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Forschungsstelle
BLW
Projektnummer
18fa04
Projekttitel
Grundlagenerarbeitung für Monitoring der PSM-Anwendungen

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Pflanzenschutzmitteln, PSM
Schlüsselwörter
(Englisch)
crop protection products
Schlüsselwörter
(Französisch)
produits phytosanitaires, PPh
Schlüsselwörter
(Italienisch)
prodotti fitosanitari
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Im September 2017 hat der Bundesrat einen nationalen Aktionsplan (AP PSM, 2017) zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) beschlossen. Eines der Ziele des AP PSM ist die Reduktion der Anwendungen und Emissionen von PSM. Die Anwendungen von PSM mit besonderem Risikopotenzial sollen bis 2027 um 30% gegenüber der Periode 2012-2015 reduziert werden. Eine Liste mit Wirkstoffen mit besonderem Risikopotenzial wurde im Anhang des AP PSM definiert. Um die Zielerreichung zu überprüfen, soll ein Indikator «Anwendungen von PSM» entwickelt und berechnet werden. Repräsentative Daten zur PSM-Anwendung in verschiedenen Kulturen sollen gesammelt, ausgewertet und publiziert werden (siehe AP PSM, Massnahme «6.3.3.8 Monitoring der PSM-Anwendungen»). Das Monitoring der PSM-Anwendungen dient auch als wichtige Grundlage für verschiedene Indikatoren der Anwendungspraxis und der Risiken. PSM-Anwendungen werden seit 2009 im Rahmen der zentralen Auswertung von Agrarumweltindikatoren (ZA-AUI) erfasst. Zurzeit werden darin jährlich die PSM-Anwendungen von rund 250-300 freiwillig beteiligten Betrieben erfasst. Bei gewissen Kulturen (Obstbau, Rebbau, Gemüsebau usw.) und Produktionssystemen (biologischer Landbau) ist die Datenlage aber stark limitiert und gewisse Regionen der Schweiz (z.B. Wallis, Tessin, Genf usw.) sind nicht oder nur ungenügend abgedeckt. Werden die PSM-Anwendungsmengen pro Kultur hochgerechnet mit den Anbauflächen der Kulturen, besteht eine beträchtliche Differenz von rund 900 Tonnen zu den rund 2200 Tonnen verkaufter PSM. Ein Teil dieser Differenz könnte durch nicht-landwirtschaftliche Anwendungen erklärt werden (Forstwirtschaft, Gemeinden, Strassen und Schienen, Gartenbau, Hobbygärtner, Nach-Erntebehandlungen, etc.). In den nicht-landwirtschaftlichen Anwendungsbereichen gibt es jedoch bisher wenig gesicherte Zahlen zur PSM-Anwendung. Es bestehen somit einige Lücken in diesem PSM-Monitoring.

Die Schliessung dieser Lücken wurde in der Berichterstattung zur Umsetzung der Massnahmen des AP PSM (Massnahme «6.3.3.8 Monitoring der PSM Anwendungen») als Priorität definiert. Im Rahmen von zwei Sitzungen mit Vertretern von Agroscope, BLW, BAFU und SECO wurden die vorhandenen Datenlücken aufgelistet, ein Brainstorming zu möglichen Wegen, wie diese Lücken geschlossen werden können gemacht, die Vor- und Nachteile der Optionen diskutiert und Prioritäten fürs weitere Vorgehen besprochen. Um ein effizientes und zukunftsorientiertes Monitoring der PSM-Anwendungen zu gestalten braucht es noch Grundlagenerarbeitungen. Entsprechend hat Agroscope eine Projektskizze eingereicht das 3 Teile umfasst: 1) Evaluation der bestehenden Datenlage zur PSM-Anwendung in allen Anwendungsgebieten (inkl. nicht-landwirtschaftliche Anwendung), 2) Entwicklung eines Verteilschlüssels für alle verkauften Wirkstoffe, 3) Erstellung eines Konzepts für zukünftige Erhebungen zur «Anwendungen von PSM».
Projektziele
(Deutsch)

Oberziel: Die Anwendungsgebiete und -mengen von PSM in der Schweiz und die bestehenden Unsicherheiten sind quantifiziert.
Teilziele:
• Eine detaillierte Übersicht über die bestehende Datenlage zur PSM-Anwendung ist erstellt.
• Ein Schlüssel, wie die verkaufte Menge pro Wirkstoff auf verschiedene Anwendungsgebiete verteilt werden kann, ist definiert und die Unsicherheiten dokumentiert.
• Möglichkeiten und Notwendigkeiten für zukünftige Aktualisierung und Verfeinerung des Verteilschlüssels sind aufgezeigt.
• Ein Konzept für die ZA-AUI ergänzenden Erhebungen der PSM-Anwendungen ist erstellt.