Vier Ergebnisse aus der vorliegenden Studie sollten insbesondere beachtet werden:
- Die hier analysierte Zielgruppe ist absolut gesehen bedeutsam (rund 260’000 Häuser), dürfte auf Grund der fehlenden energetischen Sanierung überdurchschnittliche Verbräuche aufweisen, deckt diese mehrheitlich durch die Verwendung von fossilen Energieträgern (rund 70% fossil betriebene Heizungen) und könnte damit eine wichtige Zielgruppe für energiepolitische Massnahmen im Gebäudebereich darstellen. Die Erkenntnisse der Untersuchung erlauben es, diese Zielgruppe eingehender zu beschreiben und Massnahmen für die Förderung der energetischen Gebäudeerneuerung hinsichtlich ihres Potentials zu prüfen.
- Die wichtigsten Hindernisse für eine energetische Erneuerung sind die fehlende Einsicht in den Nutzen einer energetischen Sanierung und die Generationenfrage. Ebenfalls wichtige Hürden stellen die fehlenden finanziellen Mittel beziehungsweise andere Ausgabenpräferenzen sowie rechtliche Vorgaben dar.
- Die Sanierungsabsicht kann insbesondere durch stärkere finanzielle Unterstützung erhöht werden – andere Massnahmen haben vergleichsweise keinen oder nur einen geringen Einfluss.
- Die Bereitschaft zum Heizungsersatz ist höher als die Bereitschaft zur Erneuerung der Gebäudehülle. Für die zukünftigen Fördermassnahmen ist deshalb zu prüfen, ob man stärker auf den Heizungsersatz fokussiert oder deutlich mehr finanzielle Mittel für die Erneuerung der Hülle bereitstellt.