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Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
SI/501376
Projekttitel
Systemtest Stromabnehmersystem für Oberleitungsbus zur Energieeinsparung

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Kurzbeschreibung
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Schlussbericht
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Erfasste Texte


KategorieText
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

LibroDuct ist ein innovatives Stromabnehmersystem für Oberleitungsbusse. Mit LibroDuct können Oberleitungsbusse ihre Stromabnehmer ortsabhänig und automatisch mit der Fahrleitung (Oberleitung) verbinden, d.h. an- und abdrahten. Dadurch wird das Anwendungsspektrum und die Flexibilität von Oberleitungsbussen deutlich erweitert und es werden folgende Vorteile generiert:

  • Gegenüber reinen Batterielösungen genügen kleinere und leichtere Batterien (Energie-Einsparung). Lange Ladezeiten an fixen Ladestellen werden dadurch überflüssig. Die Umweltbelastung durch Batterieherstellung, -wartung und Entsorgung werden reduziert.
  • Gegenüber reinen Oberleitungslösungen können im Batteriebetrieb auch fahrleitungsfreie Strecken befahren werden, die heute von Dieselbussen bedient werden. Emissionen werden somit reduziert oder vermieden. Taktzeiten können gesteigert werden und die Attraktivität des ÖV mit seinen energetischen Vorteilen nimmt zu. Der elektrische Oberleitungsbusbetrieb wird wirtschaftlicher. Es wird weniger neue Infrastruktur benötigt, was Energie und Kosten spart.
  • Durch ein optionales Energiemanagement können so ausgestattete Fahrzeuge gespeicherte oder durch Bremsen erzeugte Energie an andere Busse abgeben. Inbesondere auf steigungsreichen Strecken wird dadurch ein Energieersparnis von bis zu 25% erwartet.
Schlussbericht
(Deutsch)

Mit den in 2016 erstellten Stromabnehmer Prototypen (vgl. Abb. 2.1) sowie den Versuchen auf dem Fahrzeug in Biel konnten erfolgreich weitere wichtige Erfahrungen für das Entwicklungsprojekt gesammelt werden. Die technische Machbarbarkeit sowie die Funktion der Steuerung und Komponenten u.a. der stereooptischen Erkennung ist dokumentiert und bestätigt worden.

Während der Testtage in Biel als auch auf der eigens dafür errichteten Testanlage in Zürich konnten weitere wichtige zusätzliche Erkenntnisse gewonnen werden und notwendige Anpassungen ausgelöst werden. So konnten nun zum Beispiel unterschiedliche Lichtverhältnisse berücksichtigt werden. Daneben konnten Situationen mit diversen Fahrdrahtanordnungen im Zusammenhang mit Gebäudesilouetten getestet werden.

Der Systemtest zeigt jedoch auch, dass die von den Kunden geforderte System-Verfügbarkeit von 99% über alle Eindrahtungen bisher noch nicht erreicht werden konnte. Um dieser Forderung gerecht zu werden, sind neben Softwareanpassungen auch weitere zusätzliche technische Entwicklungsschritte und Anpassungen an der Basismechanik erforderlich. Über die Fortsetzung des Entwicklungsprogrammes ist daher mit einem angepassten Business Case gesondert zu entscheiden.

Zugehörige Dokumente