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Unité de recherche
SECO
Numéro de projet
2016-2017_ABGG_FHNW_EWCS
Titre du projet
Selbständigerwerbende in der Schweiz - Auswertung des European Working Conditions Survey (EWCS) 2015

Textes relatifs à ce projet

 AllemandFrançaisItalienAnglais
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Objectifs du projet
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Résumé des résultats (Abstract)
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Mise en oeuvre et application
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Publications / Résultats
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Textes saisis


CatégorieTexte
Mots-clé
(Allemand)

Arbeitsbedingungen

Selbstständige

Vergleich der Arbeitsbedingungen von Selbständigerwerbenden und Arbeitnehmenden

Neue Formen der Selbständigkeit und deren Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen

Mots-clé
(Anglais)
working conditions

Self-employed

Comparison of working conditions of self-employed workers and workers

New forms of self-employment and their impact on working conditions
Description succincte
(Allemand)

Seit dem Jahr 2005 beteiligt sich die Schweiz vertreten durch das SECO am European Working Conditions Survey (EWCS), der alle fünf Jahre von der European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions durchgeführt wird. Eine erste Auswertung dieser Befragung1 liegt vor. Im Unter-schied zu den Studien aus den vorhergehenden Befragungen konzentriert sich die aktuelle Auswertung auf jene Erwerbstätigen, die dem ArG unterstellt sind, womit insbesondere die Selbständigerwerbenden in der Schweiz ausgeschlossen sind.

Je nach Definition sind zwischen gut 7% (SAKE) und 10% (OECD) der Schweizer Erwerbstätigen selbständig tätig, in der hier offerierten Studie soll die Arbeitssituation dieser Beschäftigtengruppe näher unter-sucht werden. Diese Untersuchung gliedert sich in zwei Themenbereiche.

Vergleich der Arbeitsbedingungen von Selbständigerwerbenden und Arbeitnehmenden: Dieser Teil der Studie untersucht die psychischen und physischen Belastungen und Ressourcen, die Gesundheitssituation und die Arbeitszeit der Selbständigen und bezieht sich dabei auf die Ergebnisse der bereits vorliegenden EWCS-Studie des SECO zu den abhängig beschäftigten Erwerbstätigen. Die Auswahl der Variablen, die in diesen Vergleich eingehen, wird zusammen mit dem Auftraggeber festgelegt. Anknüpfen kann die Studie auch an die Ergebnisse der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 20122. Dort zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen Selbständigerwerbenden und abhängig Erwerbstätigen im Hinblick auf eine ganze Reihe von Parametern (u.a. Arbeitszeiten, Belastungen, Ressourcen). Durch die Auswertung des EWCS können diese Erkenntnisse überprüft und vor allen weiter spezifiziert werden, da die Form der Selbständigkeit (Tätigkeitsbereich, Unabhängigkeit der Tätigkeit, Selbstbewertung der Selbständigkeit u.a.) bei der Analyse berücksichtigt werden kann. Die Vermutung besteht, dass innerhalb der Gruppe der Selbständigen je nach Tätigkeit sehr unterschiedliche Arbeitssituation vorzufinden sind und es von daher möglicherweise wenig sinnvoll sein könnten, von "den" Selbständigerwerbenden zu sprechen. Interessant ist auch der Vergleich der Schweizer Daten mit den einschlägigen Ergebnissen aus dem EU-Bereich, für den bereits erste Untersuchungen vorliegen. Schliesslich werden die zentralen Erkennt-nisse aus dem EWCS 2015 mit den Daten aus dem EWCS 2005 verglichen.

