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Forschungsstelle
BSV
Projektnummer
C17_04
Projekttitel
Evaluation Assistenzbeitrag

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Untersuchte staatliche Massnahme
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Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
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Projektziele
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Abstract
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Politische Schlussfolgerungen des Bundesrates
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Publikationssprachen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Invalidenversicherung, Assistenzbeitrag, Hilflosenentschädigung
Schlüsselwörter
(Französisch)

Assurance-invalidité, contribution d'assistance, allocation pour impotents

Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Fortsetzung des Projekts C12_04
Kurzbeschreibung
(Französisch)
Suite du projet C12_04
Untersuchte staatliche Massnahme
(Deutsch)
Invalidenversicherung (SR 831.20)
Untersuchte staatliche Massnahme
(Französisch)
Assurance-invalidité (SR 831.20)
Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
(Deutsch)
Art. 68 IVG (SR 831.20) / Art. 170 BV (101)
Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
(Französisch)
Art. 68 IVG (SR 831.20) / Art. 170 BV (101)
Projektziele
(Deutsch)

Die erste Evaluation des Assistenzbeitrags wurde im Jahr 2012 lanciert, um die Schaffung, Entwicklung und Konsolidierung einer umfassenden Datenbank (Personen, die zwischen 1. Januar 2012 und 31. Dezember 2016 einen Assistenzbeitrag zugesprochen erhielten) sowie die Untersuchung der Inanspruchnahme und der erzielte Wirkungen in drei Zwischenberichten und einem Schlussbericht zu leisten. Auf Grund der Zwischenergebnisse (teilweise unerwartete, insbesondere bezüglich Nachfrage, Profil und Kosten) und der politischen Relevanz hat das BSV 2017 entschieden, die Evaluation weiterzuführen. Das neue Mandat hat zum Ziel, die Analysen mit Daten von 2017-2019 zu aktualisieren und auszubauen, um die langfristige Entwicklung zu evaluieren. Die Vergleichbarkeit der Daten zwischen 2012 und 2019 muss also gesichert werden. Damit wird die Basis gelegt, im Sommer 2020 auch die langfristige Perspektive wissenschaftlich darzustellen. Die nahtlose Datenerhebung muss auch sicherstellen, dass allfällige Auswertungen, die nicht Teil dieses Mandats sind, problemlos vor oder nach dem Schlussbericht gemacht werden können.

Projektziele
(Französisch)
Le premier mandat d'évaluation de la contribution d'assistance a été lancé en 2012 afin d'assurer la création, le développement et la consolidation d’une base de données exhaustive concernant les personnes au bénéfice d’une contribution d’assistance octroyée entre le 1er janvier 2012 et le 31 décembre 2016. Le développement de la demande et les effets sur le groupe-cible ont été présentés dans 3 rapports intermédiaires et un rapport final. En raison de résultats partiellement inattendus concernant la demande, le profil des bénéficiaires et les coûts, ainsi qu'en raison de l'intérêt politique et social porté à cette problématique, l'OFAS a décidé en 2017 de prolonger l'évaluation. Le nouveau mandat doit actualiser et consolider les données de 2017-2019 afin d'évaluer le développement à long terme. La comparabilité des données entre 2012 et 2019 doit être assurée.
Abstract
(Deutsch)

Der Assistenzbeitrag wurde mit der IV-Revision 6a eingeführt, die seit dem 1. Januar 2012 in Kraft ist. Die neue Leistung wurde evaluiert und die Ergebnisse dazu in verschiedenen Berichten im Jahr 2014, 2015, 2016, 2017, 2019 und 2020 veröffentlicht. Der letzte Bericht 2020 deckt die Periode 2012–2019 ab. Die Ergebnisse bestätigen, dass die vorrangigen Ziele erreicht wurden, nämlich die Förderung einer selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Lebensführung der Assistenzbeziehenden, die Erhöhung der Chancen, trotz einer Behinderung zu Hause wohnen zu können, und die Erleichterung der gesellschaftlichen und beruflichen Integration. Der Assistenzbeitrag trägt hingegen nur geringfügig dazu bei, Heimeintritte zu vermeiden oder Heimaustritte zu fördern. Von 2012 bis 2019 haben 3446 Erwachsene mindestens einmal Assistenzleistungen in Anspruch genommen. Die Zahl der neuen Assistenzbeziehenden ist relativ konstant gestiegen, im Durchschnitt kamen etwa 420 Personen pro Jahr hinzu. Im Jahr 2019 erhielten 2940 Erwachsene einen Assistenzbeitrag. Personen mit schwerem Hilflosigkeitsgrad haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, einen Assistenzbeitrag zu erhalten, als Menschen mit mittlerer oder leichter Hilflosigkeit. Eine Erhebung bei allen Bezügerinnen und Bezügern zeigt die hohe Zufriedenheit mit der Leistung. Die Mehrheit der Befragten hält fest, dass der Assistenzbeitrag ihre Familie und ihr Umfeld entlastet hat. Dennoch gaben zwei Drittel (66 %) der befragten Personen an, dass ihre Angehörigen noch immer belastet oder stark belastet sind.

