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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
UTF 557.15.17
Projekttitel
Color-Sharing (Entwicklung einer App zum Color-Sharing im Malergewerbe)

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Ergebnisse gemäss Vertrag
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Projektziele
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Beschreibung der Resultate
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Umsetzung und Anwendungen
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Weiteres Vorgehen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Abfall, Farben, Lacke, Sharing, Gebinde, App, Maler, Malereibetrieb
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

In Malerbetrieben fallen zum Teil erhebliche Mengen von ungenutzten Farb- und Lackbeständen an. Die Ursachen sind vielfältig und unabhängig vom Zustand und Alter der Farben und Lacken. Die Gebindegrösse der bestellten Menge übersteigt die tatsächlich benötigte Menge, Bemusterungsaufträge bleiben ohne Folgeaufträge oder eine fehlerhafte Berechnung der benötigten Menge bei Aufträgen. Als wichtigste Ursachen können identifiziert werden: Ungebrauchte Farben und Lacke gelten als Sonderabfall und müssen entsprechend entsorgt werden. Die anfallenden Entsorgungskosten sind für kleinere Malerbetriebe von Bedeutung.

Mithilfe einer App zum Color-Sharing können Malerbetriebe ungenutzte Farb- und Lackbestände ausschreiben und so ein einfaches Teilen untereinander ermöglichen. Dieser Austausch bewirkt ökologische sowie ökonomische positive Effekte.

Das unterstützte Projekt umfasst die Pilotphase, welche als Proof of Concept dienen soll. Das beinhaltet die Entwicklung einer App zum Color-Sharing und den Test mit Malerbetrieben aus dem Raum Bern.

Das Projekt wurde aufgrund des Beitragsgesuchs vom 28.06.2017 genehmigt.

Ergebnisse gemäss Vertrag
(Deutsch)

1     Die App zum Color-Sharing ist entwickelt und bereit für den Einsatz.

2     Mehr als 10 Pilotteilnehmer, welche die eigenentwickelte App zum Color-Sharing installiert haben, führten eine 3 monatige Pilotphase durch.

3     Der Schlussbericht mit der Darstellung der Ergebnisse aus 1 und 2, insbesondere mit Angaben zu Herkunft, Endabnehmer, Art und Zusammensetzung, Farbton (RAL) und jeweils zur angebotenen und weiterverwendeten Menge von Farb- und Lackbeständen, mit Darstellung der weiteren Schritte, um die App zur Marktreife zu bringen, und mit einem Business Konzept für die Vermarktung, liegt vor.

4     Bereitstellung von Textbausteinen, Illustrationen und mindestens 3 Fotografien (genauere Angaben s. Beilage 3) für die Verwendung in öffentlichen Publikationen

5     Präsentation der Ergebnisse an einem wissenschaftlichen Kolloquium beim BAFU mit entsprechender Power-Point Darstellung

Projektziele
(Deutsch)

Mit Hilfe einer selbstentwickelten App zum Color-Sharing sollen innerhalb einer dreimonatigen Pilotphase mit 10 unterschiedlichen Malerbetrieben die ökologische und ökonomische Wirkung des Color-Sharings quantifiziert werden.

Zudem sollen die weiteren Schritte, um die App zum Color-Sharing zur Marktreife zu bringen, dokumentiert werden.

Beschreibung der Resultate
(Deutsch)

Mit dem vom BAFU finanzierten Pilot konnte eine erste Version der App sowie 18 Betriebe für eine Testnutzung während drei Monaten gefunden werden. Daraus entstanden sind jede Menge interessanter Rückmeldungen, Kontakte sowie die ersten wiederverwendeten Farbkübel. Das allgemeine Echo der Malereibetriebe, aber auch erster Farbwarenhersteller war überwältigend positiv, die Idee findet hier grossen Anklang.

Gleichzeitig wurden aber auch die momentane technische Limitierung der App sowie der realisierten Funktionen offensichtlich: Damit die App flächendeckend eingeführt werden kann, muss der Suchradius für Farben geografisch eingeschränkt werden können. Weiter wurde von vielen Malerbetrieben eine Funktion vermisst, mit der sie gleichzeitig ihre eigenen Restbestände verwalten können.

Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)

Malerbetriebe erzielen ökonomische Gewinne und verhindern gleichzeitig toxische Abfälle durch die Entsorgung von Farbresten ein. Durch die Wiederverwendung dieser Farbreste, vermittelt durch die App, haben die knapp 20 Malerbetriebe die App benutzt, Farbreste erfasst und während der 3 Monate dauernden Testphase 49 Farbeinheiten recycelt, sowie 163 Farbeinheiten im System erfasst.

Weiteres Vorgehen
(Deutsch)

Da wir davon ausgehen müssen, dass die Betriebe nur mitmachen, so lange dieses Angebot kostenlos ist, sehen wir aktuell wenig Potenzial für eine Monetarisierung, entsprechend sind wir weiterhin auf eine Finanzierung angewiesen.

Zusätzlich steigt der Wert der App, bzw. die Attraktivität des Farbenrecycling mit der Anzahl der Betriebe, die darauf verzeichnet und deren Farben via App zu finden sind. Dazu soll in einer Kommunikationskampagne auf die App und das Angebot von Colorsharing aufmerksam gemacht werden. Interessierte Betriebe sollen sich selbstständig registrieren und ohne Hilfe von Seiten App-Realisator mit dem Benutzen von Colorsharing beginnen können.

Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
  • Mobile App auf Android- und iOS-Geräten

  • Promotions- und Erklärungsseite

  • Dashboard für Malerbetriebe


Der Pilotversuch mit den 18 Malerbetrieben verlief sehr zufriedenstellend und das allgemeine Echo war überwiegend positiv, die Idee findet hier grossen Anklang. Gleichzeitig wurden auch die momentane technische Limitierung der App und der realisierten Funktionen ersichtlich. Damit mit Colorsharing eine national verfügbare und flächendeckende Plattform entstehen kann, ist neben den technischen Erweiterungen auch eine Kommunikationsoffensive nötig.