Neue Formen der Selbständigkeit und deren Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen: In neueren internationalen Untersuchungen3 werden immer häufiger neue Formen der Selbständigkeit beschrieben, die durch neue technologische Entwicklungen möglich gemacht und gefördert werden. Es ist hier von der „Gig Economy“ die Rede, in der Selbständigen über Internetplattformen kurze Arbeitseinsätze - eben „Gigs“ - vermittelt werden, oder vom „Crowdsourcing“, bei dem die Arbeitsvermittlung und die Tätigkeit vollständig virtuell erfolgen, sowie von den „Digital Nomads“, die im Homeoffice oder anderen Orten weltweit ihren beruflichen Verpflichtungen nachgehen. Erste Untersuchungen z.B. für das UK oder Schweden zeigen, dass der Anteil jener Beschäftigten, die sich in diesen Bereichen des Arbeits-markts bewegen, deutlich grösser ist, als bislang angenommen. Leider wird diese Form der Tätigkeit vom EWCS in ihren Merkmalen nicht systematisch erfasst. Es gibt allerdings einige Indikatoren, die auf solche Arbeitsformen schliessen lassen, entsprechend sollen Typen gebildet werden, die den oben beschriebenen neuen Arbeitsformen möglichst nahe kommen, um dann deren Arbeitssituation im Hinblick auf ausgewählte Merkmale beschreiben zu können. Hierbei können die Auftragnehmer auf eine Reihe von eigenen konzeptionellen und empirischen Vorarbeiten zurückgreifen. Aufgrund der Einschränkungen durch die EWCS-Daten wird dieser Teil der Untersuchung einen vorwiegend explorativen Charakter haben.
Objectifs du projet
(Allemand)

Im Zentrum stehen folgende Fragen:

>Wie unterscheiden sich Selbständigerwerbende von den abhängig Erwerbstätigen in Bezug auf demographischen Merkmale z.B. Geschlecht, Alter, Beruf, Ausbildung, Einkommen, etc. im Jahr 2015

 

>Welche Arbeitszeitmodelle, Gesundheitsbelastungen und Entlastungs- und Schutzfaktoren kommen bei den Selbstständigerwerbenden im Jahr 2015 im Vergleich zu abhängig Beschäftigten häufig vor.

 

>Wie ist die Entwicklung zwischen 2005 und 2015 betreffend die Selbständigen bezüglich der soziodemographischen Merkmale, Arbeitszeiten, Arbeitsbelastungen, Entlastungsfaktoren und Gesundheitszustand.
Résumé des résultats (Abstract)
(Allemand)

Basierend auf einer repräsentativen Befragung von Erwerbstätigen in der Schweiz (European Working Conditions Survey EWCS 2015; N=1006) wurden Selbständigerwerbende und Arbeitnehmende hinsichtlich der Arbeitszeiten, der Belastungen und Ressourcen bei der Arbeit, der Gesundheit sowie hinsichtlich verwandter Merkmale verglichen. Weiter wird die Entwicklung der Arbeitsbedingungen zwischen 2005 und 2015 beschrieben.

In einem zweiten Schritt wurden atypische Formen der Selbständigkeit untersucht: „Contractors“ und diejenigen Selbständigen, die kurzfristige Arbeitseinsätze leisten: die „Gig Workers“. Aufgrund der kleinen Stichprobe sind dieser explorativen Untersuchung enge Grenzen gesetzt. So kann lediglich von einer Annäherung an neue Formen der Selbständigkeit gesprochen werden, ohne abschliessende Schlussfolgerungen ziehen zu können. Der empirische Forschungsbedarf ist gross.

Aus dem ersten Teil der Studie geht hervor, dass Selbständigerwerbende täglich und wöchentlich wesentlich länger arbeiten als Arbeitnehmende. Es zeigt sich auch, dass Selbständige häufiger am Wochenende arbeiten und dass sich die Grenzen zwischen der Arbeit und dem privaten Leben mehr aufgelöst haben als bei Arbeitnehmenden. Auf der anderen Seite haben Selbständigerwerbende wesentlich mehr Freiheiten bei der Festlegung ihrer eigenen Arbeitszeiten, wodurch sie sich möglicherweise öfter diejenigen Freiräume schaffen können, die sie in der jeweiligen Situation brauchen. Nebst den Freiheiten bei der Festlegung der Arbeitszeiten können Selbständigerwerbende auch in anderen Bereichen ihrer Arbeit selbstbestimmter handeln als angestellte Personen. Der höhere Einfluss und die Entscheidungsmacht bei der Arbeit sind gewissermassen kennzeichnend für die Gruppe der Selbständigerwerbenden. Interessant sind auch die Unterschiede beim Engagement (Begeisterung, Einschätzung der eigenen Arbeitsleistung etc.) und beim Wohlbefinden. Trotz der langen Arbeitszeiten sind das Wohlbefinden und das berufliche Engagement bei den Selbständigerwerbenden höher als bei Arbeitnehmenden. Ausserdem ist der Anteil an Selbständigen die berichten, sehr zufrieden mit den Arbeitsbedingungen zu sein, höher als bei den Arbeitnehmenden.

