Bei der thermischen Verwertung von Abfällen in Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) fallen grosse Mengen als Filteraschen an. Zur Behandlung dieser Filteraschen kommen bei Schweizer KVA drei Verfahren zur Anwendung: a) Verfestigung mit Zement und Deponierung im Inland, b) Export in eine Untertagedeponie und c) saure Flugaschenwäsche.
Seit Beginn 2016 verlangt die Abfallverordnung (VVEA) von den KVA-Betreibern, dass diese die Metalle aus der Filterasche zurückgewinnen. Eine Metallrückgewinnung ist aber nur bei der sauren Filter- und Flugaschenwäsche (FLUWA-Verfahren) möglich, bei der ein zinkhaltiger Hydroxidschlamm anfällt, welcher im Ausland aufbereitet und daraus das metallische Zink zurückgewonnen wird.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie (Vertrag UTF 494.24.14) wurde die Rückgewinnung der Metalle des KVA-Hydroxidschlammes untersucht. Die Kombination aus dezentralem FLUWA-Betrieb und einem zentralen Standort an dem Zink in hochreiner Form sowie Blei, Kupfer, Cadmium und Gips zurückgewonnen werden kann (FLUREC-Verfahren), scheint das effizienteste und wirtschaftlich realisierbare System zu sein.
So kann die gesetzeskonforme Behandlung der schweizweiten 80'000t KVA-Filterasche, nach dem Stand der Technik und im Inland sichergestellt werden.
Aus Effizienzgründen wollen alle 30 KVA der Schweiz diese Pflicht der Metallrückgewinnung aus Flugasche gemeinsam erfüllen. Dazu wollen sie eine gemeinsame Rückgewinnungsanlage (die SwissZinc-Anlage) in der Schweiz bauen und betreiben.
Das Projekt wurde aufgrund des Beitragsgesuchs vom 28.03.2019 (Beilage 1) an der Sitzung der Koko UT vom 28.05.2019 (Entscheid: Beilage 2) genehmigt.