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Forschungsstelle
BLW
Projektnummer
17.02
Projekttitel
Kontrolliertes Brennen von verbuschten Alpweiden – Einfluss von Standortfaktoren und Auswirkungen auf Vegetation, Verbuschung und Luftqualität

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Neue Kenntnisse/Literatur
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Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Alpweiden, kontrolliertes Brennen, Vegetation, Verbuschung, Sömmerungfläche, Biodiversität, angepasste Bewirtschaftung

Schlüsselwörter
(Englisch)

Alpine pastures, biodiversity, controlled burning, post-fire vegetation recovery, conservation

Schlüsselwörter
(Französisch)
Alpages, biodiversité, brûlis dirigé, récupération de la végétation après incendie, conservation
Schlüsselwörter
(Italienisch)
Pascoli alpini, combustione controllata, vegetazione, invasione di cespugli, area di estivazione, biodiversità, gestione adattata
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Jährlich gehen durch Verbuschung und Verwaldung in der Schweiz 2'400 ha Sömmerungsfläche verloren. Neben dem Verlust von Kulturlandschaft kommt es zu erheblichen Biodiversitätsverlusten. Ein kontrolliertes Brennen kann hier helfen, die Flächen zunächst wieder freizumachen um sie anschliessend durch eine angepasste Bewirtschaftung offen zu halten. Verschiedene Studien zeigen, dass die negativen Auswirkungen des kontrollierten Brennens sowohl aus naturschutzfachlicher Sicht wie auch aus Sicht der Klimaverträglichkeit deutlich geringer sind im Vergleich zu jenen der mechanischen Verbuschungsbekämpfung. Neben systematischen Studien zum Einfluss verschiedener Standortfaktoren auf den Brennerfolg wird es Studien zur Entwicklung der Vegetation bei wiederaufgenommener Bewirtschaftung nach dem kontrollierten Brennen geben sowie zur Feinstaubbelastung während des kontrollierten Brennvorgangs. Anhand der Untersuchungsergebnisse sollen Empfehlungen für den weiteren Umgang mit dem kontrollieren Brennens abgeleitet werden.
Projektziele
(Deutsch)
1. Ziel: Die systematische Untersuchung des Einflusses verschiedener Standortfaktoren (Hangexposition, Hangeigung, vorhandes Brennmaterial) auf den Brennerfolg von zuvor mit Zwergsträuchern verbuschten Alpweiden.
2. Ziel: Die Untersuchung der Entwicklung von Vegetation und Verbuschung im Hinblick auf die Artenvielfalt und den Lebensraum nach dem kontrollierten Brennen der zuvor mit Zwergsträuchern verbuschten Alpweiden.
3. Ziel: Die Untersuchung der Feinstaubbelastung währen des kontrolierten Brennvorgangs der zuvor mit Zwergsträuchern verbuschten Alpweiden.
Neue Kenntnisse/Literatur
(Deutsch)
Anhand der Untesuchungsergebnisse sollen Empfehlungen für den weiteren Umgang mit dem kontrollierten Brennens abgeleitet werden. Neben dem Einsatz des kontrollierten Brennens im Kombination mit einer Bewirtschaftungsanpassung als mögliche Massnahme gegen das schweizweit immer gravierender werdende Problem der Verbuschung von Alpweiden kann der Einsatzes als mögliche Naturschutz- und Landschaftsschutzmassnahme (zum Bsp. zur Rückgewinnung von artenreichen und schützenswerten Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung (TWW) sowie als Vogelschutzmassnahme) unter bestimmten standortbedingten Voraussetzungen eruiert werden.
Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
(Deutsch)
Das kontrollierte Brennen könnte im Idealfall im Herbst / Winter 2017 durchgeführt werden. Die Projektlaufzeit des gesamten Projektes umfasst sechs Jahre, wobei der Grossteil der Untersuchungen bereits nach dem zweiten Jahr abgeschlossen ist. Falls die Durchführung des kontrolliertes Brennen wegen fehlenden idealen Wetterbedingungen nicht stattfinden kann, muss das Brennen dennoch gesichert sein. Daher umfasst der Bewilligungszeitraum für das kontrollierte Brennen die Jahre 2017, 2018 und 2019.