Das Projekt „Foodchains“ präsentiert die Gesamtergebnisse einer Evaluation und eines Prototyps eines Blockchain-basierten Ansatzes für die Digitalisierung der Lieferkette für Nahrungsmittel im Schweizer Agrarsektor. Insbesondere wurde der Anwendungsfall zur Verfolgung von Milchprodukten ("von der Kuh zum Käse") untersucht. Dieses geschah mit Unterstützung eines neu entwickelten IT-Systems, welches auf der Anwenderseite als Android App nutzbar ist. Durch die Interaktionen der App mit der Blockchain können Rohproduktdaten, Transportdaten, Herstellungsdaten und verkaufte Produktdaten gesammelt werden, so dass diese auf eine maßgeschneiderte und von den Interessengruppen definierte Weise rückverfolgbar sind.
Das System zur teilweisen Digitalisierung der Lieferkette von Milchprodukten wurde in einem prototypischen Testeinsatz auf einem Bauernhof und in einer Molkerei hinsichtlich der wesentlichen Funktions-, Betriebs-, Sicherheits- und Skalierbarkeitsdimensionen evaluiert.
Die Ergebnisse dieser Evaluierungen zeigen unter anderem, dass
• die Verwendung von QR (Quick Response)-codebasierten, rückverknüpften Datenketten und
• die Abbildung von Daten auf Datenbanken, die in Lieferkettendaten in einer öffentlichen oder privaten Blockchain gespeichert sind,
zu einem sehr flexiblen, plattformunabhängigen, mehrbenutzerfähigen, skalierbaren und leicht zu bedienenden System zur nachvollziehbaren und auditierbaren Verfolgung der Lieferkette führen.