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Forschungsstelle
ARE
Projektnummer
16199AF_V
Projekttitel
Methodik der Staukostenermittlung

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Umsetzung und Anwendungen
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Methodik der Staukostenermittlung

MK Consulting GmbH, Bern

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) publiziert seit 2005 jährlich Zahlen zu den externen Kosten des Strassen- und Schienenverkehrs in der Schweiz. Diese spielen u.a. im Kontext der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) eine wichtige Rolle. Dazu gehören auch die Staukosten und namentlich auch die Stauzeitkosten, wie das Bundesgericht (BG) festgelegt hat. Auch die Frage, wie diese zu ermitteln sind, hat das BG vorgegeben. Die jüngste Studie zu den Staukosten datiert vom Juni 2016 (ARE/ASTRA 2016) und enthält Angaben zu den Stauzeitkosten für die Jahre 2010 bis 2014, für die übrigen Komponenten der Staukosten (Umwelt-, Klima- und Energiekosten) für das Jahr 2010.

Vor allem für die Berechnung der Stauzeitkosten konnte sich die jüngste Studie auf neues Datenmaterial (v.a. Floating Car Data und Floating Phone Data) abstützen, was methodische Weiterentwicklungen ermöglichte bzw. erforderte. Der Aufwand dafür war nicht unerheblich. Es stellt sich nun die Frage, ob dieser Aufwand wirklich jährlich zu betreiben ist, zumal nicht gewährleistet ist, dass die gleichen Datengrundlagen (namentlich Echtzeitdaten des Verkehrs) auch kontinuierlich erhoben werden.

Das ARE hat MK Consulting angefragt, angesichts dieser Situation methodische Überlegungen anzustellen, wie die Staukosten in Zukunft zweckmässigerweise ermittelt werden können. Dabei ist die derzeit nicht ganz klare Datensituation, aber auch die Aufwandseite mit zu berücksichtigen. Die vorliegende Offerte skizziert die wichtigsten Fragen, die in der vorgeschlagenen Methodik-Studie angegangen werden sollen.

Projektziele
(Deutsch)

Das ARE hat ein spezielles Bedürfnis nach Staukosten-Informationen. Es umfasst zwei Komponenten: Einerseits die Ermittlung der Staukosten insgesamt, andererseits die Abschätzung des Anteils der durch den Schwerverkehr verursachten Stauzeitkosten (gemäss Vorgaben Bundesgericht). Das sind methodisch zwei unterschiedliche Aufgaben. Neu war in der letzten Studie (ARE/ASTRA 2016) v.a. die Möglichkeit, Echtzeitdaten (von INRIX) für die Ermittlung von Stauzeitkosten zu nutzen. Dieser zentrale Datensatz liegt grundsätzlich jährlich vor (z.B. von INRIX), müsste aber jährlich erworben werden (ca. 40 kCHF/Jahresdatensatz). Das ASTRA seinerseits erwägt derzeit eine Ausschreibung (als follow-up zum auslaufenden Swisscom-Mandat zur Erfassung von Echtzeitdaten), um mutmasslich vergleichbare Daten erheben zu lassen. Im Moment ist allerdings unklar, ob diese Daten den ARE-Bedürfnissen vollumfänglich gerecht werden (z.B. ASTRA-Fokus lediglich auf Autobahnen). Zudem ist auch nicht ganz klar, ob die Daten eine Zeitreihe ermöglichen würden und überdies auch zeitgerecht verfügbar wären.

Aufgrund dieser Situation sind methodische Überlegungen für zwei Stossrichtungen anzustellen:

Eine kurzfristige Optik:

 

Wie sollen/können Staukosten ermittelt werden, wenn neue Echtzeitdaten künftig vorliegen in der Annahme, dass das ASTRA künftig solche Daten erheben oder erheben lassen wird (oder alternativ: wenn alternative Provider herangezogen würden, wie z.B. INRIX oder TOMTOM)? Welche Daten bzw. welche Anforderungen an die Daten wären aufgrund der Erfahrungen der jüngsten Studie zu stellen? Hier interessiert, welche Daten und insbesondere in welcher Qualität (z.B. Auflösung in zeitlicher Hinsicht, Granularität in räumlicher Hinsicht) diese Daten verfügbar sein sollten.

Die durchgeführten Arbeiten und Ergebnisse zu den beiden Optiken oben sind in einem technischen Bericht zusammenzufassen.

Wie sollen/können Staukosten ermittelt werden, wenn keine Echtzeitdaten (ab 2015ff) verfügbar sind und damit die Methodik der letzten Studie nicht erneut ,tel quel` angewendet werden kann? Wie könnten ,abgekürzte` Verfahren aussehen, welche die Ergebnisse der jüngsten Studie zum Ausgangspunkt nehmen und daraus eine Zeitreihe der Staukosten erstellen? Welche Indikatoren oder ,proxies` könnten herangezogen werden, aus denen vereinfacht auf die Entwicklung der Stau(zeit)kosten geschlossen werden kann?

Eine mittelfristige Optik:

Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
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