ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Forschungsstelle
EFK
Projektnummer
20297
Projekttitel
Evaluation der Verwaltungskosten in der 2. Säule

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
Anzeigen
-
-
-
Kurzbeschreibung
-
Anzeigen
-
-
Untersuchte staatliche Massnahme
Anzeigen
Anzeigen
-
-
Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
Anzeigen
-
-
-
Executive summary/ Handlungsempfehlung
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Publikationssprachen
Anzeigen
-
-
-

Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Berufliche Vorsorge, BVG, 2. Säule, Verwaltungskosten, Vermögensverwaltungskosten
Kurzbeschreibung
(Französisch)
Examen des effets des mesures de transparence en matière des coûts administratifs et de gestion de fortune. L’évaluation portera notamment sur les effets constatés dans la gestion des institutions de prévoyance, le comportement des employeurs et dans les pratiques de surveillance.
Untersuchte staatliche Massnahme
(Deutsch)
Transparenzvorschriften zu den Verwaltungskosten in der beruflichen Vorsorge (BVG Art. 65a, BVV2 Art. 48a)
Untersuchte staatliche Massnahme
(Französisch)

Disposition de transparence en matière de coûts dans la prévoyance professionnelle (LPP Art. 65a, OPP 2 Art. 48a)

Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
(Deutsch)
Finanzkontrollgesetz (FKG, SR 614.0)
Executive summary/ Handlungsempfehlung
(Deutsch)

Die 2. Säule ist ein zentrales Element der sozialen Vorsorge in der Schweiz. 2020 gab es 4,3 Millionen aktive Versicherte, und es wurden an nahezu 1,2 Millionen Personen Renten ausbezahlt. Das Vermögen in der 2. Säule, die auf dem Kapitaldeckungsverfahren basiert, betrug damals rund 1100 Milliarden Franken. Die jährlichen Kosten der Vorsorgeeinrichtungen belaufen sich auf fast 6,8 Milliarden Franken, wovon die Vermögensverwaltung 5,1 Milliarden ausmacht. Im Median sind das bei den Pensionskassen jedes Jahr mehr als 1500 Franken pro versicherte Person.

Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) hat zum ersten Mal die Statistik der Pensionskassen im Detail analysiert, insbesondere die Daten zu den Kosten. Sie hat überprüft, wie transparent diese Kosten sind, ob diese Informationen für die verschiedenen Akteure der beruflichen Vorsorge zugänglich sind und inwiefern diese Informationen die Akteure dazu bewegen, Massnahmen zur Senkung der Kosten zu beschliessen.

Die Evaluation zeigt, dass die Kostentransparenz in der beruflichen Vorsorge insgesamt zufriedenstellend ist. Dennoch könnten einige Massnahmen die Akteure für diesen wichtigen Aspekt im Bereich der Versicherung noch stärker sensibilisieren.

Ein sehr heterogener Bereich mit ausreichender Kostentransparenz

In der Schweiz sind die 1206 Vorsorgeeinrichtungen in Bezug auf Grösse und Organisationsform sehr unterschiedlich. Die kleinsten Einrichtungen betreuen ein paar Dutzend Versicherte, bei den grössten sind es Zehntausende. Während die meisten Vorsorgestiftungen von einem einzigen Arbeitgeber sind, handelt es sich bei Einrichtungen, die mehrere Arbeitgeber auf sich vereinen, um komplexe Organisationen, die miteinander darum konkurrieren, kleine und mittlere Unternehmen aufzunehmen. Diese Heterogenität führt dazu, dass die Kosten pro versicherte Person stark variieren.

Dank der verschiedenen Massnahmen, die die Behörden in den letzten zwanzig Jahren ergriffen haben, ist heute bei der Rechnungslegung der Pensionskassen eine hohe Transparenz der Kosten der beruflichen Vorsorge erreicht worden. Die Entscheidung von 2013, die Transparenz der Vermögensverwaltungskosten auf die kollektiven Anlagen auszuweiten, war ein wichtiger Schritt. Auch wenn es keine totale Kostentransparenz gibt, so ist sie gemäss EFK doch ausreichend.

