Das kantonale Durchimpfungsmonitoring Schweiz (Swiss National Vaccination Coverage Survey, SNVCS) erhebt kantonal und schweizweit repräsentative Impfquoten bei 2-, 8- und 16-Jährigen. Es erfasst alle Impfungen, welche gemäss dem Schweizerischen Impfplan empfohlen sind. Die erhobenen Impfquoten dienen zur Evaluation der Umsetzung von Impfempfehlungen sowie der Planung von Massnahmen im Bereich Impfungen sowohl auf kantonaler als auch auf nationaler Ebene.
Die Kantone führen das Monitoring in Zusammenarbeit mit dem Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (EBPI) der Universität Zürich durch – die Mehrheit delegiert die Erhebungen ans EBPI. Die Kantone sind seit Inkrafttreten des neuen Epidemiengesetzes im 2016 zur Erhebung der Durchimpfung verpflichtet. Finanziert wird das Monitoring gemeinsam durch die Kantone und den Bund.
Das Monitoring folgt einem Dreijahreszyklus, d. h. jedes Jahr wird nur in einem Teil der Kantone die Durchimpfung erhoben. Insgesamt wurden bisher sechs Erhebungen durchgeführt, in den Perioden 1999-2003, 2005–2007, 2008–2010, 2011–2013, 2014–2016 und 2017-2019. Die siebte Erhebung 2020–21 wird analog zu den bisherigen durchgeführt, erlaubt somit den Vergleich der Durchimpfung über die Zeit.
In den meisten Kantonen werden die Kinder basierend auf dem zentralen Einwohnerregister zufällig ausgewählt. Die Eltern dieser Kinder werden brieflich eingeladen, an der Erhebung teilzunehmen und eine Kopie des Impfausweises einzusenden. Die statistische Auswertung der Impfausweis-Daten garantiert die Anonymität der Teilnehmer.
Die nationalen und kantonalen Impfquoten sowie weitere Informationen zum Monitoring werden periodisch publiziert und sind im Internet zugänglich.