Short description
(German)
|
Hohe Investitionskosten v.a im Bereich Fassaden sind ein Haupthemmnis gegen energetische Gebäudesanierungen, selbst wenn diese über die Lebensdauer wirtschaftlich wären.
|
Publications / Results
(German)
|
Hohe Investitionskosten sind eines der Haupthemmnisse gegen energetische Gebäudesanierungen, selbst wenn diese über die Lebensdauer wirtschaftlich wären. Dieses Projekt identifiziert und entwickelt für die Eigentümer attraktive, d.h. investitionsgünstige Ansätze für Energieeffizienz und erneuerbare Energien und zeigt auf, wie auch mit investitionskostengünstigen Lösungen weitreichende Beiträge an die Ziele der Energiestrategie 2050 und des Klimaschutzes erzielt werden können. Beispiele für Low-Invest-Cost-Sanierungskonzepte sind:
- Stadtverträgliche bi-valente Luft-Wasser-WP als Kompaktgerät
- Luft-Wasser-WP mit Erdreich-Spitzenlastdeckung
- Senkung der Vorlauftemperatur durch verteilungsseitige Massnahmen
- Kostengünstige Lüftungskonzepte
Es werden die folgenden Ergebnisse erwartet:
- Aktualisierte Kostendatenbasis von bestehenden Technologieangeboten und Herangehensweisen,
insbesondere im Bereich Gebäudetechnik.
- Konzeptbeschrieb inkl. techno-ökonomische Beurteilung für neue technische Lösungen.
- Darstellung von Energiebedarf, CO2-Emissionen, Investitions- und Jahreskosten für Einzelgebäude (generisch und für acht konkrete Fallbeispiele) unter Berücksichtigung unterschiedlicher Sanierungsstrategien.
- Darstellen der Auswirkungen dieser Sanierungsstrategien auf Energieverbrauch, Leistungsbedarf, Investitionskosten und CO2-Emissionen des gesamten Gebäudeparks.
Mögliche Ansätze und Anreize für den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien und der Steigerung der Energieeffizienz durch kostengünstige Sanierungen werden konkretisiert und in Form von Handlungsempfehlungen festgehalten.
Das Projekt LICS wird von einer Projektgemeinschaft bestehend aus den Firmen TEP Energy GmbH (Lead), econcept AG, Lemon Consult AG und Durable Planung und Beratung GmbH durchgeführt. Es wird begleitet durch Vertreter der finanzierenden Institutionen (Bundesamt für Energie, Forschungsprogramm Gebäude und Städte, 2000 Watt-Beiträge EWZ, Stadt Zürich (AHB) und Stadt Winterthur (Energiefachstelle) sowie durch Branchenvertreter (nachfrage- und angebotsseitig).
Per Ende des ablaufenden Berichtsjahr 2019 liegen der Entwurf des Detailkonzepts sowie erste Ergebnisse zur Aktualisierung und Kontextualisierung von Kostenkennwerten und zur Konzeptentwicklung von neuen technischen Lösungen für Low-Invest-Cost-Sanierungen (LICS) vor.
Die bisherigen Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig der Einfluss des Kontextes auf Kostenkennwerte und technische Lösungen ist. Hierbei ist nicht nur das Gebäude als Einzelnes zu betrachten, sondern auch standortbedingte Einflussfaktoren, namentlich im Hinblick auf die Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Methodisch können die verschiedenen Einflussfaktoren mit sogenannten Kostenstufen berücksichtigt werden, der verschiedene Preis- bzw. Kostenniveau mit der Häufigkeit ihres Auftretens verknüpft. Damit können Potenziale der Nutzung von erneuerbaren Energien und der Senkung von
CO2-Emissionen im Gebäudebestand in der gesamtschweizerischen Parkbetrachtung wesentlich realistischer eingeschätzt werden.
Der Entwurf des Detailkonzepts und die ersten vorliegenden Ergebnisse bilden eine gute Grundlage die zentralen Aspekte des Projekts zu diskutieren und die weiteren Projektschritte zu steuern und zu konkretisieren. Dies soll u.a. mit der Begleitgruppe Anfang Januar 2020 erfolgen.
Related documents
|
Publications / Results
(French)
|
De nombreux propriétaires de bâtiments sont confrontés à la question de savoir par quelles étapes ils doivent border la rénovation énergétique de leur bien immobilier. Selon une nouvelle étude, il est possible d’obtenir des résultats permettant d’économiser efficacement de l’énergie et d’aider les énergies renouvelables à percer, même avec des investissements relativement faibles. Même s’il est souhaitable de procéder à un assainissement global en tenant compte de l’enveloppe du bâtiment, l’isolation du plafond de la cave, par exemple, permet déjà d’obtenir un effet probant. L’essentiel étant ’identifier les mesures pertinentes du point de vue de l’énergie et de la politique climatique, lesquelles peuvent être mises en oeuvre à un coût relativement faible et être amorties plus rapidement.
