Seit Einführung der Meldepflicht haben sich in der Schweiz die Legionellose-Fälle mehr als verfünffacht: von 69 Fällen im Jahr 1999 (Melderate 0.9 pro 100‘000) auf 382 Fälle im Jahr 2015 (Melderate 4,6 pro 100‘000). Die Gründe für die Zunahme der Meldezahlen sind unbekannt und wahrscheinlich multifaktoriell. Eine Rolle dürfte die Anwendung des Urin-Antigen-Tests spielen, doch ist davon auszugehen, dass es noch weitere Gründe gibt. Um Wissenslücken und Forschungsfragen im Bereiche der Legionärskrankheit zu füllen und im Hinblick darauf, eine weitere Zunahme der Legionärskrankheitsfälle zu verhindern, aber auch um Ausbrüchen vorzubeugen, wurden drei Studien lanciert: Studie I "Untersuchung des Testverhaltens in Spitälern und in der Hausarztpraxis", Studie II "Case-Serie-Studie", Studie III "Fall-Kontroll-Studie".