Das Monitoring und die Datenlage über die Art und Menge der in der Luft enthaltenen Nanopartikel (PM0.1) ist noch sehr gering. Durch eine gezielte Überwachung und Quellenidentifizierung von Nanopartikeln in der Luft können die Risiken für die Umwelt besser eingeschätzt und die Menschen vor schädlichen Einflüssen geschützt werden. Durch bessere Kenntnisse über das Vorkommen von Nanopartikeln in der Umwelt können weiter Transparenz geschaffen und neuartige Wirkungen, zum Beispiel von Mischagglomeraten, identifiziert werden. Mit den Erkenntnissen über das zeitliche Auftreten von Nanopartikeln lassen sich zudem entsprechende Massnahmen bereitstellen und eine bessere Überwachung der Luftqualität erzielen um so die Luftreinhalteverordnung (LRV) besser zu vollziehen.
Bestehende Partikelsammelgeräte wie der Partector von Naneos oder der TPS100 der RJ Lee Group sind für Kurzzeitprobenahmen an Abgasnachbehandlungssystemen konzipiert worden und eignen daher sich nicht für Langzeit Monitoring Aufgaben. Das Ziel des vorgeschlagenen Projektes ist es einen Langzeit-Nanopartikelsammler zu entwickeln um damit ein Monitoring des Vorkommens von Nanopartikeln über längere Zeiträume (Jahre) zu ermöglichen. Die beprobten Nanopartikel werden mittels Elektronenmikroskopie auf Ihre Morphologie und chemische Zusammensetzung analysiert.
Das Projekt wurde aufgrund des Beitragsgesuchs vom 02.11.2018 an der Sitzung der Koko UT vom 29.11.2018 unter Auflagen genehmigt. Die Auflagen wurden vor Vertragsunterzeichnung erfüllt.