Vorstudie Wiederinbetriebsetzung/Erneuerung Wasserrad Rupperswil

• Forschungsstelle: BFE
• Projektnummer: 45338

Publikationen / Ergebnisse (Deutsch)

Die Staustufe am Steinerkanal ist Bestandteil einer alten Wasserkraftanlage, welche um 1837 entstanden ist. Sie gehört heute der Baugenossenschaft Alte Spinnerei Rupperswil. Im Zusammenhang mit dem Bau des Aare-Kraftwerkes Rupperswil-Auenstein wurde das Kraftwerk am Steinerkanal 1948 stillgelegt und die Konzession aufgehoben.Die Bauherrschaft beabsichtigt, im Rahmen der geplanten Umnutzung des Steinerareals und der vorgesehenen Gebäuderenovationen, die Wassernutzung zu reaktivieren. Damit soll ein Beitrag zur Förderung von erneuerbarer Energie geleistet werden. Ein neues Kleinwasserkraftwerk in Form einer modernen Wasserradkonstruktion entspricht auch den Zielen der Denkmalpflege, welche die Beibehaltung und Nutzung des Wehres befürwortet. Die vorliegende Studie zeigt die Machbarkeit auf.Das Steinerareal wird vom Auenschutzpark Rohr-Rupperswil umschlossen. Die Vernetzung der Staustufe ist eines der wichtigsten Anliegen des Parkprojektes. Die Erstellung einer Fischaufstiegshilfe ermöglicht die Schaffung von rund 10 km neuer Rückzugsmöglichkeiten und Laichgebiete für Aarefische. Die Vernetzung soll mit einem Borsten-Fischpass erfolgen.Für die Reaktivierung der Wasserkraftnutzung am Steinerkanal braucht es eine neue Konzession durch den Kanton Aargau.Das Wasserrad-Kraftwerk kostet inkl. Fischaufstiegshilfe rund 320'000 Franken. Es wird mit namhaften Beiträgen des Staates an die Kosten der Fischaufstiegshilfe gerechnet (Ohnehinkosten im Rahmen der Umsetzung des Projektes Auenschutzpark Rohr-Rupperswil). Bei einer Leistung von maximal 15 kW produziert das Kleinwasserkraftwerk jährlich ungefähr 100'000 kWh Strom. Der Energiegestehungspreis kommt auf rund 19 Rp./kWh zu stehen.

Auftragnehmer/Contractant/Contraente/Contractor:
Baugenossenachaft Alte Spinner

Autorschaft/Auteurs/Autori/Authors:
Hintermann,Markus
Dietschi,Paul