Im zweiten Teil der Studie hat sich gezeigt, dass die Gruppe der Selbständigerwerbenden keine homogene Gruppe ist. Zwischen den Berufsgruppen der Selbständigerwerbenden sind viele Unterschiede erkennbar. So sind die Arbeitszeiten bei den Gruppen „Gastronomie“ und „Landwirtschaft“ vergleichsweise ungünstig, wohingegen die Arbeitsbedingungen von eher hoch qualifizierten Selbständigen (z.B. in den Bereichen „Medizin“, „Kunst“, „Beratung und Vermittlung“) allgemein überdurchschnittlich gut sind. Die Arbeitszufriedenheit ist mit wenigen Ausnahmen bei allen Gruppen sehr hoch. Betrachtet man spezifische Formen der Selbständigkeit wie selbständige Personen, die hauptsächlich kurzfristige Arbeitseinsätze leisten (sogenannte „Gig Workers“) oder „Contractors“ (Selbständigerwerbende, die hauptsächlich für einen Auftraggeber arbeiten), fallen hier tendenziell schlechtere Arbeitsbedingungen auf. Die Arbeitszeiten der Contractors und Gig Workers ähneln stärker den Bedingungen von Arbeitnehmenden, wobei die mit der Selbständigkeit einhergehenden ökonomischen Unsicherheiten weitestgehend bestehen bleiben. Darüber hinaus zeigen sich bei Contractors weniger hohe Arbeitsanforderungen und bei Gig Workers vor allem ungünstigere Arbeitszeiten als bei anderen Selbständig-erwerbenden.

Aufgrund der geringen Beobachtungszahlen von Selbständigerwerbenden (N=127) sind die Ergebnisse zu Untergruppen von Selbständigen allerdings mit Vorsicht bzw. rein indikativ zu interpretieren. Während die Ressourcen und Belastungen bei den Selbständigerwerbenden insgesamt in einem guten Gleichgewicht zu stehen scheinen, gibt es bei einzelnen Berufsgruppen und bei bestimmten Formen der Selbständigkeit (Gig Workers und Contractors) auch Indizien für ein weniger günstiges Verhältnis von Belastungen und Ressourcen gibt.

Résumé des résultats (Abstract)
(Anglais)

The working hours, demands and resources at work, health and associated attributes of self-employed persons and employees have been compared based on a representative survey of workers in Switzerland (European Working Conditions Survey EWCS 2015; N=1006). The change in working conditions from 2005 to 2015 has also been described. A second stage of the study investigated atypical forms of self-employment: “Contractors” and those who work in shorter bursts – also known as “gig workers”. This explorative study was limited in scope owing to the small random sample. As a result, it is only possible to note that people are moving towards new forms of self-employment, without drawing definitive conclusions. There is a large need for empirical research.

The first part of the study shows that self-employed persons work longer hours per day and per week than employees. It also reveals that they work at weekends more frequently and that the boundaries between their work and private lives have become less well defined than is the case for employees. In return, self-employed persons have considerably greater freedom in determining their own working hours, which potentially allows them more frequently to establish the flexibility that they require in their own particular situations. In addition to the freedom to determine their working hours, the self-employed also enjoy greater autonomy in other areas of their work compared with employees. The increased level of influence and decision-making power at work are to a certain extent identifying characteristics of the self-employed. Interesting findings also include the differences in engagement (enjoyment, assessment of own work, etc.) and well-being. Despite the longer working hours, the well-being and professional commitment of self-employed persons are greater than for employees. Moreover, the proportion of self-employed persons who report being very satisfied with their working conditions is larger than among employees.

The second part of the study showed that self-employed persons do not form a single, homogenous group. Many distinctions can be drawn between the occupational groups in self-employment. For example, while the working hours of people in the groups “gastronomy” and “agriculture” are comparably unfavourable, the working conditions of higher qualified self-employed persons (e.g. in “medicine”, “art”, “consulting and placement services”) are generally above average.

