Dieser Bericht fasst die Ergebnisse von zwei Forschungsprojekten zusammen, NEMoGrid und MuLDeR. In diesen Projekten haben wir Lösungen für Energiegemeinschaften entwickelt, die es ihnen ermöglichen, ihren Eigenverbrauch zu maximieren und gleichzeitig die Bedürfnisse des Verteilnetzes zu berücksichtigen. Das NEMoGrid-Projekt konzentrierte sich mehr auf die Entwicklung von Marktdesigns, die die Integration von erneuerbaren Energien auf lokaler Ebene ermöglichen, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Blockchain-basierten Märkten für Energiegemeinschaften lag. Das MuLDeR-Projekt konzentrierte sich auf die Entwicklung verteilter Steuerungsstrategien für die optimale Steuerung flexibler Ressourcen innerhalb solcher Märkte und deren Ausweitung auf eine mehrstufige Optimierungsumgebung. Die in den Forschungsprojekten entwickelten Lösungen werden in dem derzeit laufenden Pilot- und Demonstrationsprojekt LIC angewandt, von dem wir vorläufige Ergebnisse berichten. Im Rahmen des LIC-Projekts werden die in NEMoGrid und MuLDeR entwickelten Lösungen mit einer alternativen zentralisierten Lösung verglichen, die vom SUPSI im Innosuisse-Projekt OptiFlex entwickelt wurde. Mit Hilfe von Simulationsstudien und Praxistests konnten wir die Wirksamkeit der verschiedenen zentralen und dezentralen Steuerungsstrategien sowie die Attraktivität der verschiedenen Marktdesigns bewerten. Dieser Bericht fasst unsere Ergebnisse zusammen, diskutiert unsere Erkenntnisse und Lehren und gibt Anregungen für die Gestaltung flexibler Energiegemeinschaften auf der Grundlage lokaler Märkte, die die Integration dezentraler erneuerbarer Energiequellen in das Verteilnetz fördern können, wie es die Schweizer Energiestrategie 2050 fordert.