Aktuell nutzen viele Kantone die Daten/Sensoren von Lichtsignalanlagen auch zur Verkehrsdatenerfassung. Das Vorgehen, die Auswertung und die Aussagen zum Verkehrsfluss werden aufgrund fehlender Grundlagen individuell und willkürlich gemacht.
Es stellen sich folgende Fragen:
- Welche Detektoren, Sensoren eignen sich unter welchen Bedingungen am besten für die Verkehrsdatenerfassung an LSA's?
- Welches Datenformat wird heute für die Kommunikation von Verkehrsdaten eingesetzt, welches eignet sich am besten?
- Wie ist die Qualität dieser Daten, verglichen mit klassischen, ausschliesslich für die VDE konzipierten Messstellen?
- Wie können diese Daten, kombiniert mit den explizit erfassten Verkehrsdaten, ein höheres Qualitätsniveau als heute erreichen?
Vorgehen und Methodik (Auszug)
- Plausibilisierung von Einzeldetektoren: dazu werden stichprobenartige Zählungen als Referenz durchgeführt.
- Füllen von Messlücken: Messlücken werden durch Ersatzdetektoren oder errechnete Ersatzwerte ergänzt.
- Zusätzliche Messgrössen durch Doppelschleifen: Das Erkennen von Fahrzeugklassen wird mit Beobachtungen vor Ort überprüft.
- Bestimmung von Fahrzeiten: Fahrzeiten werden berechnet.
- Erweiterung auf andere Verkehrsträger: Die Erkenntnisse MIV werden auch auf andere Verkehrsträger erweitert und überprüft.