Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) publiziert seit 2005 jährlich Zahlen zu den externen Kosten des Strassen- und Schienenverkehrs in der Schweiz. Diese spielen u.a. im Kontext der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) eine wichtige Rolle. Dazu gehören auch die Staukosten und namentlich auch die Stauzeitkosten, wie das Bundesgericht (BG) festgelegt hat. Auch die Frage, wie diese zu ermitteln sind, hat das BG vorgegeben. Die jüngste Studie zu den Staukosten datiert vom Juni 2016 (ARE/ASTRA 2016) und enthält Angaben zu den Stauzeitkosten für die Jahre 2010 bis 2014, für die übrigen Komponenten der Staukosten (Umwelt-, Klima- und Energiekosten) für das Jahr 2010.
Vor allem für die Berechnung der Stauzeitkosten konnte sich die jüngste Studie auf neues Datenmaterial (v.a. Floating Car Data und Floating Phone Data) abstützen, was methodische Weiterentwicklungen ermöglichte bzw. erforderte. Der Aufwand dafür war nicht unerheblich. Es stellt sich nun die Frage, ob dieser Aufwand wirklich jährlich zu betreiben ist, zumal nicht gewährleistet ist, dass die gleichen Datengrundlagen (namentlich Echtzeitdaten des Verkehrs) auch kontinuierlich erhoben werden.
Das ARE hat MK Consulting angefragt, angesichts dieser Situation methodische Überlegungen anzustellen, wie die Staukosten in Zukunft zweckmässigerweise ermittelt werden können. Dabei ist die derzeit nicht ganz klare Datensituation, aber auch die Aufwandseite mit zu berücksichtigen. Die vorliegende Offerte skizziert die wichtigsten Fragen, die in der vorgeschlagenen Methodik-Studie angegangen werden sollen.