Eine Zugänglichkeit, die punktuell zu verbessern ist, insbesondere bei den Verwaltungskosten

Die Stiftungsräte der Pensionskassen sind über die Kosten ihrer Einrichtung gut informiert. Die Erhebungs- und Kontrollprozesse bei den Kosten funktionieren. Auf dem Markt sind Kosten-vergleiche verfügbar, sodass die Pensionskassenleitungen genau erfahren können, wo sie sich auf der Kostenskala befinden.

In der Schweiz sind die Vorsorgeeinrichtungen gesetzlich nicht dazu verpflichtet, ihre Kosten offenzulegen. Einige haben sich jedoch dafür entschieden. In jedem Fall unterliegen die Pensionskassen der Pflicht, ihre Versicherten zu informieren, wenn diese eine Auskunft verlangen. In der Praxis sind solche Anfragen selten, was auf ein geringes Interesse der Versicherten für die Kostenfrage hindeutet.

Die Verwaltungskosten spielen bei der Entscheidung eines Arbeitgebers, sich einer Pensionskasse anzuschliessen, eine Rolle. Allerdings sind diese Kosten etwas verzerrt, denn die von den Pensionskassen vorgeschlagenen Kostenprämien können gesetzlich festgelegt sein, ohne die effektiven Verwaltungskosten widerzuspiegeln. Die Differenz wird dann durch den Kapitalertrag gedeckt. Eine Erläuterung diesbezüglich in der Rechnungslegung wäre wünschenswert. Die EFK verzichtet dennoch darauf, dem Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) eine Empfehlung abzugeben, da es nicht in ihrer Kompetenz liegt, für die Pensionskassen Rechnungslegungsstandards zu erlassen.

Kostensenkung: ein eher sekundärer Faktor bei der Verwaltung der Pensionskassen

Die Verantwortlichen der Pensionskassen beschliessen kaum Strategien zur Senkung der Kosten. Bei der Verwaltung steht die Sicherung des Leistungsniveaus an erster Stelle, erst danach wird sichergestellt, dass die Leistungen kosteneffizient erbracht werden können. Obwohl die Pensionskassen nicht dazu verpflichtet sind, führen sie Ausschreibungen durch, um Leistungen zu einem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erhalten. Die kleinen Pensionskassen, die auch die teuersten sind, haben im Allgemeinen ein geringeres Kostenbewusstsein. Deren Verantwortlichen halten Kostensenkungen für unmöglich und lagern die Verwaltung ihrer Versicherten oft an externe Dienstleister aus.

Bei der Vermögensverwaltung fliesst das Kostenkriterium erst sehr spät in den Entscheidungsprozess ein. Die Anlagestrategien werden ausschliesslich auf der Basis von Renditeerwartungen und Risiken festgelegt. Erst bei der Umsetzung der Strategien oder bei der Vergabe der Vermögensverwaltungsmandate werden die Kosten berücksichtigt. Selbst wenn das fragliche Anlageprodukt exklusiv und kostspielig ist und hohe Renditen verspricht, stehen bei der Vergabe der Mandate andere Kriterien im Vordergrund.

Effizienterer Austausch, Aufsicht formeller Natur und Sensibilisierung der Öffentlichkeit

Jährlich tauschen die beruflichen Vorsorgeeinrichtungen untereinander etwa 1,3 Millionen Mitteilungen zu ihrer Kundschaft und zur Freizügigkeit aus. Der Versuch der Auffangeinrichtung, dieses Verfahren auf freiwilliger Basis zu vereinheitlichen, hat nicht zum erhofften Erfolg geführt. Hier sieht die EFK eine Möglichkeit, die Qualität des Austauschs zu verbessern und gleichzeitig die Effizienz des Systems zu steigern. Dazu wurde dem BSV eine Empfehlung abgegeben.

Da das Gesetz die komplette Verantwortung für die Organisation und Finanzierung der Einrichtungen paritätischen Organen zuweist, ist die Aufsicht zwangsläufig formeller Natur. Die regionalen Aufsichtsbehörden verfügen über die Daten zu den Kosten der Vorsorgeeinrichtungen. Es liegt nicht in ihrer Kompetenz, alleine aufgrund von vermeintlich zu hohen Kosten einzugreifen. Die EFK hält es nicht für sinnvoll, die Aufsicht dieser Einrichtungen auf die Kostenfrage auszuweiten. Das Risiko dabei wäre, dass unübersichtliche und problematische Situationen entstehen könnten.

Hingegen empfiehlt die EFK den Behörden, aktiv zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die Kosten der beruflichen Vorsorge beizutragen. Als Kapitalgeber dieser Versicherung müssen Versicherte und Arbeitgeber dem Thema die Aufmerksamkeit schenken, die es angesichts der Milliarden von Franken, die jährlich für Verwaltungs- und Vermögensverwaltungskosten ausgegeben werden, verdient.

Originaltext auf Französisch

Executive summary/ Handlungsempfehlung
(Englisch)

The 2nd pillar is one of the core elements of social security in Switzerland. In 2020, it had 4.3 million active insured persons and paid out pensions to around 1.2 million people. The assets of this capital-based insurance scheme were around CHF 1,100 billion. The annual costs of the 2nd pillar institutions amount to around CHF 6.8 billion, of which CHF 5.1 billion is spent on asset management. This amounts to more than CHF 1,500 per insured person in the median pension fund each year.

For the first time, the Swiss Federal Audit Office (SFAO) analysed the pension fund statistics in detail, in particular the cost data. It examined the level of cost transparency, the accessibility of the information for the various stakeholders in the occupational benefits system, and the extent to which this information leads them to make decisions to control costs.

The evaluation shows that cost transparency in occupational benefits is generally satisfactory. However, certain measures could be taken to improve stakeholders' awareness of this important aspect of the insurance.

A very heterogeneous sector with sufficient cost transparency

Switzerland's 1,206 pension funds vary greatly in size and organisational form. The smallest have a few dozen insured persons, while the largest have tens of thousands. While most are foundations belonging to a single employer, multi-employer institutions are complex organisations that compete for the membership of small and medium-sized enterprises. This heterogeneity leads to a very high variation in costs per insured person.

The various measures taken by the authorities over the last twenty years have made it possible to achieve a good level of transparency in the costs of occupational benefits in the pension funds' accounts. The decision taken in 2013 to extend the transparency of management fees to collective investment schemes was an essential step. Even if cost transparency is not fully achieved, the SFAO considers the level achieved to be sufficient.

Accessibility needs to be improved in certain areas, in particular for administrative costs

The boards of trustees of the pension funds are well informed about their institutions' costs. The processes for recording and monitoring costs are working. The cost comparisons available on the market are accessible, meaning pension fund managers can easily see where they are situated within a cost scale.

In Switzerland, pension funds are not legally required to publish their costs, although some choose to do so. In any case, they have a duty to provide information to insured persons who request it. In practice, such requests are rare, which illustrates the low level of curiosity among insured persons about costs.

Administrative costs play a role in an employer's decision to join a pension fund. However, these costs are biased, as the funds can legally set and offer fee premiums that do not reflect the actual administrative costs. The difference is then covered by the return on capital. Improved information on this in the accounts would be desirable. However, the SFAO decided not to make a recommendation to the Federal Social Insurance Office (FSIO), as it is not responsible for setting accounting standards for pension funds.

Reducing costs: more of a secondary factor in pension fund management

Pension fund managers rarely adopt cost-cutting strategies. Their management priority is to guarantee the level of services and then to ensure that these are provided at a controlled cost. Although they are not obliged to do so, they do tender out services to ensure that they are provided in a cost-effective manner. The small pension funds, which are also the most expensive, are generally less cost-conscious. Their managers consider their costs to be irreducible and often outsource the administration of their insured persons to external service providers.

In terms of asset management, the cost criterion comes into play very late in the decision-making process. Investment strategies are defined solely on the basis of return expectations and risks; costs are taken into account during the implementation, i.e. the allocation of investment mandates. If the investment product sought is exclusive, expensive and promises high returns, other criteria for the allocation of mandates take precedence.

More efficient exchanges, formal supervision and public awareness

Every year, occupational pension funds send and receive around 1.3 million communications relating to their clients and vested benefits. The attempt by the Substitute institution to standardise this procedure on a voluntary basis has not been as successful as hoped. The SFAO sees an opportunity to improve the quality of communication and increase the efficiency of the system. A recommendation has been made to the FSIO in this regard.

Since the law gives the joint bodies full responsibility for the organisation and financing of the institutions, supervision is inevitably designed in a formal way. The regional supervisory authorities have access to the cost data of the pension funds. They do not have the authority to intervene solely on the basis of allegedly excessive costs. In the SFAO's view, it would not be appropriate to extend the scope of supervision for these institutions to include the issue of costs. This could lead to confusing and problematic co-management situations.

However, the SFAO recommends that the authorities play an active role in improving public awareness of the costs of occupational pension funds. As the financial backers of this insurance, insured persons and employers must give this matter the attention it deserves in view of the billions of Swiss francs spent annually on administration and management costs.

Original text in French

Executive summary/ Handlungsempfehlung
(Französisch)

Le 2e pilier constitue un des éléments centraux de la prévoyance sociale en Suisse. En 2020, il comptait 4,3 millions d’assurés actifs et versait des rentes à près de 1,2 millions de personnes. La fortune de cette assurance basée sur le principe de la capitalisation avoisinait alors les 1100 milliards de francs. Par an, les frais des institutions du 2e pilier se montent à près de 6,8 milliards de francs, dont 5,1 milliards dans la gestion de fortune. Cela représente chaque année plus de 1500 francs par assuré dans la caisse médiane.

Pour la première fois, le Contrôle fédéral des finances (CDF) a analysé en détail la statistique des caisses de pensions, en particulier ses données sur les coûts. Il a examiné le niveau de transparence sur ces coûts, l’accessibilité de l’information pour les différents acteurs de la prévoyance professionnelle et dans quelle mesure cette information les conduit à prendre des décisions visant à maîtriser ces coûts.

L’évaluation montre que la transparence des coûts dans la prévoyance professionnelle est globalement satisfaisante. Quelques mesures permettraient néanmoins d’améliorer la sensibilité des acteurs à cette dimension importante de l’assurance.

Un domaine très hétérogène avec une transparence des coûts suffisante

En Suisse, les 1206 institutions de prévoyance présentent une très grande variété en matière de taille et de forme d’organisation. Les plus petites couvrent quelques dizaines d’assurés alors que les plus grandes en comptent des dizaines de milliers. Si la plupart sont des fondations d’un seul employeur, les institutions regroupant plusieurs employeurs sont des organisations complexes qui sont en concurrence pour affilier les petites et moyennes entreprises. Cette hétérogénéité conduit à une très grande variabilité des coûts par assuré.

Les différentes mesures prises par les autorités au cours des vingt dernières années permettent d’atteindre aujourd’hui un bon niveau de transparence des coûts de la prévoyance professionnelle dans les comptes des caisses. La décision prise en 2013 d’étendre la transparence des frais de gestion aux placements collectifs a été une étape essentielle. Même si la transparence des coûts n’est pas totale, le niveau atteint est suffisant d’après le CDF.

Une accessibilité à améliorer ponctuellement, notamment pour les coûts administratifs

Les conseils de fondation des caisses sont bien informés sur les coûts de leur institution. Les processus de relevé et de contrôle des coûts fonctionnent. Les comparatifs de coûts disponibles sur le marché sont accessibles de sorte que les responsables des caisses peuvent aisément se situer sur une échelle de coûts.

En Suisse, les institutions de prévoyance ne sont légalement pas tenues de publier leurs coûts. Certaines choisissent néanmoins de le faire. Dans tous les cas, les caisses sont soumises à un devoir d’informer leurs assurés qui demanderaient des renseignements. En pratique, ces demandes sont rares, ce qui illustre une curiosité très faible des assurés à la question des coûts.

Les coûts administratifs jouent un rôle dans la décision d’un employeur lors d’une affiliation. Or, ces coûts apparaissent de manière biaisée, car les primes de frais proposées par les caisses peuvent être fixées légalement sans refléter les frais administratifs effectifs. La différence est alors couverte par le rendement du capital. Une meilleure information à ce sujet dans les comptes serait souhaitable. Le CDF renonce néanmoins à adresser à l’Office fédéral des assurances sociales (OFAS) une recommandation, l’édiction des normes comptables des caisses de pension n’étant pas de sa compétence.

Réduire les coûts : un facteur plutôt secondaire dans la gestion des caisses

Les responsables des caisses adoptent peu de stratégies orientées sur une réduction des coûts. En matière de gestion, la priorité vise à garantir le niveau de prestations pour ensuite s’assurer que celles-ci soient fournies à un coût maîtrisé. Même s’ils n’y sont pas contraints, ils procèdent à des appels d’offre pour veiller à obtenir des prestations ayant un bon rapport coût-utilité. Les petites caisses, qui sont aussi les plus chères, montrent en général une sensibilité plus faible aux coûts. Leurs responsables les considèrent comme incompressibles et externalisent souvent l’administration de leurs assurés à des prestataires externes.

En matière de gestion de fortune, le critère de coûts intervient très tard dans le processus de décision. Les stratégies de placement sont définies sur la base des attentes de rendements et des risques uniquement. C’est lors de leur mise en œuvre, soit lors de l’attribution des mandats de placement, que les coûts sont pris en compte. Si le produit de placement recherché est exclusif, coûteux et promet des rendements élevés, d’autres critères d’attribution des mandats sont prioritaires.

Des échanges plus efficients, une surveillance formelle et une sensibilisation de l’opinion

Par an, les institutions de la prévoyance professionnelle échangent quelque 1,3 million de communications en lien avec leur clientèle et le libre-passage. La tentative de l'institution supplétive de standardiser cette procédure sur une base volontaire ne rencontre pas le succès espéré. Le CDF voit ici la possibilité d’améliorer la qualité des échanges tout en augmentant l’efficience du système. Une recommandation a été faite à ce sujet à l’OFAS.

Comme la loi attribue aux organes paritaires une responsabilité complète sur l’organisation et le financement des institutions, la surveillance est nécessairement conçue de manière formelle. Les autorités régionales de surveillance disposent des données sur les coûts des institutions de prévoyance. Elles n’ont pas la compétence d’intervenir sur la seule base de coûts supposément trop élevés. Pour le CDF, il ne serait pas opportun d’étendre le champ de la surveillance de ces institutions sur la question des coûts. Le risque serait de créer des situations de cogestion confuses et problématiques.

Par contre, le CDF recommande aux autorités de participer activement à l’amélioration de la sensibilité de la population aux coûts de la prévoyance professionnelle. Bailleurs de fonds de cette assurance, les assurés et les employeurs doivent accorder à ce thème toute l’attention qu’il mérite au regard des milliards de francs annuellement dépensés en frais d’administration et de gestion.

Executive summary/ Handlungsempfehlung
(Italienisch)

Il secondo pilastro costituisce uno degli elementi centrali della previdenza sociale in Svizzera. Nel 2020 contava 4,3 milioni di assicurati attivi e versava rendite a circa 1,2 milioni di persone. Allora, il patrimonio di questa assicurazione, basato sul principio della capitalizzazione, era pari a circa 1100 miliardi di franchi. Le spese annuali delle istituzioni del secondo pilastro ammontano a quasi 6,8 miliardi di franchi, di cui 5,1 miliardi sono utilizzati per la gestione del patrimonio, che rappresenta oltre 1500 franchi all'anno per assicurato in una cassa di medie dimensioni.

Il Controllo federale delle finanze (CDF) ha analizzato per la prima volta nel dettaglio la statistica delle casse pensioni, in particolare i dati relativi ai costi. Ha esaminato il livello di trasparenza di questi costi, l'accessibilità alle informazioni da parte dei diversi attori della previdenza professionale e la misura in cui tali informazioni li portano a prendere decisioni volte a controllare i costi.

La valutazione mostra che in generale la trasparenza in termini di costi nella previdenza professionale è soddisfacente. Tuttavia, alcune misure potrebbero migliorare la sensibilità degli attori a questo aspetto importante dell'assicurazione.

Un settore molto eterogeneo con sufficiente trasparenza in termini di costi

Le 1206 istituzioni di previdenza esistenti in Svizzera variano notevolmente per dimensioni e struttura organizzativa. Le istituzioni più piccole gestiscono alcune decine di assicurati, quelle più grandi diverse migliaia. Mentre nella maggior parte dei casi si tratta di fondazioni di un unico datore di lavoro, le istituzioni che riuniscono più datori di lavoro sono delle organizzazioni complesse che competono per affiliare le piccole e le medie imprese. Questa eterogeneità causa una grande variabilità dei costi per assicurato.

Grazie alle misure adottate dalle autorità nel corso degli ultimi vent'anni, oggi la contabilità delle casse pensioni presenta un elevato grado di trasparenza per quel che concerne i costi della previdenza professionale. La decisione presa nel 2013 di estendere la trasparenza delle spese di gestione agli investimenti collettivi è stata essenziale. Anche se la trasparenza non è totale, secondo il CDF il livello raggiunto è sufficiente.

Un'accessibilità da migliorare puntualmente, in particolare per i costi amministrativi

I consigli di fondazione delle casse pensioni sono al corrente dei costi dei propri istituti. Il processo di rilevamento e quello di controllo dei costi funzionano. Le analisi comparative dei costi disponibili sul mercato sono accessibili e consentono ai responsabili delle casse di posizionarsi facilmente su una scala dei costi.

In Svizzera le istituzioni di previdenza non sono tenute per legge a pubblicare i propri costi. Tuttavia, alcune hanno deciso di farlo. In ogni caso, le casse pensioni sono obbligate a fornire agli assicurati le informazioni che richiedono. Nella prassi queste richieste sono rare, il che mostra che gli assicurati non si interessano molto alla questione dei costi.

I costi amministrativi svolgono un ruolo importante nella decisione di un datore di lavoro di affiliarsi a una determinata cassa pensioni. Tuttavia questi costi sono distorti, perché i premi dei costi proposti dalle casse possono essere fissati legalmente senza riflettere i costi amministrativi effettivi. La differenza viene quindi coperta dal reddito di capitale. Bisognerebbe migliorare l'informazione in tal senso nei conti. Nondimeno, il CDF rinuncia a formulare una raccomandazione nei confronti dell'Ufficio federale delle assicurazioni sociali (UFAS), poiché l'emanazione di norme contabili per le casse pensioni non rientra nel suo ambito di competenza.

La riduzione dei costi è un fattore piuttosto secondario nella gestione delle casse pensioni

Sono poche le casse pensioni ad adottare strategie orientate alla riduzione dei costi. In materia di gestione si attribuisce la priorità alla garanzia del livello delle prestazioni e si assicura che queste ultime vengano fornite a costi contenuti. Anche se non sono obbligati a farlo, i responsabili delle casse pensioni pubblicano dei bandi di concorso per ottenere prestazioni con un buon rapporto costi-benefici. Le casse pensioni di piccole dimensioni, che sono anche le più care, in generale sono meno sensibili ai costi. I loro responsabili li considerano come non riducibili e spesso esternalizzano la gestione dei propri assicurati a fornitori esterni.

In ambito della gestione del patrimonio, il criterio dei costi confluisce molto tardi nel processo decisionale. Le strategie di investimento sono stabilite unicamente in base alle aspettative di rendimento e dei rischi. I costi vengono presi in considerazione soltanto al momento dell'attuazione delle strategie o dell'attribuzione di mandati di investimento. Se il prodotto d’investimento in questione è esclusivo, costoso e promette un rendimento elevato, prevalgono altri criteri di attribuzione.

Uno scambio di dati più efficiente, una sorveglianza formale e una sensibilizzazione dell'opinione pubblica

Ogni anno si contano circa 1,3 milioni di messaggi scambiati dalle istituzioni della previdenza professionale in relazione alla loro clientela e al libero passaggio. Il tentativo dell'istituto collettore di standardizzare questa procedura su base volontaria non ha avuto l'effetto sperato. Il CDF intravvede la possibilità di migliorare la qualità dello scambio di dati aumentando l'efficienza del sistema. A tal fine ha formulato una raccomandazione nei confronti dell'UFAS.

Poiché la legge attribuisce agli organi paritetici la piena responsabilità dell'organizzazione e del finanziamento delle istituzioni, la sorveglianza è necessariamente concepita in modo formale. Le autorità di sorveglianza regionali dispongono dei dati sui costi delle istituzioni di previdenza. Non hanno la competenza di intervenire soltanto sulla base di costi presumibilmente troppo elevati. Il CDF è dell'avviso che non sarebbe opportuno estendere il campo di sorveglianza di queste istituzioni alla questione dei costi. Si correrebbe il rischio di creare situazioni di cogestione confuse e problematiche.

Invece il CDF raccomanda alle autorità di contribuire attivamente a migliorare la sensibilità della popolazione ai costi della previdenza professionale. In quanto finanziatori di questa assicurazione, gli assicurati e i datori di lavoro devono accordare al tema l'attenzione che merita, considerati i miliardi di franchi di spese amministrative e di gestione.

Testo originale in francese

Publikationssprachen
(Deutsch)
Französisch (Zusammenfassungen auf Deutsch, Italienisch und Englisch)