Bei falsch installierten, gewarteten oder verwendeten Solarien können Nutzerinnen und Nutzer sehr starker UV-Strahlung ausgesetzt werden, welche gemäss Weltgesundheitsorganisation zu Krebs, vorzeitiger Hautalterung oder gefährlichen Verbrennungen führen. In einer bereits bestehenden Norm "Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke – Teil 2-27: Besondere Anforderungen für Hautbestrahlungsgeräte mit Ultraviolett- und Infrarotstrahlung (Solariumnorm)" normiert bereits die Inverkehrbringung als auch die Verwendung von Solarien. Sie verlangt zum Beispiel, dass die Solariumbetreiberin oder Solariumbetreiber Bestrahlungspläne für die Nutzerinnen und Nutzer erstellt und dass Geräte der UV-Typen 1 und 2 nur unter Aufsicht von ausgebildeten Personen betrieben werden dürfen.
Um sicherzustellen, dass die Solariumbetreiberinnen und -betreiber die Sicherheitsvorgaben des Herstellers während der Verwendungsphase (umfasst Installation, Wartung und die eigentliche Verwendungsphase) einhalten, hat das Parlament ein Bundesgesetzt über den Schutz vor Gefährdungen durch nichtionisierende Strahlung und Schall (NISSG) am 16. Juni 2017 verabschiedet (BBI 2017 4211).
Als Grundlage für diese Verordnung benötigt die Auftraggeberin eine umfassende Übersicht über den heutigen Solarienmarkt in der Schweiz, weshalb dieses Praxisprojekt in Auftrag gegeben wird. In dieser Studie soll ausschliesslich die Anbieterseite von Solarien analysiert werden.