Considering specific forms of self-employment, self-employed persons such as those who primarily work in short-term engagements (“gig workers”) and “contractors” (self-employed persons who work mainly for a single client) tend to report worse working conditions. The working hours of contractors and gig workers are more similar to the conditions of employees, but the economic uncertainty associated with their self-employed status remains. Furthermore, contractors report less demanding work and gig workers less favourable working hours than other self-employed persons.

Given the low number of observations in respect of self-employed persons (N=127), the findings in relation to sub-groups of self-employment should be treated with caution or interpreted as purely indicative. While the resources and stress of self-employed persons appear to be well balanced overall, there are indications of a less favourable balance of job resources and job demands for individual occupations and those in specific forms of self-employment (gig workers and contractors).

Résumé des résultats (Abstract)
(Français)

Une étude fondée sur une enquête représentative auprès des personnes actives effectuée en Suisse (European Working Conditions Survey EWCS 2015; N=1006) compare la situation des indépendants et des salariés en matière de temps de travail, de contraintes et de ressources au travail, de santé ainsi que par rapport à d’autres caractéristiques apparentées. Elle décrit en outre l’évolution des conditions de travail entre 2005 et 2015. Elle se penche également sur des formes atypiques d’indépendance : les agents contractuels (« contractors ») et les « gig workers » (les indépendants qui interviennent dans un bref délai). Le faible volume de l’échantillon pose toutefois des limites à cette exploration, de telle sorte que l’on peut seulement parler d’une première approche de ces nouvelles formes d’indépendance, ne permettant pas de tirer des conclusions définitives. Le besoin de recherche empirique est grand.

Il ressort de la première partie de l’étude que les indépendants travaillent sensiblement plus longtemps que les salariés, tant au niveau de la journée que de la semaine de travail. Il apparaît également qu’ils travaillent plus souvent le week-end et que chez eux, la frontière entre travail et vie privée s’est davantage dissoute. D’un autre côté, ils disposent d’une plus grande liberté dans la détermination de leurs horaires et de leur temps de travail, ce qui peut leur permettre de disposer plus souvent de la marge de manœuvre dont ils ont besoin dans une situation donnée. Ils ont également une plus grande latitude que les salariés sous d’autres aspects. Le grand pouvoir de décision et la grande influence sur les conditions dans lesquelles ils effectuent leur travail sont dans une certaine mesure caractéristiques du groupe des indépendants. Les différences sont également intéressantes au niveau de la motivation (enthousiasme, évaluation de son propre travail, etc.) et du bien-être. Malgré des horaires de travail plus lourds, les indépendants font en effet état d’un plus grand bien-être et d’un plus grand investissement professionnel que les salariés. Le pourcentage de ceux qui se déclarent très satisfaits de leurs conditions de travail est également plus élevé chez les indépendants.

La deuxième partie de l’étude révèle que les indépendants ne constituent pas un groupe homogène. On distingue de nombreuses différences entre leurs sous-groupes. Ainsi les horaires de travail sont-ils comparativement défavorables dans l’hôtellerie-restauration et l’agriculture alors que les conditions de travail des indépendants plutôt hautement qualifiés (par ex. dans le domaine de la médecine, de l’art, du conseil et placement) sont en général meilleures que la moyenne.

Si l’on dirige son intérêt vers des formes spécifiques d’indépendance comme celle des indépendants qui interviennent principalement dans un laps de temps court (les dénommés « gig workers ») ou celle des agents contractuels (indépendants travaillant principalement pour un seul mandant), on rencontre des conditions de travail qui tendent à être plus mauvaises. Le peu de latitude en matière d’horaires et de temps de travail des agents contractuels et des gig workers se rapproche davantage de la situation des salariés mais ils sont largement confrontés à la même incertitude économique que les autres indépendants. On constate moins d’exigences élevées liées au travail pour les agents contractuels et, tout particulièrement, des horaires de travail plus pénibles pour les gig workers que pour les autres indépendants.

Le petit nombre d’indépendants analysés (N=127) impose la prudence dans l’interprétation des résultats, qui sont à considérer comme ayant une simple valeur indicative. Alors qu’il semble exister dans l’ensemble un bon équilibre entre les ressources et les contraintes chez les indépendants, on trouve des indications d’un rapport moins favorable entre elles pour certains groupes professionnels et pour certaines catégories d’indépendants (gig workers et agents contractuels).

Résumé des résultats (Abstract)
(Italien)

Sulla base di un sondaggio rappresentativo condotto tra le persone che esercitano un’attività lucrativa in Svizzera (European Working Conditions Survey EWCS 2015; N=1006) è stato effettuato un confronto tra lavoratori indipendenti e lavoratori dipendenti per quanto riguarda orari e carico di lavoro, risorse disponibili sul posto di lavoro, salute e altri indicatori analoghi. Lo studio descrive anche lo sviluppo delle condizioni di lavoro tra il 2005 e il 2015. In una seconda fase sono state analizzate due forme atipiche di lavoro indipendente, ossia la figura del «contractor» e quella del lavoratore indipendente con impieghi di breve durata, il «gig worker». Dato il campione ridotto utilizzato, questo studio esplorativo risulta piuttosto limitato e pertanto non è possibile trarre conclusioni finali sulle nuove forme di lavoro indipendente. Il tema richiede quindi ancora una serie di approfondimenti empirici.

Dalla prima parte dello studio emerge che i lavoratori indipendenti hanno orari di lavoro quotidiani e settimanali notevolmente più lunghi di quelli dei lavoratori dipendenti. I primi, inoltre, lavorano più spesso durante il fine settimana e nel loro caso i confini tra lavoro e vita privata sono molto meno netti. D’altro canto, godono di una maggiore libertà nel definire i propri ritmi di lavoro, riuscendo in questo modo a trovare più facilmente gli spazi necessari per determinate esigenze. A questo si aggiunge una maggiore autonomia anche in altri ambiti della professione. Il fatto di poter influire maggiormente sulla propria attività e di avere più potere decisionale è per certi aspetti caratteristico del gruppo dei lavoratori indipendenti. Sono interessanti anche le differenze per quanto riguarda la motivazione (entusiasmo, valutazione del proprio rendimento ecc.) e il benessere. Nonostante gli orari di lavoro più lunghi, questi due aspetti sono più marcati nel caso dei lavoratori indipendenti. La percentuale di lavoratori indipendenti che affermano di essere estremamente soddisfatti delle condizioni di lavoro è inoltre più elevata di quella dei lavoratori dipendenti.

La seconda parte dello studio mostra che il gruppo di lavoratori indipendenti non è omogeneo e che tra le varie professioni sussistono notevoli differenze. Gli orari di lavoro nelle professioni della gastronomia e dell’agricoltura sono più sfavorevoli rispetto a quelli, in genere molto buoni, dei lavoratori indipendenti altamente qualificati (p. es. nel campo della medicina, dell’arte, della consulenza e dell’intermediazione).

Se si osservano alcune forme particolari di lavoro indipendente, per esempio i cosiddetti «gig worker» che svolgono principalmente impieghi di breve durata o i «contractor», ossia lavoratori indipendenti che lavorano principalmente per un datore di lavoro, si riscontrano condizioni di lavoro tendenzialmente peggiori. Gli orari di lavoro sia degli uni che degli altri sono più simili a quelli dei lavoratori dipendenti, ma permane in larga misura la tipica incertezza economica del lavoro indipendente. Nel caso dei contractor, inoltre, si riscontrano requisiti meno elevati e nel caso dei gig worker soprattutto orari di lavoro più sfavorevoli rispetto ad altri lavoratori indipendenti.

Data la scarsità di dati disponibili relativi ai lavoratori indipendenti (N=127) i risultati riguardanti i sottogruppi dei lavoratori indipendenti vanno comunque interpretati con una certa cautela e considerati come puramente indicativi. Mentre il rapporto tra risorse e carico di lavoro per i lavoratori indipendenti appare sostanzialmente equilibrato, alcuni indizi fanno ritenere che questo rapporto sia meno favorevole per quanto riguarda singole professioni e determinate forme di lavoro indipendente (gig worker e contractor).

Mise en oeuvre et application
(Allemand)
siehe Ergebnisse
Publications / Résultats
(Allemand)