Die Literatur und Erfahrungen aus der Sozialhilfepraxis zeigen, dass Sozialhilfebeziehende stärker durch gesundheitliche Probleme belastet sind als erwerbstätige Personen. Gesundheitliche Probleme erhöhen einerseits die Wahrscheinlichkeit eines Stellenverlusts, des Bezugs von Sozialhilfe und von Armut, andererseits haben Arbeitslosigkeit, Sozialhilfebezug und Armut einen negativen Einfluss auf die psychische und physische Gesundheit. Flächendeckende Informationen zum Gesundheitszustand der Sozialhilfebeziehenden oder umfassende Analysen zu Veränderungsmöglichkeiten sind bisher nicht greifbar. In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe SKOS hat sich das BAG deswegen dieser Thematik angenommen und im Rahmen einer Machbarkeitsanalyse analysiert, wie sich die Datengrundlagen verbessern lassen würden und welche Datensätze verknüpft und ausgewertet werden könnten.