Related documents
|
Final report
(German)
|
Durch das Projekt Low-Invest-Cost-Sanierungen konnten neuartige Lösungen für investitionskostengünstige Lösungen zur Erreichung von tiefen CO2 Emissionen im Gebäudebereich erarbeitet werden. Die vorgeschlagenen Lösungen werden dabei aus Sicht der Eigentümer, anhand einer Fallstudie mit einer breiten Palette an konkreten Gebäuden verifiziert. Je nach Gebäudetyp können eine oder mehrere kostengünstige Lösungen empfohlen werden, dies bei moderaten Investitionskosten und einer deutlichen Senkung der Emissionen im Vergleich zu konventionellen Lösungen (basierend auf fossilen Heizsystemen), womit der Wert von 6 kg CO2 pro m2 EBF eingehalten werden kann, sowohl was die direkten als auch was die Gesamtemissionen gemäss SIA 2040 betrifft. Die vorgeschlagenen LICS-Lösungen können beispielsweise bei schlecht gedämmten Altbauten zum Einsatz kommen. Es ist wichtig, die vorgeschlagenen Lösungen zu kommunizieren, damit Gebäudeeigentümer darauf aufmerksam werden und diese umsetzen können. Das Potenzial für L/W WP auf Ebene Gebäudepark hängt stark von der Lärmthematik ab und davon, ob monovalente Systeme vor Ort machbar sind oder nicht. Falls nicht, können kostengünstige bivalente Lösungen einen Beitrag zur Nutzung erneuerbarer Energie leisten. Mit Verweis auf Netto-Null-Ziele des Bundes und vieler Städte und Gemeinden sind solche bivalenten Lösungen entweder als Übergangslösungen vorzusehen (falls z.B. für eine befristete Periode bestehende fossile Energieträger für die Deckung der Spitzenlast eingesetzt werden sollen) oder es ist auch bei der Spitzenlastdeckung von erneuerbaren (wenn möglich lagerfähigen) Energien auszugehen. Diesen Aspekten ist bei der Konzeption und Umsetzung von energie- und klimapolitischen Massnahmen eine hohe Bedeutung beizumessen.
Related documents
|
Final report
(English)
|
With the Low-Invest-Cost Renovations project new solutions for low-investment measures to achieve low CO2 emissions in the building sector were developed. The proposed solutions were verified from the perspective of the owners, using a case study with a wide range of buildings. Depending on the type of building, one or more cost-effective solutions can be recommended, with moderate investment costs and a significant reduction of emissions compared to conventional solutions (based on fossil heating systems), which means that the limit value of 6 kg CO2 per m2 can be complied with, both in terms of direct and total emissions according to SIA 2040. The proposed LICS solutions can be used, for example, in poorly insulated old buildings. It is important to communicate the proposed solutions so that building owners become aware of them and can implement them. The potential for air-to-water heat pumps on the building stock level depend strongly on the noise emission issue and whether monovalent systems are feasible on site or not. If not, costeffective bivalent solutions can contribute to the use of renewable energy. In regard to the net-zero targets of the federal government and many cities and municipalities, such bivalent solutions should either be envisaged as transitional solutions (if, for example, existing fossil energy sources are to be used to cover the peak load for a limited period of time) or renewable (if possible storable) energies should also be assumed to cover the peak load. This aspect is of great importance in the conception and implementation of energy and climate policy measures.
|
Final report
(French)
|
Le projet Low-Invest-Cost-Sanierungen a permis d’élaborer des solutions inédites à faible coût d’investissement afin d’atteindre de faibles émissions de CO2 dans le secteur du bâtiment. Les solutions proposées ont été vérifiées du point de vue des propriétaires, à l’aide d’une étude de cas portant sur un large éventail de bâtiments. Selon le type de bâtiment, une ou plusieurs solutions économiques peuvent être envisagées, avec des coûts d’investissement modérés et une réduction significative des émissions par rapport aux solutions conventionnelles (basées sur des systèmes de chauffage fossiles), ce qui permet de respecter la valeur de 6 kg de CO2 par m2 de surface de référence énergétique, qui concerne les émissions directes et les émissions totales selon la norme SIA 2040. Les solutions LICS proposées peuvent par exemple être appliquées dans les bâtiments anciens mal isolés. Il est important de communiquer les solutions proposées afin que les propriétaires de bâtiments y soient attentifs et puissent les mettre en oeuvre. Le potentiel des PAC au niveau du parc immobilier dépend fortement de la thématique du bruit et de la in-/faisabilité des systèmes monovalents sur place. Si ce n’est pas le cas, des solutions bivalentes peu coûteuses peuvent contribuer à l’utilisation d’énergie renouvelable. En référence aux objectifs zéro net de la Confédération et de nombreuses villes et communes, de telles solutions bivalentes doivent être prévues soit comme solutions transitoires (par exemple s’il faudra utiliser les sources d’énergie fossiles existantes pour couvrir la charge de pointe pendant une période limitée), soit s’il faut également recourir à des énergies renouvelables (si possible stockables) pour la couverture de la charge pointe. Il convient d’accorder une grande importance à cet aspect lors de la conception et de la mise en oeuvre des mesures de politique énergétique et climatique.
|