Im Rahmen des Projekts wurden ökologisch vorteilhafte und wirtschaftlich tragbare Entsorgungswege sowohl für die Komposit- als auch für die Sinterreibbeläge aufgezeigt und deren technische Machbarkeit im Grossversuchen demonstriert. Die Umsetzung der Ergebnisse liegt nun bei der SBB.
Bei der Suche nach alternativen Zerkleinerungsverfahren sollten die gesundheitsrelevanten Aspekte betreffend Antimon von Anfang genau geklärt werden. Die SBB wird den Antimongehalt von Stichproben des zerkleinerten Materials aus dem Grossversuch messen lassen.
Abklärungen zur Arbeitssicherheit sollten vor allem auf Emissionsmessungen an den Aufbereitungsanlagen abgestützt werden. Hiermit würde das tatsächliche Risiko unter Berücksichtigung der MAK-Werte erfasst und nicht nur das Schadstoffpotenzial aufgrund der chemischen Analytik.
Für die Suche nach einer definitiven Lösung für die Zerkleinerung und die Trägerplattenabtrennung sind weitere Testläufe nötig. Die Erfahrungen aus dem Projekt bieten eine solide Basis für weitere solche Versuche.
Für die Sinterreibbeläge hat die SBB im Zuge des Projektes BreRec eine Logistikinfrastruktur aufgebaut, um eine Testladung zum Recycling bereitzustellen. Der geforderte Mindestgehalt von 15 % Kupfer sollte gemäss unseren Untersuchungen erreicht werden und damit wäre das Entsorgungsproblem für die Sinterreibbeläge behoben.