Sie sind als InternetUser angemeldetWollen Sie sich wirklich abmelden?
Sie sind als InternetUser angemeldet.Wollen Sie sich wirklich abmelden?
Bolivien ist von den negativen Auswirkungen des Klimawandels (KW) stark betroffen – insbesondere 500‘000 besonders anfällige in Armut lebende Familien in den Höhenlagen der Anden. Mit dem Projekt soll die Resilienz von armen Familien in den Anden verbessert werden. Mittels eines Wettbewerbs sollen in 4 Jahren rund 100 Forschungsprojekte der zwei bekanntesten Universitäten des Landes finanziert werden. Es geht dabei um angewandte Forschung zu Themen, die den konkreten Bedürfnissen der am stärksten vom KW betroffenen andinen Dorfgemeinschaften entsprechen.
Laut Angaben des zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change - IPCC) gehören die bolivianischen Anden zu den Regionen mit der höchsten ökologischen Verwundbarkeit. Schätzungen zufolge werden die Temperaturen bis zum Jahr 2030 um 2 ºC, bis zum Jahr 2100 gar um bis zu max. 6 ºC steigen. Dies führt allgemein zu einer Reduktion der Niederschläge in den Trockenzonen Boliviens, in den feuchten Regionen hingegen wird es mehr regnen. Am kritischsten ist die Situation auf der Hochebene (Altiplano) und in den andinen Tälern, die Höhenlagen zwischen 800 bis über 4000 m.ü.M. umfassen. Die Armut ist gross, die Ökosysteme sind anfällig. Hinzu kommen die starke Waldrodung und Veränderungen in der Bodennutzung. Dies alles führt zu einer hohen sozialen und ökologischen Verwundbarkeit. Die Anpassung an den Klimawandel ist in der bolivianischen Verfassung (2009) sowie im bolivianischen Rahmengesetz für die Mutter Erde, integrale Entwicklung und „el vivir bien“ („Ley Marco de la Madre Tierra y Desarrollo Integral para Vivir Bien“ – 2012) als Priorität verankert. Eine der Massnahmen für die Bekämpfung der ökologischen Verwundbarkeit und der Auswirkungen des KW ist eine Agenda für angewandte Forschung, mit der das nötige Wissen für die Implementierung von Massnahmen der Anpassung an den Klimawandel geschaffen werden soll. Bolivien braucht Unterstützung bei der Implementierung dieser Agenda, deren Ziel die Stärkung der Resilienz der am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffenen Bevölkerungsgruppen ist.
Durch die Erhöhung der Resilienz gegenüber den negativen Auswirkungen des Klimawandels leistet das Projekt einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen ländlicher Bevölkerungsgruppen in den bolivianischen Anden.
Principaux résultats antérieurs:
Die Schweiz arbeitet seit über 40 Jahren mit bolivianischen Universitäten zusammen und verfügt somit über umfassende und erfolgreiche Erfahrung. Als einige der wichtigsten bisherigen Ergebnisse können folgende genannt werden: