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Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
25846
Projekttitel
Fernwärme Emmen AG (Abwärmenutzung aus der KVA Luzern in Emmen)

Texte zu diesem Projekt

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Schlussbericht
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlussbericht
(Deutsch)
Im Rahmen der Sanierung der KVA Luzern wurden konkrete Überlegungen zu einer Ausweitung thermischen Nutzen der anfallenden Energie aus der Kehrichtverbrennung angestellt. Aufgrund verschiedener grosser Feuerungen in der Nähe der KVA, welche sanierungspflichtig wurden, konnte das Projekt Fernwärme Emmen schliesslich realisiert werden. Die Anlagen sind seit anfangs Juli 1999 in Betrieb. Der vorliegende Schlussbericht zuhanden des Bundesamtes für Energie (BFE) legt Rechenschaft über den Stand der Umsetzung und den Zielerreichungsgrad ab. Die Berichtsperiode umfasst die Ausbauphase 1 der Jahre 1998 bis 2002.Für die Datenerfassung werden alle Wärmebezüger mittels geeichten Wärmezählern erfasst und abgerechnet. Je nach Grösse der Kunden erfolgt die Ablesung kontinuierlich oder durch quartalsweise Ablesungen. Eine gesamthafte Erfassung der Abwärmenutzung erfolgt bei der Wärmeauskopplung bei der KVA. Die Korrektur der Witterungseinflüsse erfolgt wo sinnvoll durch die Berücksichtigung der Heizgradtage (HGT).Die Hauptergebnisse können wie folgt zusammengefasst werden:- Das gesamte Projekt weist eine Investitionsgrösse von rund SFr. 8,86 Mio auf. Der Kostenvoranschlag wurde um rund 7 % überschritten (ohne Berücksichtigung der Teuerung). Insgesamt beträgt die Trasse-Länge rund 3200 Meter.- Die erreichte Anschlussgradentwicklung beträgt heute 5,75 MW gegenüber 5,1 MW aufgrund der ursprünglichen Planung. Die erwartete Zielsetzung wurde damit noch übertroffen. Ebenfalls konnten die gesteckten Ziele für die Wärmenutzung aus dem Kehrrichtverbrennungsprozess erreicht werden. Sie beträgt heute heizgradtag-bereinigt rund 15'500 MWh pro Jahr.- Die Auswertung der Betriebserfahrungen fällt nach 3 Jahren positiv aus. Seit der Inbetriebnahme im Sommer 1999 waren während der gesamten Laufzeit keine ungeplanten Unterbrüche zu verzeichnen. Insgesamt können die Betriebszustände als stabil bezeichnet werden und die erforderlichen Unterhaltsarbeiten bewegen sich im üblichen Rahmen.- Bei über Tausend Schweissnähten sind während den ersten 3 Betriebsjahren nur gerade zwei Leckstellen aufgetreten. Diese wurden als klare Schweissfehler erkennt und innerhalb der Garantieleistungen repariert.Die erreichte Anschlussgradentwicklung entspricht der ursprünglichen Planung und die vorhandenen Leistungsreserven bei der KVA Luzern sind ausgeschöpft. Ein weiterer Ausbau der Fernwärme Emmen wäre somit mit umfangreichen Eingriffen beim Dampfprozess der KVA verbunden. Ein solches Szenarium von vielen weiteren Zusammenhängen abhängig und eine abschliessende Beurteilung ist an dieser Stelle nicht möglich.

Auftragnehmer/Contractant/Contraente/Contractor:
Gemeinde Emmen

Autorschaft/Auteurs/Autori/Authors:
Krummenacher,Stefan
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