Um den Herbizideinsatz zu verringern, sind nicht-chemische Methoden zur Unkrautregulierung gesucht. Diese sind aber meist energie- und arbeitsintensiv, der Robotisierung kommt in Zukunft deshalb grosse Bedeutung zu. Anfangs der 90er Jahre wurde im Auftrag der SBB und des BUWAL ein Verfahren entwickelt, das kleinflächig ein Hochfrequenzfeld aufbaut, mit dessen Hilfe unerwünschte Pflanzen kontaktfrei abgetötet werden können. Dieses Verfahren wurde nun mit Hilfe moderner Halbleitertechnologie weiterentwickelt. Zwischen zwei Elektroden wird in Form einer Glocke ein elektromagnetisches Wechselfeld aufgebaut. Durch die kleinflächige Konzentration des Feldes werden die umliegenden Pflanzen nicht beeinträchtigt. Mit Hilfe der Software Defined Radio (SDR) Technologie können Elektroden und Frequenz kurzfristig an die veränderte Geometrie und Eigenschaften der Pflanze angepasst werden. So entsteht keine Strahlung in die Umwelt und die Energieankopplung an die Pflanze bleibt optimal.
Im vorliegenden Projekt soll die Machbarkeit des Verfahren mit bestehenden Geräten und einfachen Hilfsmitteln getestet werden.
Das Projekt ist in ein grösseres Projekt des BLW (Bundesamt für Landwirtschaft) eingebettet mit dem Titel "Einsatz von Robotern zur effizienteren Unkrautregulierung". Die agronomische Verifikation des Verfahrens im Gewächshaus ist Teil des BLW-Projektes.
Das Projekt wurde aufgrund des Beitragsgesuchs vom 06.03.2019 an der Sitzung der Koko UT vom 29.11.2018 im Grundsatz und mit einem reduzierten Beitrag genehmigt.