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Forschungsstelle
BLW
Projektnummer
19.28
Projekttitel
Mikrobielle Schutzkulturen gegen schwarze Wurzelfäule (Thielaviopsis basicola) auf Karotten

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Karotten, Thielaviopsis basicola, biologischer Pflanzenschutz, Milchsäurebakterien, Schutzkultur
Schlüsselwörter
(Englisch)
carrots, Thielaviopsis basicola, biological plant protection, lactic acid bacteria, protective culture
Schlüsselwörter
(Französisch)
carottes, Thielaviopsis basicola, protection biologique des plantes, bactéries lactiques, culture protectrice
Schlüsselwörter
(Italienisch)
Carote, Thielaviopsis basicola, protezione biologica delle piante, batteri lattici, coltura protettiva
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Thielaviopsis (T.) basicola (syn. Chalara elegans) verursacht die schwarze Wurzelfäule, die je nach Pflanzenart zu massiven Ernte- und Lagerausfällen führen kann. Der bodenbürtige Schimmelpilz ist weltweit verbreitet und mit mindestens 170 Pflanzengattungen wie beispielsweise Leguminosen, Äpfel, Pfirsiche, Zitrone, Zucchini, Baumwolle, Tabak, verschiedenen Wurzelgemüsen assoziiert.
In der CH ist T. basicola insbesondere bei Karotten ein gefürchteter, pflanzenpathogener Schimmelpilz. Die Effekte der Krankheit sind meistens erst spät (im Zwischenlager, Verkaufsregal oder zu Hause im Kühlschrank) zu beobachten. Das vorliegende Projekt hat zum Ziel, eine alternative Biokonservierungsmethode basierend auf einer Schutzkultur, die aus Milchsäurebakterien besteht, zu entwickeln. Damit soll ein resilientes, mikrobielles System aufgebaut werden, das die Entstehung von Schwarzfäule auf Karotten (als Modellorganismus) verhindert. Die Selektion der Milchsäurebakterien, welche für die Entwicklung der Schutzkultur eingesetzt werden, erfolgt anhand von Vollgenomdaten (z.B. Gencluster für die Bildung von antifungalen Verbindungen) und phänotypischen Eigenschaften (z.B. Bildung von organischen Säuren) aus der Agroscope-Stammsammlung. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit zwischen der BFH HAFL, Agroscope und der Universität Fribourg durchgeführt und durch die CH Gemüsebranche (Swisscofel, VSGP) unterstützt.

Projektziele
(Deutsch)

Im vorliegenden Projekt wird eine alternative Strategie zum Schutz der wichtigsten Schweizer Gemüsesorte vor der schwarzen Wurzelfäule durch T. basicola erarbeitet. Dabei werden basierend auf vorhandenem Wissen Milchsäurebakterienstämme aus der Agroscope Stammsammlung ausge-wählt und sowohl im Labor als auch im Nachernteprozess auf ihre Schutzwirkung gegen den pflanzenpathogenen Pilz untersucht. In enger Zusammenarbeit mit den Gemüseproduzenten und -verarbeitern werden die mikrobiellen Schutzkulturen anwendungsorientiert geprüft. Die neu entwickelten Schutzkulturen sind als Ergänzung zu den klassischen Massnahmen der guten Herstellungspraxis einschliesslich integrierter Managementstrategien und Hürdentechnologie zu sehen. Dieser Ansatz soll auch zur weiteren Entwicklung von biologischen, nachhaltigen Bekämpfungsmassnahmen von unerwünschten Verderbniserregern und Pathogenen bei pflanzlichen Frischprodukten und somit zur Reduktion des Einsatzes von chemischen Pflanzenschutzmitteln dienen.