Die Auswertung liefert auch Ergebnisse zu Minderjährigen mit einem Assistenzbeitrag. Zwischen 2012 und 2019 haben 950 Minderjährige Assistenzleistungen erhalten. Wie die Erwachsenen sind auch die Minderjährigen und ihre Eltern insgesamt zufrieden mit dem Assistenzbeitrag, der sich positiv auf die familiäre Situation auswirkt.

Abstract
(Französisch)

La contribution d’assistance a été introduite lors de la révision 6a de l’assurance-invalidité (AI), en vigueur depuis le 1er janvier 2012. L’évaluation de cette nouvelle prestation a donné lieu à différents rapports publiés en 2014, 2015, 2016, 2017 et 2019. Le rapport 2020 est le dernier et couvre la période 2012-2019. Les résultats confirment que les objectifs prioritaires, à savoir promouvoir l’autonomie et la responsabilité des bénéficiaires, améliorer les chances de vivre à domicile malgré le handicap et faciliter l’intégration sociale et professionnelle, sont atteints. Par contre, la contribution d’assistance ne permet que marginalement d’éviter des entrées en home ou de favoriser des sorties de home. De 2012 à 2019, 3446 adultes ont bénéficié au moins une fois de prestations d’assistance. Le nombre des nouveaux bénéficiaires a connu une augmentation relativement constante, avec en moyenne environ 420 nouveaux bénéficiaires par an. En 2019, 2940 adultes ont perçu une contribution d’assistance. Les personnes présentant une impotence grave ont une plus grande probabilité de recevoir une contribution d’assistance que celles qui présentent une impotence moyenne ou faible. Une enquête auprès de tous les bénéficiaires souligne la grande satisfaction concernant cette prestation et la majorité des personnes interrogées estiment que la contribution d’assistance a permis de réduire la charge pesant sur leur famille et leur entourage. Toutefois, deux tiers (66 %) des personnes interrogées estiment que leurs proches sont encore sollicités ou très sollicités.

L’évaluation livre également des résultats concernant les mineurs bénéficiant de la contribution d’assistance. Durant la période 2012-2019, 950 mineurs ont bénéficié de prestations d’assistance. Comme les bénéficiaires adultes, les mineurs et leurs parents sont globalement satisfaits de la contribution d’assistance, qui a un impact positif sur la situation familiale.

Politische Schlussfolgerungen des Bundesrates
(Deutsch)

Der Assistenzbeitrag wurde mit der IV-Revision 6a eingeführt, die seit dem 1. Januar 2012 in Kraft ist. Die neue Leistung wurde evaluiert und die Ergebnisse dazu in verschiedenen Berichten im Jahr 2014, 2015, 2016, 2017, 2019 und 2020 veröffentlicht. Der letzte Bericht 2020 deckt die Periode 2012–2019 ab. Die Ergebnisse bestätigen, dass die vorrangigen Ziele erreicht wurden, nämlich die Förderung einer selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Lebensführung der Assistenzbeziehenden, die Erhöhung der Chancen, trotz einer Behinderung zu Hause wohnen zu können, und die Erleichterung der gesellschaftlichen und beruflichen Integration. Der Assistenzbeitrag trägt hingegen nur geringfügig dazu bei, Heimeintritte zu vermeiden oder Heimaustritte zu fördern. Von 2012 bis 2019 haben 3446 Erwachsene mindestens einmal Assistenzleistungen in Anspruch genommen. Die Zahl der neuen Assistenzbeziehenden ist relativ konstant gestiegen, im Durchschnitt kamen etwa 420 Personen pro Jahr hinzu. Im Jahr 2019 erhielten 2940 Erwachsene einen Assistenzbeitrag. Personen mit schwerem Hilflosigkeitsgrad haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, einen Assistenzbeitrag zu erhalten, als Menschen mit mittlerer oder leichter Hilflosigkeit. Eine Erhebung bei allen Bezügerinnen und Bezügern zeigt die hohe Zufriedenheit mit der Leistung. Die Mehrheit der Befragten hält fest, dass der Assistenzbeitrag ihre Familie und ihr Umfeld entlastet hat. Dennoch gaben zwei Drittel (66 %) der befragten Personen an, dass ihre Angehörigen noch immer belastet oder stark belastet sind.

