1 Laborergebnisse aus unterschiedlichen Abwässern der ARA Basel und ARA Ergolz 1 zeigen den Einfluss einer erhöhten Bromidkonzentration im Abwasser auf die Eignung zur Ozonung auf und lassen einen Vergleich der Wirksamkeit des Verfahrens bei verschiedenen Abwassertypen zu. Zur Bewertung der Spurenstoffelimination werden Wasserproben an der FHNW auf folgende Indikatorsubstanzen analysiert:
Amisulprid, Carbamazepin, Citalopram, Diclofenac, Hydrochlorothiazid, Metoprolol, Venlafaxin, Benzotriazol, Candesartan, Irbesartan, Mecoprop, Sulfamethoxazol.
Zudem ist der Einfluss der Ozonung auf das Flockungsverhalten mit Hilfe des FBRM-Messprinzips (Focused Beam Reflectance Measurement) untersucht.
2 Die Pilotanlage ist aufgebaut und in Betrieb genommen. Meilenstein 1.
3 Daten zur Auswirkung des Verhaltens der Ozonung und PAK-Dosierung im Einzelnen wie auch in Kombination auf das Flockungsverhalten und den Bedarf an Koagulant Fe3 sind auf der Pilotanlage ARA Basel erhoben. Zudem wird die Bildung von Bromaten und anderen unerwünschten Nebenprodukten untersucht.
4 Daten zur Desinfektionsleistung der Ozonung auf der Pilotanlage ARA Basel sind anhand relevanter Indikator-Organismen im Labor der FHNW erhoben.
5 Zusätzlich zur Spurenstoffanalytik sind Daten für eine Bewertung der Reinigungsleistung der Pilotanlage ARA Basel über weitere Parameter wie Trübung, Gesamte Ungelöste Stoffe (GUS), UV-Absorption, gelösten organischen Kohlenstoff (DOC) und Phosphor erhoben.
6 Die PAK Konzentration im Filterablauf ist quantifiziert und die an der FHNW entwickelte Methode zur Quantifizierung von PAK im Ablauf mittels Thermogravimetrischer Analyse (TGA) ist validiert und weiterentwickelt sodass eine Bewertung des PAK- Schlupfes in der Raumfiltration ermöglicht wird.
7 Redaktion eines Schlussberichtes mit Darstellung der Ergebnisse aus 1 bis 6 sowie einem Projektvorschlag zur Realisierung einer grosstechnischen Demonstrationsanlage und Empfehlungen zur grosstechnischen Umsetzung des kombinierten O3/PAK-Verfahrens auf Schweizer ARAs.
8 Bereitstellung von Textbausteinen und Illustrationen für die Erstellung eines Publikums-Factsheets.
9 Präsentation der Ergebnisse an einem wissenschaftlichen Kolloquium beim BAFU mit entsprechender Power-Point Darstellung.