Die Etablierung des nationalen Personenverkehrsmodells (NPVM) 2016 ist ein Projekt der Geschäftsstelle für die Verkehrsmodellierung im UVEK (VM-UVEK), der Ämter ARE, ASTRA und BAV. Die Federführung liegt beim ARE.
Das bisher gültige NPVM basiert auf Modellstrukturen, die mittlerweile ein Alter von über 10 Jahren erreicht haben und den aktuellen Anforderungen nicht mehr gewachsen sind. Mit dem Auftrag ist ein mit Bezug zur Schweiz disaggregiertes, synthetisches Verkehrsmodell zu erstellen, welches sich für umfassende verkehrspolitische und verkehrsplanerische Bedarfe einsetzen lässt. Die zukünftigen Nutzungen umfassen vorrangig:
- den Einsatz im Rahmen der Schweizerischen Verkehrsperspektiven;
- die Bewertung der strategischen Entwicklungsprogramme des ASTRA und des BAV;
- die Analyse und Bewertung singulärer und kombinierter verkehrspolitischer oder verkehrsplanerischer Projekte und Instrumente (z.B. Automatisierung im
Verkehr, Mobility Pricing, Infrastruktur- und Angebotsänderungen auf Strasse, Schiene und im Langsamverkehr);
- die Analyse und Bewertung der Wechselwirkungen zwischen der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung (z.B. zur Quantifizierung des Einflusses
unterschiedlicher Bevölkerungsentwicklungen und Siedlungsstrukturen auf das Verkehrsgeschehen);
- die Bereitstellung der Quell-, Ziel- und Transitverkehre zur Nutzung in kantonalen Verkehrsmodellen.
Mit dem Auftrag ist dem ARE ein lauffähiges und transparent dokumentiertes Verkehrsmodell zu übergeben. Die konkreten Anforderungen sind gemäss des Pflichtenhefts (siehe Kapitel 2) dokumentiert.