Die Auswertung liefert auch Ergebnisse zu Minderjährigen mit einem Assistenzbeitrag. Zwischen 2012 und 2019 haben 950 Minderjährige Assistenzleistungen erhalten. Wie die Erwachsenen sind auch die Minderjährigen und ihre Eltern insgesamt zufrieden mit dem Assistenzbeitrag, der sich positiv auf die familiäre Situation auswirkt.

Gemäss der Evaluation wird der administrative Aufwand von den Assistenzbeziehenden als hoch eingeschätzt. Gestützt darauf hat das BSV mit den wichtigsten Akteuren eine Arbeitsgruppe gebildet, um das Potenzial für administrative Vereinfachungen zu ermitteln.

Die Evaluation des Assistenzbeitrags wird durch ein Monitoring ersetzt. Ausserdem wird die Leistung in die jährliche IV-Statistik aufgenommen.

Politische Schlussfolgerungen des Bundesrates
(Französisch)

La contribution d’assistance a été introduite lors de la révision 6a de l’assurance-invalidité (AI), en vigueur depuis le 1er janvier 2012. L’évaluation de cette nouvelle prestation a donné lieu à différents rapports publiés en 2014, 2015, 2016, 2017 et 2019. Le rapport 2020 est le dernier et couvre la période 2012-2019. Les résultats confirment que les objectifs prioritaires, à savoir promouvoir l’autonomie et la responsabilité des bénéficiaires, améliorer les chances de vivre à domicile malgré le handicap et faciliter l’intégration sociale et professionnelle, sont atteints. Par contre, la contribution d’assistance ne permet que marginalement d’éviter des entrées en home ou de favoriser des sorties de home. De 2012 à 2019, 3446 adultes ont bénéficié au moins une fois de prestations d’assistance. Le nombre des nouveaux bénéficiaires a connu une augmentation relativement constante, avec en moyenne environ 420 nouveaux bénéficiaires par an. En 2019, 2940 adultes ont perçu une contribution d’assistance. Les personnes présentant une impotence grave ont une plus grande probabilité de recevoir une contribution d’assistance que celles qui présentent une impotence moyenne ou faible. Une enquête auprès de tous les bénéficiaires souligne la grande satisfaction concernant cette prestation et la majorité des personnes interrogées estiment que la contribution d’assistance a permis de réduire la charge pesant sur leur famille et leur entourage. Toutefois, deux tiers (66 %) des personnes interrogées estiment que leurs proches sont encore sollicités ou très sollicités.

L’évaluation livre également des résultats concernant les mineurs bénéficiant de la contribution d’assistance. Durant la période 2012-2019, 950 mineurs ont bénéficié de prestations d’assistance. Comme les bénéficiaires adultes, les mineurs et leurs parents sont globalement satisfaits de la contribution d’assistance, qui a un impact positif sur la situation familiale.

Sur la base de l’évaluation, qui a souligné la lourdeur administrative perçue par les bénéficiaires, un groupe de travail incluant les principaux acteurs a été mis en place par l’OFAS afin d’identifier le potentiel de simplification administrative.

L’évaluation de la contribution d’assistance sera remplacée par un monitoring, et cette prestation sera intégrée à la statistique annuelle de l’AI.

Publikationssprachen
(Deutsch)
Deutsch; Zusammenfassungen in Französisch, Italienisch und Englisch
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)