Taeniiden, wie Echinococcus multilocularis, E. granulosus und T. solium verursachen wichtige, aber wenig beachtete Erkrankungen beim Menschen. E. multilocularis ist ein anhaltendes Problem in Zentral- (einschliesslich Schweiz) und Ost-Europa. Menschen können durch Kontakt mit Fäzes von infizierten Kaniden (Fuchs, Hund) oder mit kontaminierten Lebensmitteln infiziert werden. Welche Rolle Lebensmittel bei der Übertragung der Erreger spielen, ist noch nicht ganz verstanden und deshalb nicht quantifizierbar, was erst kürzlich von der EFSA thematisiert wurde. Eine standardisierte Methode für den Nachweis von Eiern auf Gemüse und deren Lebensfähigkeit in Lebensmitteln oder der Umgebung ist noch nicht vorhanden (Alvarez Rojas et al, 2018). Das Ziel dieses Projekts ist eine fundierte und standardisierte Methode zum Nachweis von infektiösen Eiern zu entwickeln, um das Infektionsrisiko realsitisch zu beurteilen. Die Methodik wird im Referenzzentrum des FSVO etabliert.