'663 und Kilometer 80'987 besohlte 891 Schwellen (harte Schwellenbesohlung Typ SLB3007) eingebaut. Anhand dieser beiden Abschnitte soll nun der Einfluss der harten Schwellenbesohlung auf den Vorbeifahrts-Schalldruckpegel messtechnisch ermittelt werden.