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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
8T20/07.0143.PJ
Projekttitel
Forschungsaktivitäten zur Optimierung der Renaturierungen

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Umsetzung und Anwendungen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Renaturierung, Revitalisierung, Fliessgewässer, Auswirkungen Wasserkraft, Schwall, Sunk, Geschiebehaushalt




Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Die geänderte Gewässerschutzgesetzgebung zur Renaturierung ist seit 2011 in Kraft. Sie verpflichtet die Kantone die Gewässer naturnäher zu gestalten sowie die negativen Auswirkungen der Wasserkraft in den Bereichen Restwasser, Schwall und Sunk, Geschiebehaushalt und freie Fischwanderung zu mindern. Das BAFU will die verschiedenen Akteure bei diesen Arbeiten unterstützen. Diese Unterstützung benötigt fundierte Grundlagen und Kenntnisse im Bereich der Gewässerökologie.

Verschiedene Forschungsinstitutionen haben z.T. langjährige Erfahrung in der Bearbeitung von praxisorientierten Fragestellungen im Bereich der Gewässermorphologie und -ökologie. Zur Stärkung und besseren Vernetzung der praxisorientierten Flussforschung wurde im September 2012 an der EAWAG das Programm Fliessgewässer Schweiz gestartet. Dieses läuft im Februar 2017 aus und soll, allenfalls ergänzt mit weiteren Partnern, geeignet fortgeführt werden. Abhängig von den jeweiligen Fragestellungen soll darüber hinaus die Zusammenarbeit spezifisch mit geeigneten Institutionen gefördert und verstärkt werden.

Projektziele
(Deutsch)

Die bisherigen Zielsetzungen der Programmphase I haben sich bewährt und sollen weitergeführt werden. Sie bilden auch die Richtschnur für weitere Unterstützung durch die Forschung:

  • Langfristige Vollzugsunterstützung durch praxisorientierte, interdisziplinäre Forschung:
    Forschungsarbeiten orientieren sich an den konkreten Bedürfnissen aus der Praxis mit dem Ziel, taugliche Lösungen zum Vollzug zu entwickeln.
  • Förderung Wissensaustausch zwischen Praxis und Wissenschaft:
    Nationale und internationale Forschungsresultate sollen der Praxis in geeigneter Form zur Verfügung gestellt werden, praktische Erfahrungen und offene Fragestellungen in die Forschung zurückfliessen.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)

Forschungsarbeit Revitalisierung - Hin zu einer vergleichenden Revitalisierungspraxis:

Das Revitalisierungsprogramm der Schweiz ist auf 80 Jahre ausgelegt, dies erlaubt es aus den ersten Umsetzungserfahrungen für spätere Projekte zu lernen. Um Revitalisierungen besser zu verstehen braucht es eine Wirkungskontrolle. Mit der Wirkungskontrolle soll mittels eines standardisierten Vorgehens die Auswirkung von Revitalisierungsmassnahmen auf Strukturen und Artenvorkommen (Fische, Wasserpflanzen, Wasserwirbellose und weitere) gemessen werden. Die Erkenntnisse sollen wissenschaftlich ausgewertet werden und daraus Handlungsempfehlungen für effiziente Revitalisierungen in der Zukunft hergeleitet werden. Diese Arbeiten gilt es mit den Renaturierungsmassnahmen im Bereich Sanierung Wasserkraft abzustimmen, die die getroffenen Massnahmen ebenfalls mit Wirkungskontrollen überprüfen.

Produkte (wurden in einem separaten Forschungsprojekt erarbeitet):
Praxisdokumentation zur Wirkungskontrolle (admin.ch)

Forschungsarbeit Sanierung Geschiebe - Verbesserte Berücksichtigung der Ökologie:

Das Forschungsprogramm Wasserbau & Ökologie widmet sich schwerpunktmässig der Rolle von Geschiebe in Wasserbauprojekten. Ein funktionierender Geschiebehaushalt ist zentral für eine dynamische Entwicklung von Fliessgewässern. Diese Dynamik wiederum ist wichtig, damit vielfältige Habitate entstehen, die Tieren und Pflanzen in und entlang der Gewässer als Lebensraum dienen. Bei der Reaktivierung des Geschiebetriebs gilt es aber zu berücksichtigen, dass sich der Hochwasserschutz nicht verschlechtern darf. In dem Forschungsprogram wurden verschiedene Fragestellung zur Reaktivierung des Geschiebetriebs, als auch zur Bedeutung von Geschiebe als Lebensraum behandelt. 

Es wurden mehrere Fachartikel publiziert (siehe zugehörige Dokumente) zudem wird eine Merkblattsammlung Wasserbau & Ökologie erarbeitet, die aber derzeit noch in Erarbeitung ist.

Wissenstransfer - Vernetzung und Informationsfluss gewährleisten:

Die Zusammenarbeiten zur Verbesserung und Aufrechterhaltung des Wissenstransfers wurden weitergeführt und gefördert, insbesondere im Rahmen der beiden Plattformen Revitalisierung und Sanierung Wasserkraft, welche bei der Wasseragenda 21 angesiedelt sind.

Wasser Agenda 21 | Forum und Netzwerk der Akteure der Schweizer Wasserwirtschaft (wa21.ch)

Daneben fand ein Austausch sowohl in der Eawag-internen AG Swiss Rivers Gruppe sowie in projektbezogenen Begleitgruppen statt. Im gegenseitigen Austausch mit den Praxispartnern wurden Anforderungen für nützliche Praxisprodukte definiert. Die interdisziplinäre Lehre an der ETH, aber auch im Rahmen von 2 CAS (dt./fr.) wurde weitergeführt.

Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Zugehörige Dokumente