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Research unit
FSIO
Project number
F20_01
Project title
Finanzierung der institutionellen Kinderbetreuung und Elterntarife

Texts for this project

 GermanFrenchItalianEnglish
Key words
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Short description
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Project aims
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Abstract
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Publications / Results
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Inserted texts


CategoryText
Key words
(German)
Finanzierung; finanzielle Belastung der Eltern; institutionelle Tagesfamilien; schulergänzende Betreuung/Tagesschulen; Good Practice;
Key words
(French)
financement; coûts à charge des parents; offres d’accueil familial de jour; structures d’accueil parascolaire/écoles à horaire continu institutionelle; bonnes pratiques;
Short description
(German)

Die Studie soll einerseits aktuelle bzw. aktualisierte Grundlageninformationen zur Finanzierung und zu den Elterntarifen von institutionellen Betreuungsangeboten (familien- und schulergänzend, inkl. institutioneller Tagesfamilienbetreuung) bereitstellen. Andererseits sollen anhand einer umfassenden Literaturanalyse und eines nationalen und internationalen Vergleichs Beispiele guter Praxis aufgezeigt und Empfehlungen für die Schweiz abgeleitet werden, die mögliche Wege der Tarifgestaltung darlegen, die allen Kindern den Zugang zu qualitativ hochwertigen Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungsangeboten ermöglichen.

Short description
(French)
L'étude doit mettre à jour et compléter les connaissances sur le financement des offres d’accueil institutionnel de l’enfance (en institution de la petite enfance, parascolaire et familial de jour) et les coûts à charge des parents. Le but est de réaliser une revue exhaustive de la littérature et une comparaison nationale et internationale afin d’identifier les bonnes pratiques et d’en tirer des recommandations sur les modèles de tarification applicables en Suisse pour permettre à tous les enfants d’avoir accès à des offres de formation, d’accueil et d’éducation de qualité. 
Project aims
(German)
  • Wie werden aktuell die Kita-, schulergänzende und die institutionelle Tagesfamilienbetreuung in den verschiedenen Kantonen finanziert und wie hoch sind die Elterntarife?
  • Was können wir aus inländischen oder internationalen Good Practice zur stärkeren finanziellen Entlastung der Eltern und zur nachhaltigen Sicherung der Angebote und der Qualität lernen?
Project aims
(French)
  • À l’heure actuelle, comment sont financées les crèches, les structures d’accueil parascolaire et les offres d’accueil familial de jour dans les différents cantons, et quels sont les coûts à charge des parents ?
  • Quels enseignements peut-on tirer des bonnes pratiques identifiées en Suisse ou à l’étranger dans l’optique de réduire les coûts à charge des parents et d’assurer la pérennité et la qualité des offres ?
Abstract
(German)
Institutionelle Betreuungsangebote sind in der heutigen Gesellschaft ein zentraler Pfeiler für die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit beider Eltern sowie für ein gelingendes Aufwachsen der Kinder. Berufstätige Eltern sind auf eine qualitativ gute, verfügbare, verlässliche und bezahlbare familienergänzende Kinderbetreuung angewiesen. Leider können sich Eltern nicht überall in der Schweiz auf solche Angebote verlassen, denn noch immer wird die Bereitstellung und Finanzierung dieser Angebote als mehrheitlich private Aufgabe mit oft geringer Unterstützung durch die öffentliche Hand angesehen. Auch weil die Mitfinanzierung zur Senkung der Elterntarife meist bei den Gemeinden angesiedelt ist und sich mit wenigen Ausnahmen erst seit kurzem vermehrt auch Kantone und teilweise auch Arbeitgeber an der Finanzierung beteiligen, ist die finanzielle Belastung der Eltern nicht nur sehr unterschiedlich, sondern trotz des Engagements der öffentlichen Hand auch sehr hoch.

Die Eidgenössische Kommission für Familienfragen EKFF hat aufgrund dieser Problematik eine Studie veranlasst, um die Bezahlbarkeit der institutionellen Kinderbetreuung in Kindertagestätten, Tagesfamilien und Tagesstrukturen zu untersuchen und Licht in den föderalen Wildwuchs an Finanzierungssystemen und Tarifordnungen zu bringen. Zudem wurden die kantonalen Gesetzgebungen bezüglich Finanzierungschlüssel, -mechanismen und Geldströme sowie die Elterntarife in den Kantonen und 13 Beispielgemeinden verglichen. Es wurden Defizite aufgezeigt, aber auch gute Praxisbeispiele gefunden. Ein offener Blick in zehn europäische Länder hat dabei geholfen, innovative Ansätze mit einzubeziehen. Die Resultate bestätigen : Der Wohnort entscheidet, ob qualitativ gute Kinderbetreuung verfügbar und bezahlbar ist. Eltern erfahren sehr unterschiedliche finanzielle Belastungen. Nebst dem Wohnort sind die Elterntarife abhängig von den finanziellen Verhältnissen, von der Familiengrösse und von der Wahl des Betreuungsangebots. Die hohen Elterntarife bilden oftmals einen negativen Erwerbsanreiz Die Angebote wurden in den letzten Jahren aufgrund der Elternbedürfnisse stark ausgebaut; eine finanzielle Entlastung der Eltern hat jedoch in den meisten Kantonen mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten können.

Die EKFF hat deshalb basierend und ergänzend zu diesem Bericht Empfehlungen an Politik und Behörden auf nationaler, kantonaler und kommunaler Ebene erarbeitet, welche Rahmenbedingungen es braucht und wie Finanzierungssysteme und Elterntarife optimal auszugestalten sind, damit für alle Familien ein zugängliches und für alle bezahlbares Angebot von guter Qualität zur Verfügung steht. Dabei darf nicht vergessen werden, dass gute und erschwingliche Angebote nicht nur eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zum Ziel haben. Genauso wichtig sind die Bildungs- und Betreuungsangebote für ein gelingendes Aufwachsen der Kinder, insbesondere derjenigen aus benachteiligten Familienverhältnissen oder mit besonderem Unterstützungsbedarf. Die Covid19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig diese systemrelevante Dienstleistung für eine gut funktionierende Wirtschaft und Erwerbstätigkeit ist. Es besteht deshalb dringender Handlungsbedarf, langfristig und landesweit eine qualitativ gute institutionelle Kinderbetreuung für alle Kinder sicherzustellen.
Publications / Results
(German)