Es wird eine qualitative Frei- und Bewegungsraumentwicklungsplanung als komplementärer Bestandteil einer integrativen Raum- und Innenentwicklungsstrategie in der Region Sursee-Mittelland initiiert und umgesetzt. Dabei werden Freiräume im Sinne von Bewegungs-, Sport-, Freizeit-, Erholungs- und Begegnungsräumen und Vernetzungsachsen in den inneren bzw. siedlungsnahen und äusseren bzw. siedlungsfernen Gebieten von Agglomeration, Naherholungsgebieten und Landschaft identifiziert, typologisiert, qualifiziert, gefördert, weiter entwickelt, aufgewertet und gesichert. Die Erarbeitung des Frei- und Bewegungsraumentwicklungskonzeptes fokussiert auf Alltagsbewegungen, Spielen sowie Sport und Naherholung, inklusive einer Bestands- und Bedarfsanalyse (mit räumlicher Bestandskarte und Bewegungsangebot, Stakeholder orientierte Bedürfniserhebung) sowie der Definierung von Zielsetzungen, Strategien, Massnahmen, Schlüssel- und Koordinationsaufgaben, Zuständigkeiten und Wirkungs- und Erfolgskontrolle. Zudem werden auf der Grundlage der Strategien zur Bewegungsförderung des Bundesamtes für Sport BASPO neue Frei- und Bewegungsräume erstellt bzw. bestehende Frei- und Bewegungsräume weiterentwickelt, dies unter besonderer Berücksichtigung der strukturellen Bewegungsförderung und der Sozialraumorientierung von Kindern und Jugendlichen, Erwachsenen, Älteren und Senioren und der Zielgruppe von Behinderten (Gender Mainstreaming, Barrierefreiheit). Auch werden bestehende Aktivitäten im Freizeit- und Breitensport gefördert, neue Angebote und Aktivitäten zur Gesundheitsförderung geschaffen und Massnahmen entwickelt, um die Bevölkerung zur Mitwirkung und Aneignung von Freiräumen bzw. Bewegungsräumen zu animieren und motivieren. Weiter will sich die Region Sursee-Mittelland als gesundheitsförderliche und bewegungsfreundliche Region positionieren. Auch wird die Erschliessung mit dem Langsamverkehr (v.a. "walkability" und "bikeability"), die Biodiversität und Landschaftsqualität (innerhalb und ausserhalb des Siedlungsgebietes) gefördert werden. Das Modellvorhaben will zudem die konzeptionellen Grundlagen zur lmplementierung eines Frei- und Bewegungsraummanagements erarbeiten. Methodisch ist das Projekt als integrale, kooperative und bedarfsgerechte Planung und als dialogisches Verfahren angelegt. Zudem wird ein Erfahrungsgewinn im Bereich von Wissens- und Netzwerkmanagement generiert.