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Forschungsstelle
BSV
Projektnummer
D19_01
Projekttitel
Die wirtschaftliche Situation der Bezügerinnen und Bezüger einer IV-Rente mit Anspruch auf Kinderzusatzrente

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Projektziele
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
wirtschaftliche Situation; Haushalte mit Kinder; Kinderrente zur Invalidenrente
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Der Nationalrat hat im Rahmen seiner Beratung über die Weiterentwicklung der Invalidenversicherung (WEIV) entschieden, die AHV/IV-Kinderzusatzrente um 10%-Punkte (von 40% auf 30% der Haupt­rente) zu senken. Der Bundesrat verwies auf die laufenden Arbeiten zur Beantwortung des Postulats 16.3910 SGK-S «Kinderrenten der ersten Säule vertieft analysieren» (vgl. Projekt A18_01), in welchem die Folgen einer Streichung der AHV-Kinderzusatzrenten für die betroffenen Haushalte und Familien analysiert werden. Diese beiden Aufträge wurden in der Folge ergänzt und koordiniert.

Der Schlussbericht enthält die Ergebnisse der Modellierung von Reduktion und Streichung der Kinderzusatzrenten in der IV und der AHV.

Projektziele
(Deutsch)

Vergleich der wirtschaftlichen Verhältnisse der Haushalte von IV-Rentnerinnen und -rentner mit Kindern (0-17-jährig) oder jungen Erwachsenen (18-24-jährig) in Ausbildung zu Erwerbstätigenhaus­halten mit Kindern und Jugendlichen in Ausbildung. Die Differenzierung soll mindestens folgende Teilfragen umfassen:

a)  Welche wirtschaftlichen Verhältnisse weisen Erwerbstätigen-Haushalte mit Kind(ern) (E-HHK) und IV-Rentner-Haushalt mit Kind(ern) (R-HHK) auf? (z.B. Lage und Verteilung von Einkommen und Vermögen [Median; Anteile < 60%-Median; Anteile < 50%-Median]).

b)  Wie sehen diese Verhältnisse im Vergleich zu kinderlosen Haushalten aus?

c)  Welche Auswirkungen hätte eine Kürzung der Kinderrente zur IV (von 40% auf 30% der ent­sprechenden IV-Rente) für den R-HHK? Welche, wenn in der Folge auch die IV-Kinderrenten der beruflichen Vorsorge entsprechend (d.h. um einen Viertel) gekürzt würden?

d)  Welche Auswirkungen hätte ein Wegfall der Kinderrente zur IV für den R-HHK? Welche, wenn in der Folge auch die IV-Kinderrenten der beruflichen Vorsorge wegfallen würden?

Soweit es die Datenlage zulässt, sollen in einem weiteren Analyseschritt die Teilhabechancen der Kinder und jungen Erwachsenen verschiedener Haushaltstypen verglichen werden. Lassen sich systematische (nicht kausale) Zusammenhänge zwischen der wirtschaftlichen Situation und der Teil­habechance (v.a. Bildung und Beruf) von Kindern und jungen Erwachsenen aus E-HHK und R-HHK erkennen?

Abstract
(Deutsch)

Der Bericht liefert Zahlen und Fakten zur wirtschaftlichen Situation, in denen die rund 75'000 Kinder und jungen Erwachsenen in Ausbildung leben, an deren Väter und Mütter mit Wohnsitz in der Schweiz solche Kinderzusatzrente ausgerichtet werden.

Die Ergebnisse zeigen, dass diese minderjährigen Kinder und jungen Erwachsenen bereits heute – relativ betrachtet – häufiger in Haushalten mit geringer wirtschaftlicher Leistungsfähig­keit aufwachsen als jene ohne Kinderrente der 1. Säule. Eine Reduktion oder ein gänzlicher Wegfall der Kinderrenten wäre vor allem für Kinder bedeutsam, die bereits im Rahmen der aktuell geltenden Regelung in wirtschaftlich leistungsschwachen Haushalten aufwachsen. Falls das nicht kompensiert würde, wäre davon auszugehen, dass sich ihre Lebensbedingungen und damit auch ihre Chancen in Schule und Ausbildung verschlechtern würden – was weder aus Sozialversicherungsoptik noch aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive wünschenswert wäre.

Diese Erkenntnisse halfen dem Parlament bei der Beurteilung der Frage, ob die Zusatzrenten, welche die Invalidenversicherung (IV) und die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) für die Kinder von Rentenbeziehenden ausrichten, gesenkt werden sollen oder nicht. National- und Ständerat haben eine Senkung schliesslich abgelehnt (Verhandlungen im Parlament).
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)