Innerhalb der Agglomerationsgebiete wohnen rund drei Viertel der Schweizer Bevölkerung auf weniger als einem Viertel der Landesfläche. Zudem weisen die Agglomerationsgebiete eine hohe Siedlungs- und Arbeitsplatzdichte auf. Daher ist der Agglomerationsverkehr für den Verkehr in der Schweiz von zentraler Bedeutung und entsprechend oft liegen diese urbanen Gebiete im Fokus verkehrlicher Analysen. Dem Verkehrsgeschehen in den ländlichen Räumen hingegen wird eine vergleichsweise geringe Aufmerksamkeit geschenkt.
Gesichertes Wissen zum Verkehrsangebot und zur -nachfrage in den ländlichen Räumen zur Verfügung zu stellen ist aber unerlässlich, da es grundlegende Unterschiede zwischen dem urbanen und dem ruralen Raum gibt. So ist bekannt, dass es Differenzen in Bezug auf die Dienstleistungsversorgung, die Erreichbarkeit entsprechender Einrichtungen mit dem MIV und ÖV, den Besitz von Mobilitätswerkzeugen und das allgemeinen Verkehrsverhalten gibt.