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Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
100071
Projekttitel
Vorstudie Kleinkraftwerk Tambobach

Texte zu diesem Projekt

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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Initiant, Bauherrschaft, Projektverfasser, Der Initiant des Projektes, Herr Hans Ulrich Krähenbühl, Forstunternehmer in Thusis, hat umfang-reiche Kenntnisse über die Forstnutzung im Gebirge. Durch diese Arbeiten hat er Einblick in ver-fügbare Wasserkräfte ungenutzter alpiner Einzugsgebiete. Die Hydrelec AG für Energietechnik, Burgdorf und Mandach (auch Hydrelec Ingenieure genannt) erarbeitet im Auftrag einer Projektgemeinschaft eine Vorstudie über das Wasserkraftwerk am Tambobach.ZusammenfassungEine gemeinsam mit den Projektverfassern Hydrelec Ingenieure durchgeführte Beurteilung des Tambobaches zeigte ein beachtliches nutzbares Energiepotential. Der Tambobach mündet auf 1'475 müM Höhe bei Medels von Süden in den Hinterrhein. Das Einzugsgebiet ist entlang der süd-westlichen Bergkämme leicht vergletschert und umfasst ein Gebiet von ca. 10 km2 in Höhenlagen zwischen 1'885 und 3'096 müM. Höhe an. Das Wasser wird vor dem Eintritt in eine steile Schlucht gefasst. Von der Wasserfassung aus wird das Nutzwasser in einer vergrabenen Druckleitung ent-lang dem rechten Ufer des Tambobaches über das Gebiet "Windigstafel" bis ins Gebiet "Tambo-wald/Hinterrhein" geführt. Zur Nutzung der Energie bietet sich im Gemeindegebiet von Medels, 150 m südwestlich von der Strassenbrücke über den Hinterrhein auf der Bergseite des Uferweges eine geeignete Waldfläche auf Höhe 1'468 müM zum Bau eines Kraftwerkes an. Das Maschinenbo-den des Kraftwerkes wird niveaugleich mit dem Wege in die Böschung eingebaut mit Humus über-deckt und bepflanzt.NutzungspotenzialEine sich über ein Jahr erstreckende Beobachtung der Abflussmengen erlaubt mit guter Sicherheit eine Abschätzung der möglichen Ausbauwassermenge. Die in dieser Studie angenommene Nutz-wassermenge von 320 l/s erlaubt eine Restwasserdotierung von 50 l/s in Trockenzeiten und im Winterhalbjahr. Im Sommerhalbjahr wurden Mengen von 0,5 bis 2,0 m3/s mit Schnee- und Glet-scherschmelzwasser festgestellt. Zusätzlich sind Hochwasserereignisse und Rüfengänge in unbe-kannter Grösse zu erwarten.Bei einer mittleren Nutzwassermenge von 200 l/s und einem Bruttogefälle von 417 m wird eine mittlere Bruttoleistung von knapp 1'000 kW und eine Energieproduktion von 6,3 Mio. kWh pro Jahr erwartet. Die Wellenleistung der zweidüsigen Peltonturbine wird 1'100 kWT betragen. Das Projekt sieht entweder eine horizontalachsige oder eine vertikalachsige Peltonturbine vor. Das verstärkte Wellenende eines Synchrongenerator von 1'300 kVA Leistung wird das Turbinenlaufrad aufnehmen. Die Maschinenspannung von 0.9 kV wird auf 16 kV Mittelspannung hochtransformiert. Die erzeugte Energie wird in die unweit vom Kraftwerkstandort verlaufende Talleitung eingespeist.

Auftragnehmer/Contractant/Contraente/Contractor:
H.U. Krähenbühl

Autorschaft/Auteurs/Autori/Authors:
Krähenbühl,Hans-Ulrich
Krähenbühl,Hans-Ulrich
Zugehörige Dokumente