ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Forschungsstelle
ASTRA SBT
Projektnummer
AGT2018/003
Projekttitel
Flickereffekt bei Beleuchtungsanlagen im Strassentunnel
Projekttitel Englisch
Flicker effect of lighting systems in road tunnels

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Kurzbeschreibung
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Projektziele
Anzeigen
-
-
Anzeigen
Berichtsnummer
Anzeigen
-
-
-

Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Tunnelbeleuchtung, Flickereffekt, Verkehrspsychologie, LED-Leuchten, Human Factor
Schlüsselwörter
(Englisch)
tunnel lighting, flicker effect, traffic psychology, LED lighting, human factor
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
*AUSGANGSLAGE* In Strassentunneln wird dem Flickereffekt eine generelle Beeinträchtigung des Fahrverhaltens zugeschrieben. Zur Vermeidung potentieller Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit wird deshalb international die Einhaltung von Mindestwerten für die Gleichförmigkeit von Tunnelbeleuchtungen empfohlen. Weil der Flickereffekt im Frequenzbereich zwischen 5 Hz und 10 Hz als besonders unangenehm empfunden wird, wird als Vorsichtsmassnahme in Schweizer Strassentunneln für die Beleuchtung dieser Frequenzbereich vermieden. Konkret bedeutet dies, dass die Leuchtmittel in einem Strassentunnel je nach vorgesehener Fahrgeschwindigkeit nur in bestimmten Abständen platziert werden können. Es ist jedoch festzustellen, dass die Grundlagen zur Bestimmung des Flickerbereichs in Strassentunneln international wenig gesichert sind und kaum wissenschaftlich belastbare Nachweise vorliegen. In der aktuellen Beleuchtungsnorm SN 640 551-1 wird auf diesen unsicheren Kenntnisstand hingewiesen und explizit erwähnt, dass im Frequenzbereich zwischen 4 Hz und 15 Hz lediglich «(…) mangels gesicherter quantitativ formulierbarer Erkenntnisse und aus Vorsicht (…)» Durchfahrtsbeleuchtungen vermieden werden sollen. *VORGEHEN* Für eine wissenschaftliche Analyse des Flickereffekts werden nun spezifische Probandenversuche in einem eigens dafür ausgerüsteten Fahrsimulator der ETH mittels "Virtual Augmented Reality" durchgeführt. Dabei werden Wahrnehmungseffekte, Augenbewegungen, subjektives Empfinden sowie Verhaltenseffekte gemessen, die durch die Simulation des Flickereffekts beeinträchtigt werden. Anhand der Ergebnisse sind angemessene Massnahmen für den zukünftigen Umgang mit dem Flickereffekt zu formulieren. Für die Realisierung des Forschungsprojektes wurde eine Kollaboration mit der ETH, der scians GmbH, sowie der METAS sichergestellt. Die österreichische ASFINAG wird das Experiment beraten und kofinanzieren, die französische CETU stellt die wissenschaftliche Begleitung sicher.
Kurzbeschreibung
(Englisch)
*SITUATION* In road tunnels, the flicker effect is generally thought to have an adverse effect on driving behaviour. In order to avoid potential effects on road safety, it is therefore recommended internationally to comply with minimum values for the uniformity of tunnel lighting. Because the flicker effect is perceived as particularly unpleasant within frequencies between 5 Hz and 10 Hz, this frequency range is avoided as a precautionary measure in Swiss road tunnels. This means that the illuminants in a road tunnel can only be placed at certain distances depending on the intended speed. It should be noted, however, that the basic principles for determining the flicker range in road tunnels are still unclear internationally and there is hardly any scientifically reliable evidence. The current lighting standard SN 640 551-1 refers to this uncertain state of knowledge and explicitly mentions that in the frequency range between 4 Hz and 15 Hz tunnel lightings only "(...) should be avoided due to a lack of reliable quantitative findings and out of caution (...)".*METHOD* For a scientific analysis of the flicker effect, specific test subjects are now being tested in a specially equipped driving simulator at ETH using "Virtual Augmented Reality". Perceptual effects, eye movements, subjective sensations and behavioural effects that are affected by the simulation of the flicker effect are measured. On the basis of the results, appropriate measures for the future handling of the flicker effect must be formulated. A collaboration with the ETH, scians GmbH and METAS is secured for the realisation of the research project. The Austrian ASFINAG will accompany and co-finance the experiment, the french CETU will deliver scientific support.
Projektziele
(Deutsch)
Mit dem vorliegenden Forschungsprojekt sind gesicherte und quantitativ formulierbare Erkenntnisse zum Flickereffekt bei Beleucht-ungsanlagen in Strassentunneln zu erarbeiten. Im Besonderen ist zu untersuchen, inwiefern der Einfluss auf die Verkehrssicherheit in Strassentunneln wissenschaftlich nachweisbar ist und ob neue Beleuchtungstechnologien zu einer Veränderung führen. Die Aus-wirkungen auf die kognitive und visuelle Leistungsfähigkeit von Lenkern sind experimentell zu analysieren, mit folgenden Zielen:
1) Aufzeigen des Einflusses neuer Beleuchtungstechnologien auf den Flickereffekt und die Verkehrssicherheit in Strassentunneln
2) Formulierung von allfälligen Massnahmen zur Anpassung der beleuchtungstechnischen Vorgaben
Projektziele
(Englisch)
With the present research project, reliable and quantifiable findings on the flicker effect of lighting systems in road tunnels are to be worked out. In particular it must be analysed, whether the influence of the flicker effect on traffic safety in road tunnels can be scientifically proven and whether new lighting technologies lead to a change. The effects on the cognitive and visual performance of drivers must be analysed experimentally, with the following objectives:
1) Analysis of the influence of new lighting technologies on the flicker effect and traffic safety in road tunnels.
2) Formulation of possible measures to adapt lighting specifications
Berichtsnummer
(Deutsch)
1721